NDR Info Nachrichten vom 02.04.2017:

Mocoa: Bundespräsident Steinmeier hat angesichts der Schlammlawine im Süden Kolumbiens die Betroffenen seines Mitgefühls versichert. Steinmeier betonte, er habe die Bilder der Überschwemmungen aus der am schwersten getroffenen Stadt Mocoa mit Entsetzen gesehen. Zuvor war die Zahl der Toten auf mehr als 200 gestiegen. Das Rote Kreuz spricht jetzt von etwa 400 Verletzten. Zudem gibt es 220 Vermisste. Nach heftigem Regen waren in Mocoa drei Flüsse über die Ufer getreten. Schlamm-Massen wälzten sich durch die Straßen und rissen ganze Häuser, zwei Brücken, Autos und Bäume fort. Die Strom- und Wasserversorgung brach zusammen. Kolumbiens Präsident Santos reiste nach Mocoa. Er rief den Notstand aus, um die Hilfsmaßnahmen zu beschleunigen.| 02.04.2017 03:00 Uhr

Kairo: Bei einem Anschlag auf ein Ausbildungszentrum in Ägypten ist nach offiziellen Angaben ein Polizist getötet worden. Weitere zwölf Beamte und drei Zivilisten erlitten demzufolge Verletzungen. Laut Innenministerium war ein präpariertes Motorrad in der Nähe des Zentrums der Stadt Tanta im Nil-Delta explodiert. Zu dem Anschlag bekannte sich eine bislang weitgehend unbekannte Brigade, die die Behörden zur Muslim-Bruderschaft zählten. Seit dem Sturz des früheren Präsidenten Mursi im Jahr 2013 kommt es in Ägypten verstärkt zu Anschlägen auf Sicherheitskräfte. Vor allem auf der Sinai-Halbinsel gehen die Sicherheitskräfte als Reaktion massiv gegen mutmaßliche Terroristen vor. Zahlreiche Anschläge reklamierte ein Ableger der Terrororganisation Islamischer Staat für sich.| 02.04.2017 03:00 Uhr

Lyon: Bei einem Verkehrsunfall im französischen Département Saône-et-Loire sind fünf junge Menschen ums Leben gekommen. Es handelt sich um vier Männer und eine Frau zwischen 20 und 30 Jahren. Zudem schweben laut Feuerwehr zwei Schwerverletzte in Lebensgefahr. Ersten Ermittlungen zufolge waren zwei Autos auf einer Landstraße frontal zusammen gestoßen. Der Grund ist noch unklar.| 02.04.2017 03:00 Uhr

Berlin: Die Bildungsgewerkschaft GEW hat ihre Kritik am Türkischunterricht durch sogenannte Konsulatslehrkräfte erneuert. Laut "Welt am Sonntag" unterrichten derzeit mehr als 500 dieser Lehrer in Deutschland. Sie würden vom Bildungsministerium in Ankara entsandt und finanziert. Aus Sicht der GEW in Baden-Württemberg haben deutsche Schulbehörden keine Aufsicht, was in diesem Unterricht vorkomme. Nach Einschätzung der GEW in Nordrhein-Westfalen sind die Lehrpläne etwa für den islamischen Religionsunterricht nicht auf Integration gerichtet. Dem Bericht zufolge betonte der zuständige Botschaftsrat, von einer Beeinflussung könne weder für jetzt noch in der Vergangenheit die Rede sein. Das muttersprachliche Unterrichtsmodell existiere seit den 70er-Jahren und funktioniere sehr gut, hieß es demnach von Seiten der türkischen Botschaft weiter.| 02.04.2017 03:00 Uhr

Quito: Ecuador steht mit der heutigen Präsidentenwahl aus Sicht von Beobachtern am Scheideweg. Nach zehn Jahren unter dem linken Präsidenten Correa entscheiden die Bürger, ob das Land den Rechtsschwenk auf dem Kontinent mitmachen. Sie haben die Wahl zwischen Correas früherem Vizepräsidenten Moreno und dem konservativen Oppositionsführer Lasso. In den letzten Umfragen hatte der Vize knapp in Führung gelegen. Er will wie Correa weiter stark in Sozialprogramme investieren, aber die Abhängigkeit von Öleinnahmen lockern. Lasso verspricht neben Steuererleichterungen und Arbeitsplätzen ein Ende des Asyls für den Wikileaks-Gründer Assange in der Botschaft des Landes in London. Assange fürchtet, über ein Strafverfahren in Schweden in die USA ausgeliefert zu werden.| 02.04.2017 03:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Hamburg nach dem 2 zu 1 Erfolg gegen Köln den Relegationsplatz verlassen und steht nun auf Tabellenplatz 13. Werder Bremen siegte in Freiburg mit 5 zu 2 und ist jetzt 11ter. Außerdem spielten: Bayern München - Augsburg 6 zu 0 Schalke - Dortmund 1 zu 1 Leipzig - Darmstadt 4 zu 0 und Frankfurt - Mönchengladbach 0 zu 0| 02.04.2017 03:00 Uhr

Das Wetter: Vom Wendland bis zur Warnow Gewitter möglich, bis zum Morgen von Niedersachsen in Richtung Ostsee abziehende Niederschläge. Tiefstwerte 9 Grad im Raum Wolfsburg bis 6 Grad in Nordfriesland sowie an der Ems und 5 Grad im Siegerland. Tagsüber anfangs im Ostseeumfeld und nach Vorpommern hin noch einzelne Schauer möglich. Von der Eifel bis Schleswig-Holstein länger sonnig. Höchstwerte 10 Grad auf Sylt, 14 Grad in Ostfriesland, 17 Grad im südlichen Mecklenburg und bis 20 Grad am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Montag freundlich und trocken bei 9 bis 17 Grad. Am Dienstag heiter und trocken bei 10 bis 18 Grad.| 02.04.2017 03:00 Uhr