NDR Info Nachrichten vom 25.03.2017:
Merkel: EU der veschiedenen Geschwindigkeiten
Rom: Bundeskanzlerin Merkel hat erneut für ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten geworben. Dies würde bedeuten, dass bestimmte EU-Staaten sich zu Projekten zusammenschließen und andere erst später oder gar nicht folgen. Bei dem EU-Gipfel in Rom sagte Merkel, dies bedeute keinesfalls eine Absage an ein gemeinsames Europa. Bestimmte Dinge wie der Binnenmarkt und wesentliche Grundfreiheiten blieben unangetastet. Die EU-Staaten diskutieren gegenwärtig verstärkt über die Zukunft der Gemeinschaft nach dem Austritt Großbritanniens. In Rom unterzeichneten sie heute eine Erklärung, in der sie sich zu einem gemeinsamen Ringen um Frieden, Freiheit und Wohlstand bekennen.| 25.03.2017 15:45 Uhr
Pro-Europa-Demos in Berlin, Warschau und Rom
Berlin: In mehreren europäischen Städten sind heute Menschen für die EU auf die Straße gegangen. In Berlin demonstrierten nach Angaben der Veranstalter etwa 4.000 Menschen für ein geeintes und freies Europa. Sie wandten sich gegen eine Rückkehr zu Nationalismus und Abschottung. Im polnischen Warschau sangen Tausende Menschen die "Ode an die Freude" und schwenkten Europa-Fahnen. In Rom gab es am Rande des EU-Gipfels zwei pro-europäische Kundgebungen; allerdings waren dort auch Gegendemonstrationen geplant. In London protestierten tausende Menschen gegen den Austritt Großbritanniens aus der EU.| 25.03.2017 15:45 Uhr
Ermittlungen zu Londoner Anschlag
London: Auch vier Tage nach dem Anschlag in Großbritannien forschen die Ermittler nach den Hintergründen. Laut Polizei ist nach wie vor unklar, ob der Täter komplett allein handelte oder von anderen unterstützt wurde. Die Terrorgruppe IS hatte sich zwar zu dem Anschlag bekannt, allerdings gibt es Zweifel an einem tatsächlichen Kontakt zu dem Angreifer. Die Polizei hat zudem neun von elf Verdächtigen inzwischen wieder freigelassen. Am Mittwoch hatte ein britischer Konvertit ein Auto gezielt in eine Gruppe von Fußgängern gelenkt, dabei starben drei Menschen. Anschließend fügte er auf dem Parlamentsgelände einem Polizisten tödliche Verletzungen zu. Der Täter wurde von Einsatzkräften erschossen.| 25.03.2017 15:45 Uhr
Tote bei Luftangriff in Syrien
Damaskus: Bei einem Luftangriff auf ein Gefängnis in der nordsyrischen Stadt Idlib sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 16 Menschen getötet worden. Die in London ansässige oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, der Angriff sei vermutlich von russischen Kampfjets geflogen worden. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist nicht möglich. Idlib steht unter der Kontrolle von Rebellen. Weitere Angriffe gab es demnach am Rande der Hauptstadt Damaskus. Auch hier gab es zahlreiche Tote und Verletzte.| 25.03.2017 15:45 Uhr
VW beendet Zusammenarbeit mit US-Kanzlei
Berlin: Der Volkswagen-Konzern hat nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" die Aufklärung der Abgasaffäre durch die US-Kanzlei Jones Day beendet. Die interne Untersuchung durch die Anwälte sei eingestellt worden, einen Abschlussbericht werde es nicht geben, schreibt das Blatt unter Berufung auf Unternehmensangaben. Demnach kostete die Tätigkeit von Jones Day VW rund 140 Millionen Euro. Bereits im Januar hatte sich abgezeichnet, dass VW anders als zunächst geplant keinen Abschlussbericht der Untersuchung veröffentlichen wollte. In Medienberichten hieß es, dies würde die Grundlage für Klagen von Investoren und Kunden stärken. Volkswagen hatte im September 2015 Abgas-Manipulationen bei weltweit elf Millionen Dieselautos zugeben müssen.| 25.03.2017 15:45 Uhr