NDR Info Nachrichten vom 16.03.2017:

Viele Tote bei Luftangriffen auf Moschee in Syrien

Aleppo: Bei Luftangriffen auf eine Moschee im Norden Syriens sollen mehr als 40 Menschen getötet worden sein. Bei den meisten Opfern handele es sich um Zivilisten, berichtet die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Zahlreiche Verletzte lägen noch unter den Trümmern des Gebäudes. Die Angriffe erfolgten demnach auf eine Moschee in einem Dorf westlich von Aleppo. Gläubige seien dort zum Abendgebet zusammengekommen. Unklar ist, wer für die Luftschläge verantwortlich ist. In der Region sind regelmäßig Kampfjets der syrischen und russischen Luftwaffe im Einsatz. Sie bekämpfen dort Gegner der Regierung von Präsident Assad. Aber auch die US-geführte internationale Koalition greift in Syrien immer wieder extremistische Gruppen an.| 16.03.2017 22:00 Uhr

Hannover sagt Auftritt türkischen Politikers ab

Hannover: Die niedersächsische Landeshauptstadt hat einen Auftritt des stellvertretenden Vorsitzenden der türkischen Regierungspartei AKP untersagt. Oberbürgermeister Schostok sagte, Hannover wolle eine solche Wahlkampfveranstaltung nicht. Der innertürkische Streit über eine Verfassungsreform solle nicht in die Stadt hineingetragen werden. In Hannover habe der friedliche Dialog von Kulturen und Religionen eine lange Tradition. Diese solle erhalten bleiben. Schostok kritisierte, den Behörden sei von den Veranstaltern zunächst nicht mitgeteilt worden, wer in dem städtischen Freizeitzentrum spreche und worum es eigentlich gehe. Der AKP-Politiker sollte dort morgen auftreten.| 16.03.2017 22:00 Uhr

Schwierige Regierungsbildung in Den Haag

Den Haag: In den Niederlanden zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab. Nach dem vorläufigen Endergebnis verlor die rechtsliberale Partei von Ministerpräsident Rutte zwar deutlich an Stimmen, bleibt aber mit 21,3 Prozent stärkste Kraft. Die Rechtspopulisten von Partei-Chef Wilders landeten mit 13,1 Prozent deutlich dahinter. Für eine Kabinettsbildung ist Rutte auf mindestens drei Koalitionspartner angewiesen. Besonders starke Gewinne verbuchten die Grünen, in der Hauptstadt Amsterdam wurden sie stärkste Kraft. Bei den europäischen Partnern löste das Ergebnis Erleichterung aus. Bundeskanzlerin Merkel lobte, dass eine hohe Wahlbeteiligung in den Niederlanden zu einem sehr pro-europäischen Ergebnis geführt habe.| 16.03.2017 22:00 Uhr

Ausschuss:Trump Vorwürfe gegen Obama haltlos

Washington: Der Geheimdienstausschuss des US-Senats hat den Vorwurf von Präsident Trump zurückgewiesen, sein Vorgänger Obama habe ihn abhören lassen. Auf der Grundlage der dem Gremium zur Verfügung stehenden Informationen sehe man keine Hinweise darauf, dass der Trump-Tower Ziel von Überwachungsmaßnahmen irgendeines Teiles der Regierung war, weder vor noch nach dem Wahltag 2016, heißt es in einer Stellungnahme des Ausschusses. Zuvor hatte bereits der Chef des US-Abgeordnetenhauses, Ryan, gesagt, er sehe keine Hinweise auf eine Überwachung Trumps. Der Präsident räumte inzwischen ein, den Vorwurf gegen Obama ohne stichhaltige Belege vorgebracht zu haben.| 16.03.2017 22:00 Uhr

Auch IWF-Briefbombe kam aus Griechenland

Athen: Die heute im Büro des Internationalen Währungsfonds in Paris explodierte Postsendung steht offenbar in Zusammenhang mit der Paketbombe im Bundesfinanzministerium. Nach Angaben der Regierung in Athen wurden beide Pakete in Griechenland verschickt. Außerdem seien in beiden Fällen Politiker der Oppositionspartei Nea Dimokratia als Absender genannt worden. Bei der Explosion im IWF-Büro in Paris wurde eine Mitarbeiterin verletzt. In Berlin konnte der Sprengsatz dagegen rechtzeitig entschärft werden. Eine Gruppe griechischer Linksextremisten erklärte im Internet, Absender des Pakets an das deutsche Finanzministerium zu sein.| 16.03.2017 22:00 Uhr

Tarifverhandlungen in der Stahlindustrie

Düsseldorf: In der dritten Runde der Tarifverhandlungen der nordwestdeutschen Stahlindustrie zeichnet sich noch keine Einigung ab. Beobachter gehen davon aus, dass sich die Sitzung bis in die Nacht hinziehen könnte. Der Verhandlungsführer der IG Metall, Giesler, hatte die Arbeitgeber zum Auftakt der Gespräche aufgefordert, ein Angebot vorzulegen, das zu einer Lösung führen könne. Die Gewerkschaft fordert für die rund 72.000 Beschäftigten in Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen unter anderem 4,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber hatten zuletzt ein Lohnplus von 1,3 Prozent für 15 Monate angeboten.| 16.03.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Gering bewölkt oder klar, im Verlauf von Nordwesten her mehr Wolken und etwas Regen. Tiefstwerte 8 bis 4 Grad. Morgen viele Wolken und gebietsweise leichter Regen, im Verlauf teils länger trocken. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Am Sonnabend bedeckt und regnerisch, von Norden her freundlicher, 6 bis 9 Grad.| 16.03.2017 22:00 Uhr