NDR Info Nachrichten vom 30.03.2017:

Berlin: Die Spitzen von Union und SPD haben im Koalitionsausschuss in mehreren Streitpunkten keine Einigung erzielt. So wird es vorerst keine Reform geben, durch die Teilzeit-Kräfte auf eine Vollzeitstelle zurückkehren können. Auch bei den Themen "Ehe für alle" und "Begrenzung von Managergehältern" habe man sich nicht einigen können, heißt es in einer schriftlichen Erklärung. Union und SPD verständigten sich demnach aber auf härtere Strafen für Wohnungseinbrüche und ein schärferes Vorgehen gegen Sozialbetrug durch Asylbewerber. Die Sitzung im Kanzleramt dauerte mehr als sechseinhalb Stunden. Die Spitzen von CDU, CSU und SPD wollten ausloten, welche Gesetzesvorhaben sich noch gemeinsam vor Ende der Legislaturperiode auf den Weg bringen lassen. Erstmals nahm auch der neue SPD-Vorsitzende Schulz an der Sitzung teil.| 30.03.2017 04:00 Uhr

Washington: Die US-Regierung hat verhalten auf die offizielle Austrittserklärung Großbritanniens aus der Europäischen Union reagiert. Ein Sprecher des Weißen Hauses teilte mit, Präsident Trump respektiere den Wählerwillen. Die Vereinigten Staaten wollten aber, dass Großbritannien ein starker Führer in Europa bleibe. Trump hatte sich noch im Wahlkampf auf die Seite des Brexit-Lagers gestellt. Großbritanniens EU-Botschafter Barrow hatte gestern offiziell den Antrag zum Verlassen der Europäischen Union an EU-Ratspräsident Tusk übergeben. In zweijährigen Verhandlungen werden nun beide Seiten die Details aushandeln. Im Parlament in London sprach Premierministerin May von einem historischen Moment, von dem es kein Zurück gebe.| 30.03.2017 04:00 Uhr

Ankara: Die Türkei hat ihren Militäreinsatz im Norden Syriens für beendet erklärt. Regierungschef Yildirim teilte nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrates mit, die Operation werde nicht fortgesetzt. Das türkische Militär und verbündete syrische Rebellen hatten den gemeinsamen Einsatz im August vergangenen Jahres begonnen. Er richtete sich gegen Einheiten der Terrorgruppe Islamischer Staat sowie gegen kurdische Milizen. Im Zuge des Einsatzes hat das türkische Militär eigenen Angaben zufolge ein etwa 2.000 Quadratkilometer großes Gebiet unter seine Kontrolle gebracht. Ob die Soldaten nun abgezogen werden sollen, sagte Yildirim nicht.| 30.03.2017 04:00 Uhr

Brüssel: In der belgischen Hauptstadt tagt heute zum ersten Mal in diesem Jahr der sogenannte Nato-Russland-Rat. Die Vertreter der 28 Nato-Staaten und Russlands wollen unter anderem beraten, ob Militärmanöver durch bessere Kommunikation untereinander sicherer gemacht werden können. Weitere Themen dürften der Ukraine-Konflikt und die Aufrüstung der Nato im nordöstlichen Bündnisgebiet sein. Der Rat gilt als das wichtigste Forum für Gespräche zwischen dem westlichen Militärbündnis und Russland. Wegen des Ukrainekonflikts waren die Treffen zwischen 2014 und 2016 allerdings ausgesetzt.| 30.03.2017 04:00 Uhr

Austin: Im US-Bundesstaat Texas hat sich ein schwerer Verkehrsunfall mit zwölf Toten ereignet. Nach Angaben der Polizei waren ein Kleinbus und ein Pritschenwagen auf einem Highway im Südwesten von Texas frontal ineinander gefahren. Die Ursache ist unklar. Die meisten der Opfer gehörten zu einer Reisegruppe einer Baptisten-Gemeinde, die auf der Rückfahrt von einer Urlaubsreise war.| 30.03.2017 04:00 Uhr

Zum Sport: Im Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft sind die Grizzlys Wolfsburg mit 2:1 in Führung gegangen. Die Niedersachsen gewannen das dritte Play-Off-Spiel bei den Ice Tigers Nürnberg mit 4:3 nach Verlängerung. Wer zuerst vier Siege geschafft hat, zieht ins Finale ein. Im zweiten Halbfinale liegt Titelverteidiger Red Bull München mit 2:1 gegen die Eisbären Berlin in Führung. In der Fußball-Champions-League der Frauen sind beide deutschen Vertreter im Viertelfinale ausgeschieden. Für den VfL Wolfsburg reichte ein 1:0-Sieg im Rückspiel bei Olympique Lyon nicht zum Weiterkommen. Die Frauen von Bayern München unterlagen bei Paris St. Germain mit 0:4.| 30.03.2017 04:00 Uhr

Das Wetter: Es ist meist stark bewölkt und örtlich regnet es leicht bei Tiefstwerten von 11 Grad im Ruhrgebiet, 9 Grad in Hamburg, 6 Grad in Flensburg und bis 4 Grad auf Rügen. Im Laufe des Tages bedeckt mit etwas Regen bei 15 Grad im Raum Rostock, 20 Grad im südlichen Emsland und bis 23 Grad am Rhein. An den Küsten 10 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag ein Wechsel von Sonne und Wolken, 15 bis 23 Grad. Am Sonnabend wolkig und örtlich Schauer, 12 bis 21 Grad.| 30.03.2017 04:00 Uhr