NDR Info Nachrichten vom 22.03.2017:

Brüssel: Zum Jahrestag der Terroranschläge wird heute in der belgischen Hauptstadt an die 32 Toten und mehr als 300 Verletzten erinnert. Eine Gedenkveranstaltung fand vor dem Flughafen statt. Zum Zeitpunkt der ersten Bombenexplosion in der Abflughalle - um 7 Uhr 58 - hielten Hinterbliebene, Regierungsmitglieder und das Königspaar für eine Minute inne. Auch am zweiten Anschlagsort, der Metrostation Maelbeek im Europaviertel, erinnerten die Menschen an die Opfer. König Philippe legte vor einer Gedenktafel einen Kranz nieder. Im Lauf des Tages sind weitere Veranstaltungen geplant, darunter ein Trauermarsch und ein Gottesdienst in der Brüsseler Kathedrale. Die Anschläge vom 22. März 2016 im Flughafen und in der Metrostation hatten drei Selbstmordattentäter verübt. Als Drahtzieher gilt der IS.| 22.03.2017 11:15 Uhr

Berlin: Das Kabinett hat eine Verlängerung der Bundeswehreinsätze in Mali und vor der somalischen Küste auf den Weg gebracht. Im westafrikanischen Mali sollen deutsche Soldaten weiterhin Rekruten im Kampf gegen Terroristen ausbilden. Das Mandat für die etwa 140 Bundeswehrangehörigen soll jetzt bis Mai 2018 gelten. Auch bei der EU-geführten Anti-Piraten-Mission "Atalanta" vor der somalischen Küste will sich die Bundesrepublik längerfristig engagieren. Derzeit sind etwa hundert deutsche Soldaten am Horn von Afrika im Einsatz. Der Bundestag muss beiden Beschlüssen noch zustimmen.| 22.03.2017 11:15 Uhr

Damaskus: Im Norden Syriens sind bei einem Luftangriff auf Gebiete, die vom IS kontrolliert werden, offenbar mindestens 30 Zivilisten getötet worden. Sowohl die staatliche Nachrichtenagentur Sana als auch die oppositionsnahe "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" mit Sitz in Großbritannien berichten, dass Kampfjets der US-geführten Koalition die Angriffe geflogen haben. Bei den zivilen Opfern handelt es sich offenbar um Flüchtlinge, die in einer Schule Schutz gesucht hatten. Den Berichten zufolge ereignete sich der Luftschlag in der syrischen Provinz Rakka bereits gestern Morgen.| 22.03.2017 11:15 Uhr

Berlin: Frank-Walter Steinmeier wird heute vor Bundestag und Bundesrat als 12. Präsident der Bundesrepublik Deutschland vereidigt. Danach will er zum ersten Mal ausführlich die Schwerpunkte seiner fünfjährigen Amtszeit vorstellen. Unmittelbar nach seiner Wahl Mitte Februar hatte Steinmeier dazu aufgerufen, in schwierigen Zeiten Mut zu beweisen und Freiheit und Demokratie in Europa zu bewahren. Unsicherheiten und Sorgen der Bürger müssten ernst genommen werden. Steinmeier ist bereits seit Sonntag offiziell im Amt. Sein Vorgänger Gauck hatte aus Altersgründen auf eine zweite fünfjährige Amtszeit verzichtet. | 22.03.2017 11:15 Uhr

Genf: Auf das Nothilfegesuch der Vereinten Nationen zur Abwendung der Hungerkatastrophe in Afrika und Jemen sind kaum Spenden eingegangen. UN-Generalsekretär Guterres hatte Mitte Februar dringend an die Weltgemeinschaft appelliert, bis Ende dieses Monats umgerechnet vier Milliarden Euro zu überweisen, damit 20 Millionen Menschen gerettet werden können. Nach Angaben des UN-Nothilfebüros in Genf gingen bislang aber nur etwa zehn Prozent der Summe ein. Die UN hatten mit dem Aufruf nicht um zusätzliches Geld gebeten, sondern lediglich darum, ohnehin zugesagte Zahlungen früher zu leisten, um die akute Krise zu bewältigen. UN-Spendenaufrufe werden im Durchschnitt nur zu 60 Prozent gedeckt.| 22.03.2017 11:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,6 Prozent auf 11.886 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 2,1 Prozent niedriger bei 19.041. Der Euro wird mit einem Dollar 07 86 gehandelt.| 22.03.2017 11:15 Uhr