NDR Info Nachrichten vom 20.03.2017:

EU bereit für Londoner Austrittsgesuch

Brüssel: Die Europäische Union ist darauf eingestellt, das offizielle britische Austrittsgesuch am 29. März zu erhalten. Die EU-Kommission erklärte, man erwarte an diesem Tag einen entsprechenden Brief aus London. Die britische Regierung hatte das Datum zuvor angekündigt. EU-Ratspräsident Tusk schrieb auf Twitter, er werde binnen 48 Stunden nach dem Antrag erste Entwürfe von Verhandlungsleitlinien an die übrigen 27 Mitgliedsstaaten verschicken. Diese müssten dann bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs angenommen werden, um der EU-Kommission ein rechtliches Verhandlungs-Mandat zu erteilen. Ursprünglich war für den Gipfel der 6. April als Termin festgelegt. Durch Verzögerungen bei der britischen Austrittserklärung werde das Treffen nun aber voraussichtlich erst Anfang Mai stattfinden können, hieß es aus Brüssel. Beide Seiten haben zwei Jahre Zeit für die Gespräche.| 20.03.2017 17:45 Uhr

FBI: Kein Lauschangriff auf Trump

Washington: Im US-Wahlkampf 2016 hat es nach Aussage von FBI-Chef Comey keine Abhöraktion gegen den damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump gegeben. Comey sagte in einer Kongressanhörung, weder das FBI noch das US-Justizministerium hätten irgendwelche entsprechenden Hinweise. Präsident Trump hatte Anfang des Monats den Vorwurf erhoben, sein Vorgänger Obama habe ihn während des Wahlkampfs im New Yorker Trump Tower abhören lassen. Belege dafür nannte er nicht. Comey bestätigte vor den Abgeordneten, dass die Bundespolizei wegen einer möglichen Einflussnahme Russlands auf die US-Präsidentenwahl ermittelt.| 20.03.2017 17:45 Uhr

Merkel weist Nazi-Vorwurf Erdogans zurück

Hannover: Bundeskanzlerin Merkel hat den gegen sie persönlich gerichteten Nazi-Vorwurf des türkischen Präsidenten Erdogan zurückgewiesen. Merkel sagte in Hannover, ihr Satz, dass die Nazi-Vergleiche von seiten der Türkei aufhören müssten, gelte. Und zwar ohne wenn und aber. Die Bundesregierung werde nicht zulassen, dass jedes Tabu falle ohne Rücksicht auf das Leid der Opfer des Nationalsozialismus. Zuvor hatte die stellvertretende Regierungssprecherin Demmer gesagt, die Führung in Ankara habe es in der Hand, die Rhetorik zu mäßigen und eine nachhaltige Beschädigung der Beziehungen abzuwenden. Erdogan hatte gestern erstmals Merkel persönlich Nazi-Methoden vorgeworfen. Hintergrund ist der Streit über Wahlkampfauftritte türkischer Minister in Deutschland.| 20.03.2017 17:45 Uhr

Norweger laut Studie am glücklichsten

New York: In Norwegen leben laut einer Studie die glücklichsten Menschen der Welt. Auf Platz zwei folgt der bisherige Spitzenreiter Dänemark. Deutschland nimmt in dem diesjährigen sogenannten Weltglücksbericht der Vereinten Nationen Rang 16 ein - unter anderem hinter den USA, Israel und Costa Rica. Für die Studie untersuchten Forscher der Columbia-Universität in New York mehr als 150 Staaten. Neben Länderdaten wie der durchschnittlichen Lebenserwartung spielt dabei auch die Selbstwahrnehmung der Menschen eine Rolle.| 20.03.2017 17:45 Uhr

Breitenreiter neuer Trainer bei Hannover 96

zum Sport: Fußball-Zweitligist Hannover 96 hat André Breitenreiter als neuen Trainer verpflichtet. Er erhält einen Vertrag bis 2019. Breitenreiter folgt auf Daniel Stendel, von dem sich der Verein am Vormittag getrennt hat. Sportchef Horst Heldt sagte, Hannover wolle den direkten Wiederaufstieg in die erste Liga schaffen. Diesem Ziel müsse der Verein alle Entscheidungen unterordnen. Die Niedersachsen sind derzeit Tabellenvierter.| 20.03.2017 17:45 Uhr