NDR Info Nachrichten vom 21.03.2017:

Keine weiteren Auftritte türkischer Minister

Berlin: Bis zum Verfassungsreferendum Mitte April soll es keine Auftritte türkischer Minister in Deutschland mehr geben. Das teilte die Union Europäisch-Türkischer Demokraten mit, die mehrere derartige Veranstaltungen organisiert hat. Sie gilt als verlängerter Arm der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP in Deutschland. Die Türken stimmen am 16. April über eine Verfassungsreform ab, die dem Präsidenten des Landes wesentlich mehr Macht verleiht. Der Streit über Auftritte türkischer Politiker in Deutschland hatte die Beziehungen zwischen beiden Ländern belastet.| 21.03.2017 15:45 Uhr

Oppermann: SPD will Pkw-Maut

Berlin: Die SPD wird nach den Worten ihres Fraktionschefs Oppermann die umstrittene Pkw-Maut mit den geplanten Änderungen mittragen. Das Projekt der CSU solle noch in dieser Woche im Bundestag verabschiedet werden, so Oppermann. Die Voraussetzungen des Koalitionsvertrages seien erfüllt. Finanzminister Schäuble habe nunmehr politische Verantwortung dafür übernommen, dass es wie vom Verkehrsressort berechnet durch die Maut zu Mehreinnahmen komme. Deutsche Autofahrer sollen den Koalitionsplänen zufolge über die Kfz-Steuer für die Pkw-Maut entlastet werden. Fahrer aus dem Ausland müssen für die Autobahnnutzung Vignetten erwerben, deren Preise vom Hubraum und der Umweltfreundlichkeit des Autos abhängen.| 21.03.2017 15:45 Uhr

Unicef: Flüchtlingskinder schlecht betreut

Berlin: Das UN-Kinderhilfswerk Unicef bemängelt den Umgang mit Flüchtlingskindern in Deutschland. Der Geschäftsführer von Unicef-Deutschland sagte, Kinder und Jugendliche müssten viel zu lange in Massenunterkünften bleiben. Die Räume seien zu klein und böten kaum Schutz vor Übergriffen. Außerdem würden Kinder dort oft Zeugen von gewaltätigen Auseinandersetzungen. Weiterhin bemängelt die Organisation, dass viele der Geflüchteten in der Bundesrepublik nicht die Möglichkeit hätten, eine Kita oder eine Schule zu besuchen. In den vergangenen beiden Jahren sind etwa 350.000 minderjährige Flüchtlinge in Begleitung ihrer Eltern nach Deutschland gekommen.| 21.03.2017 15:45 Uhr

Bundesländer wollen bei Brexit mitreden

Schwerin: Die deutschen Bundesländer wollen an den Verhandlungen über einen Austritt Großbritanniens aus der EU beteiligt werden. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Caffier kündigte an, Ende März einen Dringlichkeitsantrag in den Bundesrat einzubringen. Nach seinen Worten sind die Länder in vielfältiger Weise von den Auswirkungen eines Brexit betroffen, beispielsweise in Fischerei, im Datenschutz sowie bei Arzneimittelzulassungen.| 21.03.2017 15:45 Uhr

Mit Handgepäck-Einschränkungen gegen Terror

Washington: Um Anschlagsgefahren abzuwenden, verschärfen die USA bei einer Reihe von Flügen aus muslimischen Staaten die Regelungen für das Handgepäck. Betroffen sind Abflüge von zehn Flughäfen in dreizehn Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas, wie das amerikanische Heimatschutzministerium mitteilte. Wer von dort in die USA startet, darf künftig keine Laptops und andere elektronische Geräte an Bord mit sich führen, die größer als Smartphones sind. Die Geräte müssen beim Check-in mit dem Gepäck abgegeben werden. Erkenntnisse der Geheimdienste deuteten darauf hin, dass Extremisten versuchen könnten, Sprengsätze an Bord zu schmuggeln, sagte ein Regierungsvertreter in Washington. Die Neuregelung gilt beispielsweise für Abflüge von Flughäfen in Istanbul, Kairo und Casablanca.| 21.03.2017 15:45 Uhr

Fahrkartenautomat gesprengt - ein Mann tot

Dortmund: In der nordrhein-westfälischen Stadt ist ein Mann ums Leben gekommen, der versucht hat, einen Fahrkartenautomaten zu sprengen. Wie die Polizei mitteilte, fanden Einsatzkräfte den Schwerverletzten vergangene Nacht neben dem völlig zerstörten Automaten. Der 31-Jährige erlag kurz darauf seinen Verletzungen. Ein Freund des Mannes wurde am Tatort vorübergehend festgenommen, ist inzwischen wieder auf freiem Fuß.| 21.03.2017 15:45 Uhr