NDR Info Nachrichten vom 23.03.2017:

London: Attentäter stammte aus Mittelengland

London: Bei dem Attentäter von London handelt es sich um einen 52-jährigen Mann aus Mittelengland. Das teilte Scotland Yard heute mit. Er sei der Polizei bereits aufgrund von Gewaltdelikten und unerlaubtem Waffenbesitz bekannt gewesen. Eine Verurteilung wegen terroristischer Aktivitäten habe es aber nicht gegeben. Bei der Attacke in der britischen Hauptstadt waren vier Menschen getötet worden, darunter auch der Attentäter. Unter den Verletzten sind Menschen aus insgesamt elf Nationen, darunter auch eine Deutsche. Für den Anschlag ist möglicherweise die Terrororganisation Islamischer Staat verantwortlich. In einer im Internet verbreiteten Mitteilung heißt es, ein Soldat des IS habe die Operation ausgeführt. Experten prüfen nun die Echtheit der Nachricht.| 23.03.2017 17:45 Uhr

Bundestag berät verschärfte Abschieberegeln

Berlin: Der Bundestag hat in erster Lesung über ein Gesetz zur konsequenteren Abschiebung abgelehnter Asylbewerber beraten. Innenminister de Maizière warb für das Vorhaben der Regierung. Gesetzliche Vorgaben müssten auch konsequent umgesetzt werden. Wer nicht schutzbedürftig sei, müsse in seine Heimat zurückkehren. Vorgesehen ist unter anderem, dass die Behörden auch Handys auslesen dürfen, um die Identität von Asylbewerbern festzustellen. Gefährder, also Menschen, denen ein Anschlag zugetraut wird, sollen leichter per Fußfessel überwacht werden. Redner der Linken und der Grünen kritisierten, das Gesetz befördere eine feindliche Stimmung gegenüber Asylbewerbern.| 23.03.2017 17:45 Uhr

Bahn schreibt wieder schwarze Zahlen

Berlin: Die Deutsche Bahn schreibt dank ihres Sparkurses wieder schwarze Zahlen. Der Konzern erzielte 2016 nach Abzug von Zinsen und Steuern einen Gewinn von 716 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 0,3 Prozent auf 40,6 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen wegen der Krise der Güterbahn noch einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro eingefahren. Die Trendwende sei geschafft, sagte der neue Bahnchef Lutz. Im Fernverkehr habe man trotz der Konkurrenz der Fernbusse zudem einen Passagierrekord verzeichnet. Fast 140 Millionen Fahrgäste und damit über fünf Prozent mehr als 2015 seien registriert worden. Auch Pünktlichkeit und Service hätten sich deutlich verbessert.| 23.03.2017 17:45 Uhr

Mehr Behandlungsfehler in 2016

Berlin: Die Zahl der festgestellten ärztlichen Behandlungsfehler ist im vergangenen Jahr wieder leicht gestiegen. Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen bestätigten rund 2.200 Fälle. Das sind etwa einhundert mehr als 2015. Die Bundesärztekammmer wies darauf hin, dass auch die Zahl der Behandlungen deutlich gestiegen sei. Gemessen daran liege die Zahl der festgestellten Fehler im Promillebereich. Beanstandet wurden vor allem Knie- und Hüftgelenkarthrosen sowie Unterschenkel- und Sprunggelenkbrüche.| 23.03.2017 17:45 Uhr

Vermisster HSV-Manager Timo Kraus offenbar tot

Hamburg: Im Hafen der Stadt ist ein Leiche gefunden worden, bei der es sich höchstwahrscheinlich um den seit Januar vermissten HSV-Manager Timo Kraus handelt. Die Polizei bestätigte, dass an der Leiche der Personalausweis und Kleidungsstücke von Kraus entdeckt worden seien. Das offizielle Ergebnis aus der Gerichtsmedizin steht allerdings noch aus. Der 44-jährige HSV-Manager war Anfang Januar nach einer Firmenfeier in einem Restaurant an den Landungsbrücken spurlos verschwunden.| 23.03.2017 17:45 Uhr