NDR Info Nachrichten vom 22.03.2017:

London: Die britische Premierministerin May hat den Attentäter von Westminster als krank und verkommen verurteilt. Das Land werde dem Terror niemals nachgeben, das Leben werde wie gewohnt weitergehen, so die Premierministerin in einer Ansprache am Abend. Sie bestätigte, dass es sich bei dem Angreifer um einen Einzeltäter handelte. Er hatte am Nachmittag im Zentrum Londons drei Menschen getötet. Zunächst fuhr der Mann mit einem Pkw auf der Westminster Bridge mehrere Fußgänger an. Dort starben zwei Menschen. Anschließend griff er vor dem Parlamentsgebäude einen Polizisten mit einem Messer an. Der Beamte erlag später seinen Verletzungen. Der Angreifer wurde von einem anderen Polizeibeamten erschossen.| 22.03.2017 23:00 Uhr

Berlin: Deutsche Politiker haben sich bestürzt über den Doppelanschlag in London gezeigt. Bundespräsident Steinmeier betonte, in diesen Stunden seien die Deutschen dem britischen Volk in besonderer Weise verbunden. Kanzlerin Merkel drückte in einer schriftlichen Erklärung ihre Anteilnahme und Solidarität aus. Außerdem bekräftigte sie, im Kampf gegen jede Form von Terrorismus stehe Deutschland fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens. US-Präsident Trump sagte der britischen Premierministerin May in einem Telefonat ebenfalls seine volle Unterstützung zu.| 22.03.2017 23:00 Uhr

Den Haag: Der Chef der Eurogruppe, Dijsselbloem, hat seine Äußerungen über angeblich verschwenderische Südeuropäer bedauert. Einen Rücktritt lehnte der Niederländer aber ab. Wenn einige Länder sich beleidigt fühlten, tue ihm das leid. Seine Äußerungen in einem Zeitungsinterview am Montag hatten in Südeuropa große Empörung ausgelöst. Aus Portugal und Italien kamen Rücktrittsforderungen. Dijsselbloem hatte gesagt, Staaten, die finanzielle Solidarität einforderten, hätten auch Pflichten. Man könne nicht sein ganzes Geld für Schnaps und Frauen ausgeben und anschließend andere um Unterstützung bitten.| 22.03.2017 23:00 Uhr

Brüssel: SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat eine Rüge für Personalentscheidungen aus seiner Zeit in Brüssel erhalten. Der Haushaltskontrollausschuss des EU-Parlaments stimmte mehrheitlich dafür, Beförderungsbeschlüsse und Prämienzahlungen des früheren Parlamentspräsidenten in einem Entlastungsbericht infrage zu stellen. Schulz wurde außerdem aufgefordert, eine regelwidrige Beförderungsentscheidung formal zu widerrufen. Schulz hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, in seiner Zeit als EU-Parlamentspräsident Mitarbeiter begünstigt zu haben. Das Amt hatte er von 2012 bis Anfang dieses Jahres inne.| 22.03.2017 23:00 Uhr

Kiew: Der ukrainische Geheimdienst hat der russischen ESC-Teilnehmerin, Julia Samoilowa, die Einreise verboten. Die Sängerin kann damit voraussichtlich nicht am Eurovision Song Contest Mitte Mai in Kiew teilnehmen. Nach Angaben einer Sprecherin des Geheimdienstes ist es Samoilowa für drei Jahre untersagt, in die Ukraine zu kommen. Der Hintergrund soll ein Auftritt der Sängerin 2015 auf der von Russland annektierten Krim sein. Damit hat sie aus ukrainischer Sicht die Einreisebestimmungen verletzt.| 22.03.2017 23:00 Uhr

Salzgitter: Das Bundesamt für Strahlenschutz bekommt eine neue Leitung. Das Bundeskabinett hat die Naturwissenschaftlerin Inge Paulini zur neuen Präsidentin der Behörde in Salzgitter berufen. Paulini übernimmt die Position von Wolfram König, der seit August Präsident des neu errichteten Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit ist. Paulini wird ihren neuen Job im April antreten. Das Bundesamt für Strahlenschutz wird sich künftig auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes konzentrieren.| 22.03.2017 23:00 Uhr

Zum Sport: Die deutsche Fußball Nationalmannschaft hat gegen England in einem Freundschaftsspiel mit 1:0 gewonnen. Den Siegtreffer erzielte Lukas Podolski, für den es das letzte Länderspiel seiner Karriere war. In der Handball Champions-League hat der THW Kiel das Achtelfinal-Hinspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen mit 24:25 verloren. Die Entscheidung fällt im Rückspiel in Mannheim am Donnerstag kommender Woche. In der Bundesliga trennten sich Magdeburg und Flensburg-Handewitt 26:26.| 22.03.2017 23:00 Uhr

Das Wetter: Es ist locker bewölkt oder klar. Nach Südosten hin dichtere Wolken, aber meist trocken. Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad. Morgen längere sonnige Abschnitte, im Südosten viele Wolken, aber überwiegend trocken. An der Ems sowie an den Küsten länger sonnig. Höchstwerte von Nordost nach Südwest 7 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag meist heiter und trocken, 7 bis 14 Grad. Am Sonnabend Wechsel von Sonne und Wolken, dabei trocken, 8 bis 14 Grad.| 22.03.2017 23:00 Uhr