NDR Info Nachrichten vom 21.03.2017:

Schlagabtausch vor Wahl in Frankreich

Paris: Der Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich ist am Abend in die heiße Phase getreten. Gut einen Monat vor dem ersten Wahldurchgang haben sich die fünf aussichtsreichsten Bewerber am Abend einen ersten Schlagabtausch im Fernsehen geliefert. Dabei wurde vor allem die Vorsitzende des rechtsextremen Front National, Le Pen, scharf angegriffen. Der parteilose Macron warf ihr vor, die französische Gesellschaft zu spalten. Der Kandidat der Konservativen, Fillon, warnte vor einem Chaos, sollte Frankreich aus der Euro-Zone austreten. Le Pen wiederum warf Fillon Panikmache vor. Die Präsidentenstichwahl in Frankreich findet am 7. Mai statt. In Umfragen führt derzeit Macron. Allerdings sind fast 40 Prozent der Franzosen noch unentschieden, wen sie wählen wollen.| 21.03.2017 05:00 Uhr

Verbot für elektronische Geräte in Flugzeugen

Washington: Die US-Behörden planen ein Verbot von größeren elektronischen Geräten an Bord von bestimmten Flugzeugen, die aus dem Ausland in die Vereinigten Staaten fliegen. Grund sei eine Terrordrohung, sagte ein Vertreter der US-Regierung, ohne dies näher auszuführen. Es gehe um alle Geräte, die größer als ein Handy seien. Das Verbot gelte für etwa ein Dutzend ausländische Fluglinien. Wie die "Financial Times" berichtet, sind insgesamt acht Staaten von der neuen Anordnung betroffen, darunter Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Das amerikanische Heimatschutzministerium wird möglicherweise noch heute Einzelheiten der Vorschrift bekanntgeben.| 21.03.2017 05:00 Uhr

EU: Beitritt der Türkei immer unrealistischer

Brüssel: EU-Erweiterungskommissar Hahn hat die Türkei davor gewarnt, ihre Chancen auf einen Beitritt zur Europäischen Union zu verspielen. Wenn die Führung in Ankara ihren Kurs nicht rasch ändere, werde eine Mitgliedschaft immer unrealistischer, sagte Hahn der "Bild"-Zeitung. Das autoritäre Vorgehen des türkischen Präsidenten Erdogan und die geplante Verfassungsänderung seien eine Abkehr von Europa. Hahn verurteilte zugleich die jüngsten Drohungen und Nazi-Vorwürfe türkischer Politiker. Damit schadeten diese dem eigenen Land und schreckten Touristen ab. Zuletzt hatte Erdogan Kanzlerin Merkel Nazi-Methoden vorgeworfen. Die deutsche Regierungschefin drohte daraufhin indirekt mit einem Einreiseverbot für türkische Politiker.| 21.03.2017 05:00 Uhr

Neue verdächtige Pakete aus Athen

Athen: Nach dem Versand von Paketbomben an das Bundesfinanzministerium und den IWF hat die griechische Polizei acht weitere verdächtige Pakete abgefangen. Wie die Beamten mitteilten, waren die Pakete an Beamte in europäischen Ländern adressiert. Demnach enthielten sie einen ähnlichen explosiven Stoff wie die in der vergangenen Woche entdeckten Sendungen. Am Mittwoch war in der Poststelle des Bundesfinanzministeriums ein Umschlag mit Sprengstoff eingegangen. Einen Tag später erhielt der Internationale Währungsfonds in Paris ebenfalls ein solches Paket. Eine Mitarbeiterin wurde an Gesicht und Händen verletzt, als sie die Sendung öffnete. Eine Gruppe griechischer Linksextremisten bekannte sich später zu den Taten.| 21.03.2017 05:00 Uhr

Urteil nach Anschlag auf Essener Tempel

Essen: Knapp ein Jahr nach dem Bombenanschlag auf einen Tempel der Religionsgemeinschaft der Sikhs wird heute das Urteil verkündet. Angeklagt sind drei zur Tatzeit 16 Jahre alte Jugendliche. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen versuchten Mord vor. Als radikalisierte Muslime hatten sie demnach geplant, sogenannte "Ungläubige" zu töten. Ihnen drohen mehrjährige Jugendhaftstrafen. Vor einer Eingangstür des Tempels war im April vergangenen Jahres ein mit Sprengstoff gefüllter Feuerlöscher explodiert. Ein Priester und zwei Gemeindemitglieder wurden verletzt. Erst kurz vor der Tat war in dem Gebäude eine indische Hochzeit mit zahlreichen Gästen gefeiert worden. Die Urteilsverkündung am Essener Landgericht findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.| 21.03.2017 05:00 Uhr

Hitzewellen in der Arktis gemessen

Genf: In der Arktis haben Klimaexperten im vergangenen Winter mehrere Hitzewellen beobachtet. Die Weltwetterorganisation in Genf spricht von alarmierenden Daten. Mächtige atlantische Stürme hätten warme, feuchte Luft in die Arktis gebracht. Auf dem Höhepunkt des Winters und der eigentlichen Gefrierperiode habe es Tage mit Temperaturen nahe am Schmelzpunkt gegeben. Dies habe den polaren Jetstream und damit weltweit das Wetter beeinflusst. So sei es beispielsweise in den USA und in Kanada Anfang des Jahres ungewöhnlich mild und auf der arabischen Halbinsel und in Nordafrika ungewöhnlich kalt gewesen.| 21.03.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Am Tage anfangs vom östlichen NRW über das Wendland bis nach Vorpommern noch viele Wolken und zeitweise Regen, allmählich ostwärts abziehend. Höchstwerte 8 Grad in Nordfriesland, um 10 Grad im Münsterland bis 13 Grad im nördlichen Harzvorland. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch länger sonnig und trocken, bei 9 bis 15 Grad. Am Donnerstag Wechsel von Sonne und Wolken, bei 8 bis 14 Grad.| 21.03.2017 05:00 Uhr