NDR Info Nachrichten vom 16.03.2017:

Briefumschlag beim IWF explodiert

Paris : Im Bürogebäude des Internationalen Währungsfonds in der französischen Hauptstadt ist ein Briefumschlag explodiert und hat eine Person leicht verletzt. Das bestätigte die Pariser Polizeipräfektur. Nach ersten Angaben handelte es sich nicht um eine große Explosion. Die Kriminalpolizei und Sprengstoffexperten seien vor Ort, nähere Informationen gebe es noch nicht. Gestern war in der Poststelle des Berliner Bundesfinanzministeriums ein gefährliches Paket mit einem explosiven Gemisch und scharfem Zünder entdeckt worden. Das sogenannte Blitzknallgemisch hätte laut Polizei beim Öffnen zu erheblichen Verletzungen führen können. Eine Gruppe griechischer Linksextremisten hat erklärt, die Briefbombe an das Bundesfinanzministerium geschickt zu haben.| 16.03.2017 13:00 Uhr

Schwierige Regierungsbildung in Den Haag

Den Haag: In den Niederlanden zeichnet sich eine schwierige Regierungsbildung ab. Nach dem derzeitigen Stand der Auszählung verlor die rechtsliberale Partei von Ministerpräsident Rutte zwar deutlich an Stimmen, bleibt aber mit 21,3 Prozent stärkste Kraft. Die Rechtspopulisten von Partei-Chef Wilders landeten mit 13,1 Prozent deutlich dahinter. Für eine Kabinettsbildung ist Rutte auf mindestens drei Koalitionspartner angewiesen. Besonders starke Gewinne verbuchten die Grünen, in der Hauptstadt Amsterdam wurden sie stärkste Kraft. Bei den europäischen Partnern löste das Wahlergebnis Erleichterung aus. Frankreichs Präsident Hollande erklärte, Offenheit, gegenseitiger Respekt und der Glaube an die Zukunft Europas seien die einzig wahre Antwort auf nationalistische Bestrebungen. Bundeskanzlerin Merkel lobte, dass eine hohe Wahlbeteiligung zu einem sehr pro-europäischen Ergebnis geführt habe.| 16.03.2017 13:00 Uhr

Merkel: Arbeitswelt altersgerecht ausgestalten

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat eine altersgerechte Ausgestaltung der Arbeitswelt angemahnt. Dies sei wichtig, um das volle Erwerbstätigenpotenzial auszuschöpfen, sagte Merkel auf einer Veranstaltung zur Bevölkerungsentwicklung in Deutschland. Sie betonte die Bedeutung flexibler Arbeitsmodelle sowie der Flexi-Rente. An junge Menschen appellierte Merkel, sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft zu beteiligen, und warnte vor einem Kampf der Generationen. Auf dem Gipfel diskutieren Politiker gemeinsam mit Wissenschaftlern über die Folgen des demografischen Wandels. Experten gehen davon aus, dass die Bevölkerung in Deutschland bis zum Jahr 2060 auf etwa 70 Millionen zurückgehen wird. Auf 100 Erwerbstätige kommen dann mehr als 60 Senioren.| 16.03.2017 13:00 Uhr

SPD in Schleswig-Holstein vorn

Kiel: Die SPD in Schleswig-Holstein hat an Popularität gewonnen. Wie aus einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR hervorgeht, kämen die Sozialdemokraten derzeit auf 33 Prozent. Das wären 7 Prozentpunkte mehr als noch im Dezember. Die CDU verliert demnach sieben Punkte und landet bei der aktuellen Sonntagsfrage bei 27 Prozent. Die Grünen kämen auf 14 Prozent, die FDP auf neun Prozent. Die AfD würde laut infratest dimap mit sieben Prozent in den Landtag in Kiel einziehen. Der SSW, der nicht an die 5-Prozent-Hürde gebunden ist, käme auf drei.| 16.03.2017 13:00 Uhr

Merkel empfängt französischen Kandidaten Macron

Berlin: Fünf Wochen vor der französischen Präsidentschaftswahl empfängt Bundeskanzlerin Merkel den unabhängigen Kandidaten Macron. Bei der Begegnung im Kanzleramt dürfte es unter anderem um die europapolitischen Vorstellungen des 39-Jährigen gehen. Der frühere Wirtschaftsminister wirbt für eine Vertiefung der EU und der Eurozone. Der parteilose Politiker gilt laut Umfragen als Favorit für die Wahl im April und Mai. Nach der Begegnung mit Merkel nimmt Macron gemeinsam mit Bundesaußenminister Gabriel und dem Philosophen Habermas an einer Podiumsdiskussion zur Zukunft Europas teil.| 16.03.2017 13:00 Uhr

Kein Recht auf Opferrente für Stasi-IM

Straßburg: Ein ehemaliger inoffizieller Stasi-Mitarbeiter hat kein Recht auf eine Opferrente für eine in der DDR verbüßte Haftstrafe. Diese von der deutschen Justiz gefällte Entscheidung hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte heute bestätigt. Der Kläger war 1958 in der DDR inhaftiert gewesen und bekam nach der Wende eine Entschädigung und eine Opferrente. Als herauskam, dass der Mann auch als Informant der Staatssicherheit tätig gewesen war, wurden diese Entscheidungen widerrufen und Geld zurückgefordert. Der Mann klagte, weil er seiner Meinung nach im Prozess in Deutschland unfair behandelt wurde. Dem widersprachen die Straßburger Richter.| 16.03.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag in Niedersachsen meist sonnig, nordöstlich der Elbe neben Sonne auch dichtere Wolkenfelder und trocken. Höchstwerte 8 bis 17 Grad. Morgen viele Wolken und gebietsweise leichter Regen, im Tagesverlauf teils auch länger trocken, Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend bedeckt und regnerisch, im Tagesverlauf von Norden her freundlicher, 6 bis 9 Grad. Am Sonntag nach kurzer Wetterberuhigung erneut Regenfälle, 7 bis 13 Grad.| 16.03.2017 13:00 Uhr