NDR Info Nachrichten vom 04.04.2017:

U-Bahnbombe: Spur führt nach Kirgistan

Bischkek: Der kirgisische Geheimdienst hat nach eigenen Angaben Hinweise auf den Attentäter von St. Petersburg. Wie ein Sprecher sagte, ist die Explosion von einem Kirgisen verübt worden. Der Mann habe sich in der U-Bahn im russischen St. Petersburg selbst in die Luft gesprengt, heißt es vom Geheimdienst in der Hauptstadt Bischkek. Nach Medienberichten hatte er Verbindungen in die islamistische Szene. Der Sprengsatz war gestern in einem U-Bahn-Wagen in St. Petersburg explodiert. Elf Menschen starben. Die Ermittlungen in der Millionenstadt an der Ostsee sind heute früh wieder aufgenommen worden. Zwei Metrostationen bleiben dafür gesperrt. So soll auch die Frage geklärt werden, ob ein möglicher Selbstmordattentäter Unterstützer hatte.| 04.04.2017 08:45 Uhr

Deutscher Konsul besucht inhaftierten Yücel

Istanbul: Deutsche Diplomaten dürfen heute in der Türkei erstmals den inhaftierten Journalisten Yücel besuchen. Generalkonsul Birgelen will den Reporter im Gefängnis westlich von Istanbul treffen. Die Regierung in Ankara hatte die konsularische Betreuung gestern genehmigt. Der Korrespondent der Zeitung "Die Welt" wird seit rund sieben Wochen in der Türkei festgehalten. Yücel werden Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen.| 04.04.2017 08:45 Uhr

Hendricks will pendlerfreundliche Betriebe fördern

Berlin: Bundesumweltministerin Hendricks will pendlerfreundliche Betriebe fördern. In den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" kündigte die SPD-Politikerin einen Ideen-Wettbewerb an. Dabei sollen besonders nachahmenswerte Modellprojekte ausgewählt und mit rund sieben Millionen Euro gefördert werden. Denkbar wären laut Ministerin etwa mehr Fahrradstellplätze, Jobtickets oder Homeoffice-Angebote. Die Zahl der Pendler ist einer Studie zufolge derzeit so hoch wie noch nie. Im vergangenen Jahr fuhren 60 Prozent aller Beschäftigten regelmäßig vom Wohnort in eine andere Gemeinde zur Arbeit.| 04.04.2017 08:45 Uhr

EU und UNO bereiten Syrien-Konferenz vor

Brüssel: Vor Beginn der internationalen Syrien-Konferenz stimmen EU und UNO heute ihre Haltung zur Beilegung des Konfliktes ab. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini trifft sich mit dem Syrien-Beauftragten der UN, de Mistura. Es sei wichtig, Syrien nicht den Rücken zuzuwenden, sagte Mogherini im Vorfeld. Morgen findet in Brüssel auf Minister-Ebene eine internationale Syrien-Konferenz statt. Ziel ist es unter anderem rund zehn Milliarden an Hilfszahlungen umzusetzen.| 04.04.2017 08:45 Uhr

Banken geben neuen 50-Euro-Schein aus

Frankfurt am Main: In weiten Teilen der EU wird von heute an der neue 50-Euro-Schein ausgegeben. Die Bundesbank und die anderen nationalen Notenbanken in der Eurozone verteilen in einem ersten Schritt 5,4 Milliarden Exemplare an Kredit-Institute. Diese bringen die neuen Scheine über Geldautomaten und an ihren Schaltern in Umlauf. Die alten Fünfziger behalten ihre Gültigkeit.| 04.04.2017 08:45 Uhr

Delmenhorst stellt Bewohnern Wasser ab

Delmenhorst: Die Stadt in Niedersachsen will Bewohnern zweier großer Wohnblöcke heute das Wasser abstellen. Hintergrund ist ein Streit um Rechnungen mit den Vermietern, die Oberbürgermeister Jahnz als kriminelle Immobilienhaie bezeichnet. Betroffen ist die Großwohnsiedlung "Wollepark" im Zentrum von Delmenhorst. Die Stadt fordert von den Vermietern von 80 Wohnungen fast 200.000 Euro. Die Eigentümer hätten die von den Mietern gezahlten Wasserbeträge nicht weitergeleitet. An der Straße sollen nun mehrere Zapfhähne für eine Notversorgung eingerichtet werden. Außerdem plant die Stadt Delmenhorst, Mobiltoiletten aufzustellen.| 04.04.2017 08:45 Uhr