NDR Info Nachrichten vom 22.03.2017:

Polizei in London verstärkt Sicherheitsvorkehrungen

London: Nach der mutmaßlichen Terrorattacke vor dem Parlament in der britischen Hauptstadt hat die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Ein Sprecher von Scotland Yard sagte, in ganz London würden mehr Streifen eingesetzt. Es herrsche erhöhte Alarmbereitschaft. Vor dem Parlament hatte ein Angreifer am Nachmittag einen Polizisten mit einem Messer verletzt, er wurde daraufhin angeschossen. Auf der Westminster Bridge unweit des Parlaments wurden zudem mehrere Passanten von einem Wagen erfasst. Nach Medienberichten kam mindestens eine Frau ums Leben. Die Polizei spricht von mindestens sieben Verletzten. Der Bereich um das Parlament in London ist weiträumig abgesperrt. Die britische Premierministerin May, die sich dort den Fragen von Abgeordneten gestellt hatte, wurde nach Angaben ihres Sprechers in Sicherheit gebracht. May setzte laut Medien eine Krisensitzung des Sicherheitsstabs an.| 22.03.2017 18:15 Uhr

Schottisches Parlament unterbricht Debatte

Edinburgh: Wegen des mutmaßlichen Anschlags in London hat das schottische Parlament seine Debatte über ein neues Unabhängigkeitsreferendum unterbrochen. Das teilte ein Sprecher in Edinburgh mit. Am Abend wollten die Parlamentarier eigentlich darüber abstimmen, ob sie Regierungschefin Sturgeon damit beauftragen, den Prozess für eine neue Volksabstimmung einzuleiten. Sturgeon erklärte auf Twitter, ihre Gedanken seien bei allen Betroffenen und den tapferen Rettungskräften in London.| 22.03.2017 18:15 Uhr

Steinmeier mit militärischen Ehren empfangen

Berlin: Die Bundeswehr hat den neuen Bundespräsidenten Steinmeier mit militärischen Ehren in seinem Amtssitz im Schloss Bellevue begrüßt. Steinmeier verfolgte gemeinsam mit Verteidigungsministerin von der Leyen und Generalinspekteur Wieker die Zeremonie im Park des Schlosses. Am Mittag hatte der 61-jährige Sozialdemokrat in einer gemeinsamen Sitzung von Bundestag und Bundesrat den Amtseid abgelegt. In seiner Antrittsrede rief er den türkischen Präsidenten Erdogan auf, sich zu mäßigen und auf Nazi-Vergleiche zu verzichten. Erdogan solle die Erfolge seines Landes nicht aufs Spiel setzen. Steinmeier forderte zudem die Freilassung des Journalisten Deniz Yücel, der in der Türkei in Untersuchungshaft sitzt.| 22.03.2017 18:15 Uhr

Gefährder - Niedersachsen prüft mehr Abschiebungen

Hannover: Das Niedersächsische Innenministerium denkt über eine Abschiebung weiterer Gefährder nach. Ein Ministeriumssprecher sagte, es würden nun alle Fälle überprüft, die den Sicherheitsbehörden vorlägen. In Niedersachsen soll es rund 50 Gefährder geben. Jedoch sind nicht bei allen die Voraussetzungen für eine Abschiebung gegeben. Gestern hatte das Bundesverwaltungsgericht eine Anordnung des niedersächsischen Innenministers Pistorius zur Abschiebung von zwei islamistischen Gefährdern bestätigt. Die Männer waren im vergangenen Monat bei einer Razzia in Göttingen festgenommen worden. Die Richter schlossen sich der Prognose an, dass von dem Algerier und dem Nigerianer eine terroristische Gefahr ausgehe.| 22.03.2017 18:15 Uhr

ESC - Keine Einreise für Samoilowa

Kiew: Der ukrainische Geheimdienst hat der russischen ESC-Teilnehmerin, Julia Samoilowa, die Einreise verboten. Die Sängerin kann damit voraussichtlich nicht am Eurovision Song Contest Mitte Mai in Kiew teilnehmen. Nach Angaben einer Sprecherin des Geheimdienstes ist es Samoilowa für drei Jahre untersagt, in die Ukraine zu kommen. Der Hintergrund soll ein Auftritt der Sängerin 2015 auf der von Russland annektierten Krim sein. Damit hat sie aus ukrainischer Sicht die Einreisebestimmungen verletzt.| 22.03.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 11.904 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 20.613 Punkte. Minus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 08 09 gehandelt.| 22.03.2017 18:15 Uhr