NDR Info Nachrichten vom 18.03.2017:

Mann an Pariser Flughafen erschossen

Paris: Nach einem gewaltsamen Zwischenfall ist der Verkehr auf dem zweitgrößten Flughafen der Stadt eingestellt worden. Wie die Behörden bestätigten, wurde der Flughafen Paris-Orly evakuiert. Ein Mann hatte einem Soldaten seine Waffe entrissen. Der Angreifer wurde von Sicherheitskräften erschossen. Außer ihm soll niemand zu Schaden gekommen sein. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Frankreich war wiederholt Ziel von Terroranschlägen.| 18.03.2017 10:45 Uhr

Koordinator: Merkel in USA erfolgreich

Berlin: Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Hardt, hat den Besuch von Kanzlerin Merkel in den USA als großen Erfolg bewertet. Merkel und die mitgereisten Unternehmenschefs hätten in Washington zeigen können, dass Deutschland einen großen Beitrag für die amerikanische Wirtschaft leiste, sagte Hardt auf NDR Info. Dies hat nach Einschätzung des CDU-Politikers Präsident Trump vermutlich bisher so nicht wahrgenommen. Hardt räumte ein, angesichts von Vorurteilen in den USA gegen die deutsche Außenwirtschaftspolitik sei noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Der Transatlantik-Koordinator sprach von einem ehrlichen Treffen im Weißen Haus. Merkel und Trump seien sich so begegnet, wie es bei einer ersten Zusammenkunft üblich sei. Alles andere wäre als Show und Anbiederei wahrgenommen worden.| 18.03.2017 10:45 Uhr

BND sieht Gülen nicht hinter Türkei-Putsch

München: Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Kahl, hat der türkischen Regierung bei der Beurteilung des Putschversuchs vom Juli 2016 widersprochen. Er sehe keine Anzeichen dafür, dass die Bewegung des Predigers Gülen hinter dem Putschversuch gesteckt habe, sagte Kahl dem Magazin "Der Spiegel". Die Türkei habe auf den verschiedensten Ebenen versucht, die deutschen Behörden von dieser Darstellung zu überzeugen. Dies sei ihr aber bislang nicht gelungen, erklärte Kahl. Die Gülen-Bewegung sei eine zivile Vereinigung zur religiösen und säkularen Weiterbildung. Der türkische Präsident Erdogan stuft die Bewegung als terroristisch ein. Der inzwischen in den USA lebende Gülen bestreitet alle Vorwürfe.| 18.03.2017 10:45 Uhr

5.600 Milchbauern gaben auf

Berlin: Mehr als 5.600 Milchbauern haben seit dem Wegfall der Milchquote im Frühjahr 2015 ihren Betrieb aufgegeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, über die die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet. Besonders kleine Betriebe haben danach aufgegeben. Bayern ist am stärksten betroffen, gefolgt von Baden-Württemberg und Niedersachsen. Seit dem Wegfall der Quote können Bauern beliebig viel Milch vermarkten. Dies führte mit dazu bei, dass die Preise fielen. Inzwischen sind sie wieder etwas gestiegen. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Krüsken, warnte allerdings, für viele Betriebe sei ein Preis von knapp über 30 Cent je Liter Milch nicht ausreichend.| 18.03.2017 10:45 Uhr

Großer Zapfenstreich für Gauck

Berlin: Bundespräsident Gauck ist mit einem Großen Zapfenstreich als Staatsoberhaupt verabschiedet worden. An der Zeremonie im Park von Schloss Bellevue nahmen rund 600 Gäste teil, unter ihnen Vizekanzler Gabriel und Verteidigungsministerin von der Leyen. Auch 300 ehrenamtlich engagierte Bürger waren eingeladen. Gaucks Amtszeit endet heute, morgen übernimmt der frühere Außenminister Steinmeier das Amt. Traditionell darf sich der scheidende Bundespräsident zum Abschied drei Musikstücke wünschen. Für Gauck wurde unter anderen das Stück "Über sieben Brücken musst Du gehen" von der DDR-Rockband Karat gespielt.| 18.03.2017 10:45 Uhr