NDR Info Nachrichten vom 23.03.2017:

London: Täter war Geheimdiensten bekannt

London: Der Attentäter in der britischen Hauptstadt ist den Geheimdiensten bereits bekannt gewesen. Wie Premierministerin May im Parlament bekannt gab, war vor Jahren schon einmal gegen den Briten ermittelt worden. Es habe aber keine aktuellen Verdachtsmomente gegen den Mann gegeben, betonte May. Bei der Attacke waren vier Menschen getötet worden, darunter auch der Attentäter. Unter den Verletzten sind Menschen aus insgesamt elf Nationen, darunter auch eine Deutsche. Für den Anschlag ist möglicherweise die Terrororganisation Islamischer Staat verantwortlich. In einer im Internet verbreiteten Mitteilung heißt es, ein Soldat des IS habe die Operation ausgeführt. Experten prüfen nun die Echtheit der Nachricht.| 23.03.2017 16:45 Uhr

Bundestag berät verschärfte Abschieberegeln

Berlin: Der Bundestag hat in erster Lesung über ein Gesetz zur konsequenteren Abschiebung abgelehnter Asylbewerber beraten. Innenminister de Maizière warb für das Vorhaben der Regierung. Gesetzliche Vorgaben müssten auch konsequent umgesetzt werden. Wer nicht schutzbedürftig sei, müsse in seine Heimat zurückkehren. Vorgesehen ist unter anderem, dass die Behörden auch Handys auslesen dürfen, um die Identität von Asylbewerbern festzustellen. Gefährder, also Menschen, denen ein Anschlag zugetraut wird, sollen leichter per Fußfessel überwacht werden. Redner der Linken und der Grünen kritisierten, das Gesetz befördere eine feindliche Stimmung gegenüber Asylbewerbern.| 23.03.2017 16:45 Uhr

Gabriel sagt Athen weitere Flüchtlingshilfe zu

Athen: Bundesaußenminister Gabriel hat sich angesichts erneut steigender Flüchtlingszahlen in der Ägäis besorgt gezeigt. Im Rahmen seines Antrittsbesuchs in der griechischen Hauptstadt betonte Gabriel jedoch, er glaube, dass das Interesse der Türkei am Flüchtlingspakt mit der EU groß sei. Zugleich stellte der Minister Griechenland weitere Hilfen in Aussicht. In den vergangenen Tagen waren die Flüchtlingszahlen auf Inseln wie Lesbos und Samos wieder leicht gestiegen. Die griechischen Behörden führen dies auf gutes Wetter zurück. Es gibt aber auch Befürchtungen, dass die Türkei ihre Grenzkontrollen wieder lockern könnte.| 23.03.2017 16:45 Uhr

Mehr Behandlungsfehler in 2016

Berlin: Die Zahl der festgestellten ärztlichen Behandlungsfehler ist im vergangenen Jahr wieder leicht gestiegen. Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen bestätigten rund 2.200 Fälle. Das sind etwa einhundert mehr als 2015. Die Bundesärztekammmer wies darauf hin, dass auch die Zahl der Behandlungen deutlich gestiegen sei. Gemessen daran liege die Zahl der festgestellten Fehler im Promillebereich. Beanstandet wurden vor allem Knie- und Hüftgelenkarthrosen sowie Unterschenkel- und Sprunggelenkbrüche.| 23.03.2017 16:45 Uhr

Vermisster HSV-Manager Timo Kraus offenbar tot

Hamburg: Im Hafen der Stadt ist ein Leiche gefunden worden, bei der es sich höchstwahrscheinlich um den seit Januar vermissten HSV-Manager Timo Kraus handelt. Die Polizei bestätigte, dass an der Leiche der Personalausweis und Kleidungsstücke von Kraus entdeckt worden seien. Das offizielle Ergebnis aus der Gerichtsmedizin steht allerdings noch aus. Der 44-jährige HSV-Manager war Anfang Januar nach einer Firmenfeier in einem Restaurant an den Landungsbrücken spurlos verschwunden.| 23.03.2017 16:45 Uhr