NDR Info Nachrichten vom 02.04.2017:

Merkel übermittelt Kolumbianern Anteilnahme

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat Kolumbien nach den verheerenden Überschwemmungen mit zahlreichen Toten ihre Anteilnahme übermittelt. Sie sei bestürzt von den Bildern aus dem Katastrophengebiet und dem unermesslichen Leid der Menschen, erklärte Merkel in Berlin. Sie hoffe, dass sich die Lage in dem südamerikanischen Land rasch stabilisiere. Sintflutartige Regenfälle im Südwesten Kolumbiens hatten in der Nacht zum Sonnabend eine Schlammlawine ausgelöst. Ganze Wohnviertel wurden unter Schlamm begraben oder weggerissen. Präsident Santos rief den Katastrophenfall aus, um die Hilfsmaßnahmen zu beschleunigen. Nach Angaben des Roten Kreuzes kamen bisher mehr als 200 Menschen ums Leben. 200 weitere wurden demnach verletzt; ebensoviele gelten noch als vermisst.| 02.04.2017 12:00 Uhr

Abgeordnete gegen Erdogans Verfassungsreform

Berlin: Türkischstämmige Bundestagsabgeordnete haben mit Blick auf das laufende Referendum über ein Präsidialsystem in der Türkei dazu aufgerufen, die Demokratie zu verteidigen. Die "Bild am Sonntag" zitiert die SPD-Abgeordnete Kiziltepe mit den Worten, die Politiker müssten ihre Stimme für die Meinungsfreiheit erheben. Ihre Kollegin Giousouf von der CDU betonte, die Türkei verdiene eine so starke Demokratie wie die in Deutschland. Grünen-Chef Özdemir forderte die Türken hierzulande auf, ihren Familien in der Heimat nicht die Freiheit zu nehmen, die sie selbst genössen. Auch Azize Tank von der Linken warb für ein "Nein" bei der Abstimmung. In Deutschland lebende türkische Staatsbürger können seit vergangenem Montag an dem Referendum teilnehmen. Das neue System würde Präsident Erdogan mehr Machtbefugnisse verleihen. In der Türkei ist die Abstimmung für den 16. April angesetzt.| 02.04.2017 12:00 Uhr

China mahnt US-Präsident Trump

Peking: Angesichts der neuen Dekrete von US-Präsident Trump zur Handelspolitik hat China die USA aufgefordert, internationale Regeln einzuhalten. Jede Maßnahme müsse allgemein anerkannten Vorschriften folgen, erklärte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking. China sei bereit, mit den USA auf Grundlage der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens zusammenzuarbeiten. Trump hatte vorgestern per Erlass angeordnet, sämtliche Handelsverträge zu überprüfen. Er wirft vor allem China, Japan und Deutschland unfaire Praktiken vor. Bundeswirtschaftsministerin Zypries betonte, sollten die USA die Einfuhrzölle deutlich anheben, müsse die EU prüfen, ob sie notfalls die Welthandelsorganisation einschalte.| 02.04.2017 12:00 Uhr

Zahl der Pendler auf Rekordhoch

Berlin: Die Zahl der Pendler in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchstwert erreicht. Nach einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung fuhren bundesweit 60 Prozent aller Beschäftigten zu ihrem Arbeitsplatz in eine andere Gemeinde. Das sind sieben Prozent mehr als im Jahr 2000. Die meisten Pendler gibt es der Studie zufolge in München. Dort arbeiteten im vergangenen Jahr mehr als 350.000 Menschen, die außerhalb der Stadtgrenze wohnen. Auf Platz zwei folgt Frankfurt am Main mit fast ebenso vielen Pendlern. Beide Städte hatte das Institut zuletzt auch als die Orte aufgeführt, in denen der Wohnraum am teuersten ist. Den größten Zuwachs an Pendlern seit dem Jahr 2000 verzeichnet Berlin. Hier ist die Zahl um 53 Prozent auf mehr als 270.000 gestiegen.| 02.04.2017 12:00 Uhr

"Pulse of Europe" Demonstrationen in 60 Städten

Berlin: In der Hauptstadt und in rund 60 anderen europäischen Städten wollen heute wieder Anhänger der Initiative "Pulse of Europe" auf die Straße gehen. Allein in Berlin rechnen die Organisatoren mit mehreren tausend Teilnehmern. Im Norden sind unter anderem in Hamburg, Hannover, Kiel und Rostock Veranstaltungen geplant. Die Bürgerbewegung "Pulse of Europe" war Anfang des Jahres in Frankfurt am Main gestartet. Sie will ein Zeichen für die europäische Einheit setzen und sich gegen eine Zersplitterung der EU-Staatengemeinschaft stellen.| 02.04.2017 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag in Vorpommern vereinzelt noch kurze Schauer möglich. Sonst teils wolkig, teils sonnig und überwiegend trocken. Höchstwerte 10 bis 18 Grad. Morgen anfangs wolkig oder hochneblig-trüb, nachfolgend aufgelockert und zunehmend sonnig. Höchstwerte von 8 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag örtlich Frühnebelfelder, im Verlauf sonnig, 10 bis 16 Grad. Am Mittwoch wechselnd bewölkt, örtlich etwas Regen, 8 bis 12 Grad.| 02.04.2017 12:00 Uhr