NDR Info Nachrichten vom 27.03.2017:

Merkel freut sich über Wahlsieg im Saarland

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Wahlsieg der CDU im Saarland als ermutigend bezeichnet. Merkel sagte, Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer habe gute Arbeit geleistet. Mit Blick auf die kommenden Wahlen in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und im Bund betonte die CDU-Vorsitzende, in den kommenden Monaten müsse die Partei noch viel tun. SPD-Chef Schulz äußerte sich trotz der Niederlage der Sozialdemokraten zuversichtlich. Wahlkämpfe seien Dauerläufe und keine Sprints. Das gestrige Ergebnis könne nicht auf den Bund oder andere Länder übertragen werden. Nach der Wahl im Saarland will die CDU zügig mit der SPD über die Fortsetzung der Großen Koalition verhandeln.| 27.03.2017 15:15 Uhr

Migrationskommissar drängt auf Umverteilung

Brüssel: Der für Migration zuständige EU-Kommissar Avramopoulos hat die Mitgliedsstaaten aufgefordert, ihre Zusagen zur Aufnahme von Flüchtlingen einzulösen. Bei der vereinbarten Umverteilung innerhalb der EU gebe es keine Ausreden mehr, sagte Avramopoulos in Brüssel. Die Staaten hätten nur noch bis Ende September Zeit, den stark belasteten Ankunftsländern Italien und Griechenland Flüchtlinge abzunehmen. Der EU-Kommissar ließ allerdings offen, welche Konsequenzen denjenigen Regierungen drohen, die sich weiterhin weigern, Migranten aufzunehmen. Die EU-Innenminister hatten im September 2015 mehrheitlich entschieden, Italien und Griechenland insgesamt 120.000 Flüchtlinge abzunehmen. Viele Länder haben ihre Zusagen aber bis heute nicht eingehalten.| 27.03.2017 15:15 Uhr

NRW-Sonderermittler im Fall Amri: keine Behördenversäumnisse

Düsseldorf: Der Sonderermittler der nordrhein-westfälischen Landesregierung im Fall Amri hat keine wesentlichen Versäumnisse der Behörden in dem Bundesland feststellen können. Der Gießener Strafrechts-Professor Kretschmer sagte, da sei nichts, womit man Amri strafrechtlich hätte fassen können. Er bescheinigte den Behörden, dies versucht zu haben. Der Tunesier Amri war von den zuständigen Stellen in Nordrhein-Westfalen bereits im Februar 2016 als islamistischer Gefährder eingestuft worden. Vor dem Anschlag in Berlin im Dezember konnte er allerdings untertauchen.| 27.03.2017 15:15 Uhr

Abstimmung über türkische Verfassungsreform

Berlin: In Deutschland lebende Türken können seit heute über die Einführung eines Präsidialsystems in ihrem Heimatland abstimmen. Bundesweit sind etwa 1,4 Millionen Menschen aufgerufen, über die Verfassungsänderung zu entscheiden. Die Stimmabgabe erfolgt zumeist in Generalkonsulaten, aber auch an anderen Orten, etwa auf dem Messegelände in Hannover. In der Türkei selbst ist das Referendum für den 16. April angesetzt. Staatspräsident Erdogan steht wegen seiner Pläne in zahlreichen EU-Staaten in der Kritik. Das Präsidialsystem würde ihm erheblich mehr Machtbefugnisse einräumen.| 27.03.2017 15:15 Uhr

Weltweite Entwicklungsfortschritte: Frauen abgehängt

Berlin: Millionen Menschen profitieren nach einem Bericht des UN-Entwicklungsprogramms nicht von gesellschaftlichen Fortschritten. Dazu zählen unter anderem der Schulbesuch oder der Zugang zu einer sozialen Grundversorgung. Insbesondere Frauen, Minderheiten und Flüchtlinge seien von den Fortschritten ausgeschlossen, heißt es. Die UN-Experten fordern, hier gegenzusteuern. Der Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, Silberhorn, sagte bei der Vorstellung der Studie in Berlin, dort, wo Frauen Zugang zu Bildung, Eigentum und Finanzen hätten, gehe die Entwicklung eines Landes deutlich schneller voran.| 27.03.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1 Prozent auf 11.940 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 08 98 gehandelt.| 27.03.2017 15:15 Uhr