NDR Info Nachrichten vom 28.03.2017:

De Maizière: Amri hätte in Haft sein können

Düsseldorf: Nach Ansicht von Bundesinnenminister de Maizière hätte der islamistische Attentäter Anis Amri vor dem Anschlag in Berlin verhaftet werden können. Der Minister äußerte sich als Zeuge im Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zu dem Terrorfall entsprechend. Spätestens Ende Oktober hätte aus Sicht des Ressortchefs mit guten Gründen ein Antrag auf Sicherungshaft gestellt werden können. Dies sei aber nicht einmal versucht worden, so de Maizière. Damals hatte Tunesien die Identität Amris bestätigt. Amri hatte am 19. Dezember einen Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gesteuert und zwölf Menschen getötet. Die Terror-Organisation Islamischer Staat bezeichnete Amri als ihren Soldaten. Er war in Deutschland bereits Monate vor der Tat als islamistischer Gefährder beobachtet worden. Amri starb auf der Flucht durch die Schüsse italienischer Polizisten in Mailand.| 28.03.2017 15:15 Uhr

Kritik an Hendricks wg Tihange-Lieferung

Aachen: Nach der Lieferung von Brennelementen an das belgische Kernkraftwerk Tihange 2 hat sich die Kritik von Atomkraftgegnern an Bundesumweltministerin Hendricks verschärft. Ein Sprecher des Zweckverbands Städteregion Aachen nannte den Vorgang inakzeptabel. Hendricks lasse die Menschen mit ihren Sorgen im Stich, so der Sprecher. Regionale Aktionsbündnisse bemängelten, Hendricks habe noch im vergangenen Jahr gefordert, den Reaktor abzuschalten. Jetzt billige sie Lieferungen aus dem niedersächsischen Lingen. Dies sei doppelzüngig, hieß es von Seiten der Atomkraftgegner weiter. Laut einer Liste des Bundesamts für kerntechnische Entsorgungssicherheit waren seit Juni vergangenen Jahres 16 Schwertransporter mit fast 70 Brennelementen von Lingen nach Tihange gegangen.| 28.03.2017 15:15 Uhr

US-Germanwings-Klage abgewiesen

Washington: Ein US-Gericht hat die Schadenersatzklage von Hinterbliebenen des Germanwings-Absturzes gegen eine Flugschule der Lufthansa in den Vereinigten Staaten abgewiesen. Anwälten der Kläger zufolge geschah dieser Schritt unter Auflagen. Unter anderem müsse versucht werden, den Rechtsstreit in Deutschland weiterzuführen. Die Hinterbliebenen von 80 Opfern des Absturzes wollen in den USA die Flugschule haftbar machen, an der der Copilot ausgebildet wurde. Er hatte den Ermittlungen zufolge psychische Probleme und den Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen vor gut zwei Jahren bewusst herbeigeführt. Die 150 Menschen an Bord kamen ums Leben.| 28.03.2017 15:15 Uhr

Schauspielerin Christine Kaufmann ist tot

München: Die Schauspielerin Christine Kaufmann ist tot.  Sie starb in der vergangenen Nacht im Alter von 72-Jahren in einem Krankenhaus in München. Ihre ersten Rollen hatte Kaufmann bereits als Kind in den 50er Jahren. Der internationale Durchbruch gelang ihr an der Seite von Kirk Douglas 1961 in "Stadt ohne Mitleid", für den sie einen Golden Globe bekam. Nach der Scheidung von ihrem ersten Mann, dem Hollywoodstar Tony Curtis, kehrte Kaufmann nach Europa zurück. Für den deutschen Regisseur Fassbinder stand sie in "Lola" und "Lili Marleen" vor der Kamera. Außerdem spielte sie in Fernsehserien wie "Der Kommissar" und "Derrick".| 28.03.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 12.062 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 08 59 gehandelt.| 28.03.2017 15:15 Uhr