NDR Info Nachrichten vom 15.03.2017:

Audi: Razzia wegen Diesel-Skandals

München: Mehr als 100 Polizeibeamte und Staatsanwälte haben die Audi-Zentrale in Ingolstadt und das Werk in Neckarsulm durchsucht. Die Staatsanwaltschaft München leitete nach eigenen Angaben ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung ein. Dabei gehe es um 80.000 Dieselfahrzeuge, die bis 2015 in den USA verkauft worden seien. Es bestehe der Verdacht, dass in diese Kraftfahrzeuge technische Vorrichtungen zur Manipulation von Abgaswerten eingebaut wurden. Neben Ingolstadt und Neckarsulm gab es an sieben weiteren Orten Durchsuchungen, darunter auch in Wolfsburg.| 15.03.2017 14:15 Uhr

Wahlbeteiligung in NL voraussichtlich höher als 2012

Den Haag: Unter reger Beteiligung läuft in den Niederlanden die Parlamentswahl. Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gaben bis Mitte des Vormittags 15 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Das seien zwei Prozentpunkte mehr bei der letzten Wahl. Jüngsten Meinungsumfragen zufolge könnte die rechts-liberale Partei VVD von Ministerpräsident Mark Rutte mit einem Vorsprung von drei Prozentpunkten stärkste Kraft vor der PVV des erklärten Islamfeindes und EU-Gegenerst Wilders werden. Allerdings kann demnach keine Partei mit mehr als 17 Prozent der Stimmen rechnen, was langwierige Koalitionsverhandlungen in den Niederlanden bedeuten dürfte.| 15.03.2017 14:15 Uhr

Kritik an Bundeshaushalt

Hamburg: Der Grünen-Haushaltsexperte Kindler hat den Beschluss des Kabinetts zum Etatentwurf für 2018 kritisiert. Kindler sprach auf NDR Info von einem Aufrüstungshaushalt. Es sei vorauseilender Gehorsam gegenüber dem neuen US-Präsidenten Trump, die Ausgaben für Verteidigung noch einmal deutlich zu erhöhen, so der Grünen-Experte. Zuvor hatte die Regierung die Eckwerte für den Bundeshaushalt 2018 und die Finanzplanung bis 2021 verabschiedet. Danach soll das Budget für das Verteidigungsressort im nächsten Jahr nochmals um 1,4 Prozent steigen. Insgesamt wird der Haushalt nach den Plänen von Finanzminister Schäuble Ausgaben von mehr als 335 Milliarden Euro umfassen. Das wären 1,9 Prozent mehr als im laufenden Jahr. Neue Schulden soll es weiterhin nicht geben. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass nach der Bundestagswahl die künftige Regierung neue Haushaltspläne aufstellt.| 15.03.2017 14:15 Uhr

Echa: Unkrautvernichter Glyphosat nicht krebserregend

Helsinki: Ein neues Gutachten stuft den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat nicht als krebserregend ein. Die europäische Chemikalienagentur Echa teilte mit, die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse reichten für eine solche Einstufung nicht. Im vergangenen Sommer hatte die EU-Kommission entschieden, dass das Mittel bis Ende 2017 zugelassen bleibt, weil sich die EU-Länder nicht über ein Verbot oder eine Verlängerung hatten einig werden können. Auf Grundlage der Bewertung der Echa soll nun erneut entschieden werden. Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Die Risiken sind aber unter Experten umstritten.| 15.03.2017 14:15 Uhr

Tote bei Anschlag auf Gericht in Damaskus

Damaskus: Bei einem Anschlag auf ein Gerichtsgebäude in der syrischen Hauptstadt sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gab es viele Verletzte. Der staatlichen Agentur Sanaa zufolge hatte sich ein Selbstmordattentäter im alten Justizpalast von Damaskus in die Luft gesprengt. Die Hintergründe sind noch unklar. Erst am vergangenen Wochenende waren bei einem Anschlag auf schiitische Pilger in Damaskus mindestens 74 Menschen getötet worden. Eine Al-Kaida-nahe Terrororganisation beanspruchte die Tat für sich.| 15.03.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax uneinheitlich bei 11.988 Punkten. Der Euro wird mit einem Dollar 06 23 gehandelt.| 15.03.2017 14:15 Uhr