NDR Info Nachrichten vom 22.03.2017:

Belgien - Gedenken an Terroropfer vom 22. März

Brüssel: In Belgien ist das öffentliche Leben heute bestimmt von dem Gedenken an die Opfer der Terroranschläge vor einem Jahr. Am 22. März 2016 hatten islamistische Selbstmordattentäter in der Metro und am Flughafen der Hauptstadt Brüssel 32 Menschen mit in den Tod gerissen und mehr als 300 verletzt. An den Schauplätzen der Anschläge versammelten sich am Vormittag Angehörige und Hinterbliebene gemeinsam mit Premierminister Michel sowie König Philippe und Königin Mathilde. Sie verharrten eine Minute lang in Stille. Das Königspaar legte im Namen der Nation Kränze nieder. Angehörige von Opfern trugen Gedichte und Ansprachen vor. Im Laufe des Tages sind weitere Gedenkveranstaltungen geplant. Am Abend gibt es in der Brüsseler Kathedrale einen Gottesdienst.| 22.03.2017 11:45 Uhr

Steinmeier wird als Bundespräsident vereidigt

Berlin: Frank-Walter Steinmeier wird heute als Bundespräsident vereidigt. Dazu gibt es eine gemeinsame Sitzung von Bundestag und Bundesrat, in der Steinmeier auch seine Antrittsrede hält. Es wird erwartet, dass er erklärt, welche Schwerpunkte er in seiner Zeit als Bundespräsident setzen will. Auch Steinmeiers Vorgänger Gauck, Bundestagspräsident Lammert und Bundesratspräsidentin Dreyer wollen reden. Am Nachmittag wird Steinmeier dann mit militärischen Ehren im Schloss Bellevue begrüßt. Seine erste Auslandsreise führt den neuen Bundespräsidenten in der nächsten Woche nach Paris.| 22.03.2017 11:45 Uhr

Homosexuelle sollen rehabilitiert werden

Berlin: Die Bundesregierung hat die Rehabilitierung von Männern auf den Weg gebracht, die wegen ihrer Homosexualität nach dem früheren Paragrafen 175 verurteilt wurden. Das Kabinett beschloss einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Maas. Er sieht neben der Aufhebung der Urteile auch eine finanzielle Entschädigung vor. Die Bundesrepublik hatte den 1935 durch die Nationalsozialisten verschärften Paragrafen 175 des Strafgesetzbuchs übernommen. Das Justizministerium geht von etwa 64.000 Strafverfahren wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen zwischen 1949 und 1994 aus.| 22.03.2017 11:45 Uhr

Ermittlungen gegen Fillon werden ausgeweitet

Paris: Die Ermittlungen gegen den konservativen französischen Präsidentschaftskandidaten Fillon sind ausgeweitet worden. Wie aus Justizkreisen bekannt wurde, geht es um den Verdacht des schweren Betrugs und der Fälschung. Nach Zeitungsberichten soll geprüft werden, ob Fillon im Zusammenhang mit der Scheinbeschäftigungsaffäre um seine Ehefrau und seine Kinder auch Dokumente gefälscht hat. Der Präsidentschaftskandidat von den Republikanern weist die Vorwürfe zurück und lehnt es bislang ab, seine Kandidatur niederzulegen. Gestern abend hatte der französische Innenminister Le Roux nach Enthüllungen über die frühere Beschäftigung seiner Töchter im Parlament seinen Rücktritt eingereicht.| 22.03.2017 11:45 Uhr

UNO warnt vor Wasserknappheit

New York: Anlässlich des heutigen Weltwassertages machen die Vereinten Nationen auf die mangelnde Versorgung mit Trinkwasser in vielen Teilen der Erde aufmerksam. Nach Einschätzung von Unicef werden bis zum Jahr 2040 25 Prozent aller Kinder in Regionen mit begrenztem Zugang zu Wasser leben. Bereits jetzt herrschen laut dem UN-Kinderhilfswerk in 36 Staaten katastrophale Zustände. Unicef befürchtet, dass sich die Wasserknappheit durch den Klimawandel noch verschärfen wird. Die Vereinten Nationen warnen auch davor, dass die Schadstoffbelastung von Wasser zunehme. Weltweit würden weniger als 20 Prozent des Abwassers gereinigt.| 22.03.2017 11:45 Uhr