NDR Info Nachrichten vom 24.03.2017:

Republikaner verschieben Abstimmung

Washington: US-Präsident Trump steht mit seinen Plänen für ein neues Gesundheitssystem vor einer politischen Niederlage. Zahlreiche republikanische Abgeordnete verweigern dem Gesetzentwurf die Zustimmung. Die Abstimmung im Repräsentantenhaus musste deshalb um einen Tag verschoben werden. Sie sollte ursprünglich in der vergangenen Nacht stattfinden. Die Ablösung von "Obamacare", dem Gesundheitssystem von Barack Obama, ist eines von Trumps zentralen Wahlkampfversprechen. Die Krankenversicherung war vor genau sieben Jahren in Kraft getreten, sie wird mittlerweile von rund 20 Millionen Bürgern genutzt. Die Republikaner setzten dagegen auf ein eigenes Modell. Sie wollen die allgemeine Versicherungspflicht wieder abschaffen und die staatlichen Zuschüsse kürzen. Dies geht moderaten Kräften in der Partei zu weit.| 24.03.2017 10:15 Uhr

Bundestag stimmt über Pkw-Maut ab

Berlin: Der Bundestag ist zusammengekommen, um über die Einführung einer Pkw-Maut abzustimmen. Eine Mehrheit für das Vorhaben von Verkehrsminister Dobrindt gilt auch im zweiten Anlauf als sicher. Die Pkw-Maut war ursprünglich bereits im Jahr 2015 von Bundestag und Bundesrat beschlossen worden. Die Gesetze mussten aber nach Verhandlungen mit der EU-Kommission noch einmal geändert werden. Sie sehen unter anderem vor, dass Autofahrer für die Nutzung der Autobahnen künftig eine Vignette kaufen müssen. Deutsche Autofahrer sollen aber über die Kfz-Steuer entlastet werden.| 24.03.2017 10:15 Uhr

WFP bittet um Spenden für Afrika

New York: Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat eindringlich um Spenden für hungernde Menschen in Afrika gebeten. Der Afrika-Sprecher der Organisation, Orr, sagte, der Kontinent stehe vor der schlimmsten Krise seit 1945. Etwa 20 Millionen Menschen seien vom Hunger bedroht. Allein in Somalia haben nach Angaben der dortigen Regierung 6,2 Millionen Menschen nicht mehr genug zu essen. Die Kindersterblichkeit liege bei 13,7 Prozent. Ähnlich dramatisch ist die Lage in Nigeria, im Jemen und im Südsudan.| 24.03.2017 10:15 Uhr

Noch keine Alternative fürs Kükenschreddern

Berlin: Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt wird möglicherweise sein Versprechen nicht halten können, dem Schreddern von Küken in Deutschland noch in diesem Jahr ein Ende zu setzen. Eine Sprecherin des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft sagte dem Bayerischen Rundfunk, man könne derzeit noch nicht vorhersagen, wann das alternative Verfahren flächendeckend einsetzbar sei. Schmidt hatte dagegen noch im Januar erklärt, die Technik sei ab sofort verfügbar. In dem neu entwickelten Verfahren wird noch vor dem Schlüpfen mittels Lasertechnik das Geschlecht der Küken bestimmt. Eier mit männlichen Embryonen werden dann nicht weiter bebrütet und sterben ab. Bisher werden in Deutschland jedes Jahr fast 50 Millionen männliche Küken mit CO2 getötet oder lebend geschreddert.| 24.03.2017 10:15 Uhr

Sicherheitsrat verurteilt Raketentest Nordkoreas

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat den jüngsten nordkoreanischen Raketentest und die Erprobung eines Raketenantriebs scharf verurteilt. Das Gremium erklärte, Pjöngjangs Verhalten sei zunehmend destabilisierend und eine ernste Verletzung der internationalen Verpflichtungen des Landes. Nordkorea hatte vorgestern einen neuen Raketentest unternommen, der nach Angaben der USA und Südkoreas jedoch fehlschlug. Außerdem testete Pjöngjang nach eigenen Angaben erfolgreich einen neuen Raketenantrieb.| 24.03.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.030 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,9 Prozent höher bei 19.263. Der Euro wird mit einem Dollar 07 98 gehandelt.| 24.03.2017 10:15 Uhr