NDR Info Nachrichten vom 24.03.2017:

Abstimmung über Obamacare verschoben

Washington: Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus haben die geplante Abstimmung über ein neues Gesundheitssystem verschoben. Sie sollte ursprünglich in der vergangenen Nacht stattfinden. Doch die Parteiführung befürchtete offenbar, dass die erforderliche Mehrheit nicht zustande kommt. Auch in den eigenen Reihen gibt es erheblichen Widerstand gegen den Gesetzentwurf. Die Abstimmung wurde deshalb auf heute verschoben. Kritiker sehen darin eine schwere politische Niederlage für US-Präsident Trump. Die Abschaffung von "Obamacare" war eines seiner zentralen Wahlkampfversprechen. Nun droht er damit, das Gesundheitssystem seines Vorgängers in Kraft zu lassen, sollte er für seine eigenen Pläne im Repräsentantenhaus keine Mehrheit bekommen.| 24.03.2017 08:15 Uhr

Gedenken nach Terroranschlag in London

London: Tausende Menschen haben in der britischen Hauptstadt der Opfer des Anschlags gedacht. Bürgermeister Khan sagte während der Zeremonie gestern Abend am Trafalgar Square, die Londoner würden sich niemals von Terror einschüchtern lassen. In Berlin wurde das Brandenburger Tor in den Farben der britischen Flagge angestrahlt. In New York legte der UN-Sicherheitsrat eine Schweigeminute ein. Die Zahl der Toten hatte sich gestern auf fünf erhöht. Ein Mann sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, hieß es. Der Attentäter war den britischen Sicherheitsbehörden aufgrund von Gewaltdelikten und unerlaubtem Waffenbesitz bereits bekannt. Er galt bislang aber nicht als terrorverdächtig.| 24.03.2017 08:15 Uhr

WFP bittet um Spenden für Afrika

New York: Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat eindringlich um Spenden für hungernde Menschen in Afrika gebeten. Der Afrika-Sprecher der Organisation, Orr, sagte, der Kontinent stehe vor der schlimmsten Krise seit 1945. Etwa 20 Millionen Menschen seien vom Hunger bedroht. Allein in Somalia haben nach Angaben der dortigen Regierung 6,2 Millionen Menschen nicht mehr genug zu essen. Die Kindersterblichkeit liege bei 13,7 Prozent. Ähnlich dramatisch ist die Lage in Nigeria, im Jemen und im Südsudan.| 24.03.2017 08:15 Uhr

Noch keine Alternative fürs Kükenschreddern

Berlin: Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt wird möglicherweise sein Versprechen nicht halten können, dem Schreddern von Küken in Deutschland noch in diesem Jahr ein Ende zu setzen. Eine Sprecherin des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft sagte dem Bayerischen Rundfunk, man könne derzeit noch nicht vorhersagen, wann das alternative Verfahren flächendeckend einsetzbar sei. Schmidt hatte dagegen noch im Januar erklärt, die Technik sei ab sofort verfügbar. In dem neu entwickelten Verfahren wird noch vor dem Schlüpfen mittels Lasertechnik das Geschlecht der Küken bestimmt. Eier mit männlichen Embryonen werden dann nicht weiter bebrütet und sterben ab. Bisher werden in Deutschland jedes Jahr fast 50 Millionen männliche Küken lebend geschreddert.| 24.03.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.263 Punkten. Das sind 0,9 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones: 20.656 Punkte und damit unverändert. Der Dax im frühen Handel aktuell 12.044 Punkte und damit ebenfalls unverändert. Der Euro wird mit einem Dollar 07 63 gehandelt.| 24.03.2017 08:15 Uhr