NDR Info Nachrichten vom 31.03.2017:

Weg für PKW-Maut ist frei

Berlin: Der Weg für die Einführung der PKW-Maut auf deutschen Autobahnen ist frei. Der Bundesrat ließ das entsprechende Gesetzespaket passieren. Im Bundesrat wurden zwar Bedenken gegen die Maut laut, für das Einschalten des Vermittlungsausschusses gab es aber keine Mehrheit. Damit kann Bundesverkehrsminister Dobrindt die nächsten Schritte für die Maut-Einführung einleiten. Mit der PKW-Maut sollen alle Autofahrer künftig eine Vignette benötigen, wenn sie Autobahnen befahren. Inländer werden aber bei der KFZ-Steuer entlastet. Kritiker hatten der Bundesregierung deshalb vorgeworfen, ausländische Autofahrer würden benachteiligt und die Pläne seien nicht mit EU-Recht vereinbar. Im Dezember hatten sich Dobrindt und die EU-Kommission aber auf die jetzt beschlossenen Mautpläne geeinigt.| 31.03.2017 12:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen sinkt überraschend deutlich

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist in diesem März überraschend stark gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im zu Ende gehenden Monat zwei Millionen 660.000 Menschen ohne Job. Das sind 100.000 weniger als im Februar und 180.000 weniger als vor einem Jahr. Als Grund für den Rückgang geben Experten zwar auch den üblichen Frühjahrsaufschwung an. Dazu komme aber eine anhaltend gute Konjunktur. So ist die Zahl der freien Stellen weiter gestiegen. Jobs gibt es derzeit vor allem im Baugewerbe, bei Firmen-Dienstleistern wie Werbeagenturen und Unternehmensberatern sowie in der Zeitarbeit.| 31.03.2017 12:15 Uhr

EU macht Druck für Brexit-Verhandlungen

Brüssel: Die Europäische Union will bei den Brexit-Verhandlungen zunächst rechtliche und finanzielle Fragen mit Großbritannien klären. Das geht aus den Leitlinien für die Gespräche hervor, die EU-Ratspräsident Tusk in Brüssel vorgelegt hat. Danach soll es erst eine Einigung in schwierigen Fragen wie zum Beispiel finanziellen Verpflichtungen Großbritanniens geben. Erst dann will die EU über die künftige Zusammenarbeit sprechen, wie den Handel zwischen beiden Seiten. Mit dem Plan geht die EU auf Konfrontation zu Großbritannien. London wollte eigentlich beide Fragen gleichzeitig besprechen. Die Brexit-Verhandlungen sollen zwei Jahre lang andauern. Am Ende steht der Austritt Großbritanniens aus der EU.| 31.03.2017 12:15 Uhr

Nato-Treffen: Tillerson kritisiert Russland

Brüssel: US-Außenminister Tillerson hat die Nato-Staaten im Konflikt mit Russland zum Zusammenhalt aufgerufen. Tillerson sagte bei einem Treffen mit Kollegen in Brüssel, die Nato müsse über die Antwort auf Russlands Aggression in der Ukraine und andernorts diskutieren. Dazu gehöre auch die Frage, wie das Bündnis in Osteuropa aufgestellt ist. Nach der russischen Annexion der Krim hat die Nato ihre Militärpräsenz in Europa bereits deutlich erhöht. Bei dem Treffen der Nato-Außenminister geht es auch um die finanziellen Beiträge der Mitgliedsstaaten zum Militär. Bundesaußenminister Gabriel äußerte sich erneut skeptisch zu dem Ziel, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Er kenne keinen deutschen Politiker, der pro Jahr 70 Milliarden Euro für die Armee für erreichbar halte.| 31.03.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax unverändert bei 12.256 Punkten. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,8 Prozent niedriger bei 18.909. Der Euro wird mit einem Dollar 06 72 gehandelt.| 31.03.2017 12:15 Uhr