NDR Info Nachrichten vom 26.03.2017:

Jetzt wieder Sommerzeit

Braunschweig: In Deutschland und weiten Teilen Europas gilt jetzt wieder die Sommerzeit. In der Nacht sind die Uhren um zwei Uhr um eine Stunde vorgestellt worden. Bei Funkuhren geschah dies automatisch. Dafür zuständig ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig. Grundlage für die Zeitumstellung ist eine EU-weite Regelung. Danach beginnt die Sommerzeit in allen Mitgliedsstaaten jeweils am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober. Ursprüngliches Ziel war, durch die Sommerzeit das Tageslicht besser auszunutzen und Energie einzusparen. Nach Ansicht von Kritikern sind solche Spareffekte allerdings kaum nachweisbar.| 26.03.2017 04:00 Uhr

Landtagswahl im Saarland

Saarbrücken: Im Saarland wird heute ein neuer Landtag gewählt. Rund 800.000 Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Im Saarland regiert seit 2012 eine Große Koalition unter Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer. Umfragen zufolge können CDU und SPD ihr Bündnis fortsetzen. Möglich ist demnach aber auch eine knappe Mehrheit für eine rot-rote Regierungskoalition. SPD-Spitzenkandidatin Rehlinger hat sich eine Zusammenarbeit mit der Linken offengehalten.| 26.03.2017 04:00 Uhr

Warnung vor Auslesen von Flüchtlingshandys

Berlin: Die Bundesdatenschutz-Beauftragte Voßhoff wendet sich gegen Pläne der Bundesregierung, den Behörden Zugriff auf Handys von Asylbewerbern zu ermöglichen, um deren Identität zu klären. Das gehe aus ihrer Stellungnahme an den Bundestag hervor, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Darin schreibe Voßhoff, Mobiltelefone enthielten zahlreiche teils höchst persönliche Daten. Auch unbeteiligte Kontaktpersonen bis hin zu Rechtsanwälten würden durch eine Auswertung erfasst. Zudem ließen sich allenfalls Indizien für eine Identität sammeln. Damit sei die geplante Regelung unverhältnismäßig und verstoße gegen Vorgaben des Grundgesetzes, erklärte Voßhoff demnach.| 26.03.2017 04:00 Uhr

BamS: Frühzeitige LKA-Warnung vor Amri

Düsseldorf: Das Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen hat einem Pressebericht zufolge schon frühzeitig vor einem Anschlag durch den Tunesier Anis Amri gewarnt. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" erhielt das Düsseldorfer Innenministerium bereits im März 2016 einen entsprechenden Hinweis mit der Empfehlung, Amri abzuschieben. Beleg für dessen Gefährlichkeit war demnach ein überwachter Chat. Das Landesinnenministerium sei jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Abschiebung rechtlich nicht durchsetzbar sei. Amri hatte am 19. Dezember einen Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gesteuert und zwölf Menschen getötet.| 26.03.2017 04:00 Uhr

Erdogan für Abstimmung über EU-Beitritt

Antalya: Der türkische Präsident Erdogan erwägt, ein Referendum darüber abzuhalten, ob die Gespräche seines Landes über einen EU-Beitritt fortgeführt werden sollen. Dies könne nach der für Mitte April geplanten Volksabstimmung über die Einführung eines Präsidialsystems stattfinden, sagte Erdogan auf einer Konferenz in Antalya. Kurz zuvor hatte Erdogan auf einer anderen Veranstaltung gesagt, die EU würde ihm die Arbeit erleichtern, wenn sie selbst beschließen würde, die Beitrittsgespräche abzubrechen. Vor einigen Wochen hatte Erdogan auch eine Volksabstimmung über die Wiedereinführung der Todesstrafe in Aussicht gestellt. Die EU hat bereits deutlich gemacht, dass der Beitrittsprozess der Türkei damit beendet wäre.| 26.03.2017 04:00 Uhr

Ermittlungen wegen ziviler Opfer in Mossul

Mossul: Rund eine Woche nach einem Luftangriff auf IS-Stellungen in der irakischen Stadt mit zahlreichen getöteten Zivilisten haben die Vereinigten Staaten eine mögliche Beteiligung eingeräumt. Die US-Streitkräfte erklärten, die von ihnen angeführte Koalition habe an dem betreffenden Tag und an dem Ort auf Anfrage der irakischen Armee einen Angriff geflogen. Es sei eine Untersuchung zu zivilen Opfern eingeleitet worden. Irakische Behördenvertreter gaben die Zahl der Getöteten in West-Mossul in den vergangenen Tagen mit mehr als 130 an. Die Stadt ist von irakischen Regierungstruppen und unterstützenden Kampfeinheiten umzingelt. Sie wollen die Terrororganisation IS von dort vertreiben.| 26.03.2017 04:00 Uhr

Licht aus in der Earth Hour

Berlin: Für den Klimaschutz haben am Abend Millionen Menschen weltweit das Licht ausgeschaltet. An der Aktion "Earth Hour" waren auch berühmte Wahrzeichen vieler Hauptstädte beteiligt. So ging um 20.30 Uhr etwa die Beleuchtung am Brandenburger Tor in Berlin und am Eiffelturm in Paris für fünf Minuten aus. Dazu aufgerufen hatte die Umweltschutzorganisation WWF. In Deutschland nahmen an der Aktion etwa 300 Städte teil. Der WWF will mit der "Earth Hour" die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Schutz des Klimas und damit auch auf den Schutz von Tierarten lenken.| 26.03.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Anfangs häufig Nebel, danach längere Zeit sonnig. Höchstwerte um 8 Grad auf den Inseln, 12 Grad in Hannover, bis 16 Grad in der Kölner Bucht. Die weiteren Aussichten: Am Montag anfangs Hochnebel, später Sonne bei 8 bis 20 Grad. Am Dienstag meist sonnig und trocken bei 8 bis 22 Grad.| 26.03.2017 04:00 Uhr