NDR Info Nachrichten vom 20.03.2017:

Wirtschaftsweise heben Prognose an

Frankfurt am Main: Der Sachverständigenrat der Bundesregierung erwartet in diesem Jahr ein etwas stärkeres Wirtschaftswachstum als ursprünglich angenommen. Die sogenannten Wirtschaftsweisen gehen von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,4 Prozent aus. Bisher hatten sie mit 1,3 Prozent gerechnet. Gründe für diese Entwicklung seien die gute Lage am Arbeitsmarkt und eine bessere Prognose für die Weltwirtschaft. Auch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank wirke sich positiv aus. Für das Jahr 2018 erwartet der Sachverständigenrat für Deutschland ein Konjunkturplus von 1,6 Prozent.| 20.03.2017 12:15 Uhr

Erdogan löst erneut Welle der Empörung aus

Berlin: Der jüngste Nazi-Vorwurf des türkischen Präsidenten Erdogan gegen Bundeskanzlerin Merkel hat Empörung ausgelöst. EU-Parlamentspräsident Tajani sprach von einem inakzeptablen Angriff auf ein demokratisches Land. Die Bundesrepublik garantiere schließlich alle Grundrechte, schrieb Tajani auf Twitter. Der neue SPD-Chef Schulz sagte, dass das Staatsoberhaupt eines befreundeten Landes die deutsche Regierungschefin in dieser Form beleidigt, sei eine Frechheit. Die stellvertretende Vorsitzende der CDU, Klöckner, betonte auf NDR Info, Erdogan habe den Blick dafür verloren, was er sich herausnehmen könne. Die Integrationsbeauftragte der Unionsfraktion, Giousouf, sagte, wenn der türkische Präsident noch einen Rest Anstand habe, entschuldige er sich bei der Kanzlerin. Erdogan hatte Merkel im Streit um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Deutschland erstmals persönlich Nazi-Methoden vorgeworfen.| 20.03.2017 12:15 Uhr

De Maizière: Geschäfte der Schlepper durchkreuzen

Rom: Die Innenminister aus mehreren europäischen und nordafrikanischen Ländern sind auf italienische Initiative hin zu einem Treffen über die Flüchtlingspolititk zusammengekommen. Es geht darum, wie Migranten, die in Europa keine Chance auf Asyl haben, möglichst früh aufgehalten werden können. Bundesinnenminister de Maizière unterstrich zum Auftakt, das Geschäftsmodell der Schlepper müsse zunichte gemacht werden. Auch die nordafrikanischen Staaten und insbesondere Libyen hätten kein Interesse daran, dass sich eine Spur der Kriminalität durch ihr Land ziehe und menschenunwürdige Zustände in den Lagern herrschten.| 20.03.2017 12:15 Uhr

CeBIT für Besucher geöffnet

Hannover: Die Technologie-Messe CeBIT ist seit heute früh für Besucher geöffnet. Zum Auftakt startete Bundeskanzlerin Merkel ihren traditionellen Rundgang. Merkel erklärte, die Digitalisierung sei eine Tür in eine andere Welt des Wirtschaftens, Arbeitens und Konsumierens. Die Analyse riesiger Datenmengen ermögliche neue Geschäftsmodelle und Produkte, die auf Kundenwünsche genau zugeschnitten seien. Auf der Messe in Hannover präsentieren rund 3.000 Aussteller aus 70 Ländern ihre Neuheiten. Die Veranstalter erwarten in den kommenden Tagen etwa 200.000 Besucher.| 20.03.2017 12:15 Uhr

Rutte sucht neue Regierungspartner

Den Haag: Der niederländische Ministerpräsident Rutte hat erneut eine Zusammenarbeit mit dem Rechtspopulisten Wilders ausgeschlossen. Dessen Partei für die Freiheit komme als Koalitionspartner nicht in Frage, sagte Rutte zum Auftakt der Gespräche über eine Regierungsbildung. Stattdessen will die rechtsliberale Partei VVD des Ministerpräsidenten mit Christdemokraten und Linksliberalen ein Bündnis bilden. Für eine stabile Regierung braucht Rutte aber einen dritten Partner. Bei der Parlamentswahl in der vergangenen Woche war die VVD mit rund 20 Prozent stärkste Kraft geworden.| 20.03.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 12.047 Punkte. In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro wird mit einem Dollar 07 60 gehandelt.| 20.03.2017 12:15 Uhr