NDR Info Nachrichten vom 16.03.2017:

Hochrechnung: Ruttes Partei siegt bei Parlamentswahl

Den Haag: In den Niederlanden ist die rechtsliberale Partei von Ministerpräsident Rutte nach einer ersten Hochrechnung als stärkste Kraft aus der Parlamentswahl hervorgegangen. Der Rechtspopulist Wilders blieb demnach als Dritter deutlich hinter den Erwartungen zurück. Endgültige Zahlen liegen noch nicht vor. Laut jüngster Prognose holte Ruttes Partei 31 der 150 Sitze. Das sind zehn weniger als bei der letzten Wahl. Wilders Rechtspopulisten legten etwas zu und kommen demnach auf 19 Sitze. Die Grünen konnten sich von vier auf 16 Sitze verbessern. Den Sozialdemokraten bleiben lediglich neun Sitze im Parlament von zuvor 38. Rutte kann daher seine Große Koalition nicht fortsetzen. Er braucht mindestens drei Partner zur Regierungsbildung. Er erwarte schwierige Koalitionsverhandlungen, sagte der Ministerpräsident noch am Abend. Mit Blick auf das Ergebnis seines Kontrahenten Wilders sagte er, der Wahlerfolg seiner Partei habe dem Populismus die Grenzen aufgezeigt. Die Wahlbeteiligung lag mit 81 Prozent so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr.| 16.03.2017 01:00 Uhr

Europa gratuliert Rutte zum Wahlsieg

Brüssel: In Europa ist der Ausgang der Parlamentswahl in den Niederlanden mit Erleichterung aufgenommen worden. EU-Kommissionspräsident Juncker schrieb auf Twitter, die Niederländer hätten gegen die Extremisten gestimmt. Frankreichs Außenminister Ayrault gratulierte den Niederländern dazu, den Aufstieg der Rechtsextremen aufgehalten zu haben. Der italienische Regierungschef Gentiloni zeigte sich erleichtert über das pro-europäische Votum. Die Anti-EU-Rechte habe die Wahlen verloren, schrieb der Ministerpräsident auf Twitter. Gemeinsam müsse die Europäische Union nun verändert und wiederbelebt werden. Auch Kanzlerin Merkel beglückwünschte Ministerpräsident Rutte. Sie freue sich auf weiter gute Zusammenarbeit als Freunde, Nachbarn, Europäer - sagte die Kanzlerin nach Angaben von Regierungssprecher Seibert in einem Telefonat mit dem niederländischen Regierungschef.| 16.03.2017 01:00 Uhr

Erneute Schlappe für Trumps Einreiseverbote

Washington: US-Präsident Trump hat mit seinem geplanten Einreiseverbot erneut eine Schlappe erlitten. Ein Gericht im US-Bundesstaat Hawaii stoppte das überarbeitete Dekret vorerst; ursprünglich sollte es heute in Kraft treten. Eine erste Fassung von Ende Januar war zuvor von einem Bundesrichter im Westküstenstaat Washington vorläufig gestoppt worden. Im zweiten Versuch hatte die Trump-Regierung nachgebessert: Geplant war, Flüchtlinge für 120 Tage von der Einreise in die USA abzuhalten und Menschen aus sechs vorwiegend islamischen Ländern für 90 Tage. Betroffen sind Somalia, Sudan, Libyen, Jemen, Iran und Syrien - der Irak wurde von der Liste gestrichen. Außerdem waren die Inhaber gültiger Visa und sogenannter Green Cards diesmal ausdrücklich vom Einreisebann ausgenommen.| 16.03.2017 01:00 Uhr

Sprengsatz im Ministerium kommt aus Athen

Berlin: Das im Bundesfinanzministerium gefundene Sprengstoffpaket ist in Athen abgeschickt worden. Das bestätigte die griechische Regierung. Wie die deutschen Behörden mitteilten, stand auf dem Umschlag der Name des stellvertretenden Vorsitzenden der Partei Nea Demokratia. Die griechische Polizei ermittelt gegen Unbekannt. Gestern hatten Mitarbeiter der Poststelle des Bundesfinanzministeriums ein Paket mit Sprengstoff entdeckt. Laut Polizei enthielt es einen selbstgebauten Knallsatz mit scharfem Zünder. Beim Öffnen des Paketes hätte das explosive Gemisch erhebliche Verletzungen verursachen können. An wen das Paket gerichtet war, wollte die Polizei aus Ermittlungsgründen nicht mitteilen.| 16.03.2017 01:00 Uhr

Gute US-Konjunktur - Fed erhöht Leitzins

Washington: Die US-Notenbank hat erneut den Leitzins angehoben. Er steigt um einen Viertelprozentpunkt auf 0,75 bis 1 Prozent. Die Währungshüter begründeten ihre Entscheidung mit der guten Konjunktur in den USA. Notenbank-Chefin Yellen sagte, sie erwarte, dass die Arbeitslosigkeit weiter zurückgeht und auf Jahre niedrig bleibt. Der Wirtschaft gehe es gut. Der Leitzins ist der Satz, zu dem sich die amerikanischen Banken gegenseitig Geld leihen. Eine Folge der Erhöhung könnte sein, dass auch der Wert des Dollars im Vergleich mit anderen Währungen steigt. US-Produkte im Ausland würden somit teurer.| 16.03.2017 01:00 Uhr

Leverkusen scheitert in der Champions-League

Zum Sport: Bayer Leverkusen ist im Achtelfinale der Fußball Champions-League ausgeschieden. Die Mannschaft spielte bei Atletico Madrid 0 zu 0. Das Hinspiel hatten die Spanier mit 4 zu 2 gewonnen. Manchester City schied nach der 1 zu 3 Niederlage beim AS Monaco ebenfalls aus dem Wettbewerb aus.| 16.03.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist locker bewölkt und trocken. Tiefstwerte 5 Grad in der Eifel, 2 Grad an der Mecklenburger Seenplatte und bis 0 Grad in der Lüneburger Heide. Tagsüber nach örtlichem Frühnebel viel Sonnenschein, später teils dichtere Wolkenfelder möglich. Höchstwerte 10 Grad in Nordvorpommern, um 14 Grad entlang der Elbe und bis 19 Grad im Rheinland. An den Küsten bei Wind bis 9 Grad.| 16.03.2017 01:00 Uhr