NDR Info Nachrichten vom 15.03.2017:

Eon macht Rekordverlust

Essen: Der Energiekonzern Eon hat im vergangenen Jahr den höchsten Verlust in der Firmengeschichte gemacht. Wie das Unternehmen mitteilte, lag das Minus bei 16 Milliarden Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Gründe für den Rekordverlust sind unter anderem Belastungen durch den Atomausstieg. Eon wird Mitte des Jahres rund 10 Milliarden Euro an den staatlichen Atomfonds überweisen. Der Konzern kündigte zudem an, bis zu 1.300 Stellen zu streichen - den Großteil davon in Deutschland. Dies soll unter anderem über Regelungen zum Vorruhestand und Abfindungen geschehen. Aktuell arbeiten bei Eon insgesamt 43.000 Beschäftigte.| 15.03.2017 09:45 Uhr

Niederländer haben die Wahl

Amsterdam: In den Niederlanden sind heute 13 Millionen Menschen aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Die Abstimmung gilt auch als Stimmungstest für die Zugkraft von Rechtspopulisten in Europa. Meinungsforscher erwarten ein knappes Rennen zwischen der rechtsliberalen Partei von Ministerpräsident Rutte und der Partei des Islam- und EU-Gegners Wilders. Umfragen deuten auf einen leichten Vorsprung für Rutte. Eine Regierungsbeteiligung der Wilders-Partei gilt als ausgeschlossen, da ihm die nötigen Koalitionspartner fehlen. Erste Prognosen werden nach 21 Uhr erwartet.| 15.03.2017 09:45 Uhr

EU will Lebensmittelkontrollen beschließen

Straßburg: Das EU-Parlament will heute strengere Regeln gegen Lebensmittelbetrug beschließen. Die Mitgliedstaaten sollen unter anderem dazu verpflichtet werden, härtere Geldstrafen einzuführen. Diese sollen künftig entweder vom Umsatz abhängen oder den wirtschaftlichen Vorteil widerspiegeln, den ein Unternehmen von einem Regelverstoß hat. Hintergrund der Reform ist auch der Pferdefleischskandal von Anfang 2013. Dabei wurde billiges Pferdefleisch als Rindfleisch ausgegeben und verkauft. Es wird erwartet, dass die EU-Abgeordneten die neuen Regeln verabschieden. Anschließend müssen die Mitgliedstaaten noch offiziell zustimmen.| 15.03.2017 09:45 Uhr

Bodenpersonal in Berlin legt Streikpause ein

Berlin: Das Bodenpersonal an den Flughäfen Tegel und Schönefeld hat seinen Streik vorerst beendet. Die Gewerkschaft Verdi kündigte eine Pause bis Sonntag an und forderte von den Arbeitgebern ein neues Angebot. In den vergangenen zwei Tagen hatte der Arbeitskampf der 2.000 Beschäftigten den Flugverkehr in Berlin nahezu zum Erliegen gebracht. Die Gewerkschaft fordert bei einer Tarifvertragslaufzeit von zwölf Monaten einen Euro mehr pro Stunde. Die Arbeitgeber boten zuletzt an, die Löhne des Bodenpersonals schrittweise zu erhöhen - bei einer Laufzeit von drei Jahren.| 15.03.2017 09:45 Uhr

Schlafstörungen nehmen immer mehr zu

Berlin: In Deutschland leiden offenbar immer mehr Menschen unter schweren Schlafstörungen. Nach einer Untersuchung der Krankenkasse DAK ist jeder zehnte Arbeitnehmer davon betroffen. Das entspreche einem Anstieg um 60 Prozent seit dem Jahr 2010. Schlafstörungen und deren Auswirkungen auf die Arbeit sind Schwerpunktthema des neuen Gesundheitsreports der DAK, den die Krankenkasse am Vormittag offiziell vorstellt.| 15.03.2017 09:45 Uhr

Forscher finden wohl ältestes Pflanzenfossil

Neu Dehli: In Zentral-Indien haben Wissenschaftler das womöglich älteste bekannte Pflanzenfossil gefunden. Wie das amerikanische Fachmagazin "PLOS Biology" berichtet, handelt es sich vermutlich um eine 1,6 Milliarden Jahre alte Rotalge. Bislang gefundene derartige Pflanzenfossilien seien 400 Millionen Jahre jünger gewesen. In Portugal fanden Wissenschaftler einen etwa 400.000 Jahre alten menschlichen Schädel. Dazu hieß es, nie zuvor sei so weit westlich in Europa ein solch altes menschliches Fossil entdeckt worden.| 15.03.2017 09:45 Uhr