NDR Info Nachrichten vom 15.03.2017:

Parlamentswahl in den Niederlanden

Amsterdam: Die Niederländer wählen heute ein neues Parlament. Die ersten Wahllokale haben bereits kurz nach Mitternacht geöffnet. Rund 13 Millionen Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Jüngste Umfragen sehen die Konservativ-Liberalen von Ministerpräsident Rutte leicht vor der Partei des Rechtspopulisten Wilders. Beide Politiker konnten demnach von der Eskalation des Streits mit der Türkei profitieren. Viele Wähler gelten jedoch noch als unentschlossen. Insgesamt stehen 28 Parteien zur Wahl. Laut den Umfragen könnten 15 von ihnen den Einzug ins Parlament schaffen, da es in den Niederlanden keine 5-Prozenthürde gibt. Die Wahllokale schließen um 21 Uhr. Es wird damit gerechnet, dass das Endergebnis erst in den frühen Morgenstunden feststeht.| 15.03.2017 08:15 Uhr

Eon macht Rekordverlust

Essen: Der Energiekonzern Eon hat im vergangenen Jahr den höchsten Verlust in der Firmengeschichte gemacht. Wie das Unternehmen mitteilte, lag das Minus bei 16 Milliarden Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Gründe für den Rekordverlust sind unter anderem Belastungen durch den Atomausstieg. Eon wird Mitte des Jahres rund 10 Milliarden Euro an den staatlichen Atomfonds überweisen.| 15.03.2017 08:15 Uhr

Türkei-Streit: Altmaier droht mit Einreiseverbot

Berlin: Die Bundesregierung schließt ein Einreiseverbot für türkische Spitzenpolitiker nicht mehr aus. Kanzleramtschef Altmaier sagte den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe", man behalte sich eine solche Maßnahme als letztes Mittel vor. Dass die Bundesregierung die völkerrechtlichen Möglichkeiten bisher nicht ausgeschöpft habe, sei keine Freikarte für die Zukunft, fügte Altmaier hinzu. Der CDU-Politiker reagierte damit auf die umstrittenen Auftritte von türkischen Politikern, die für ein Präsidialsystem in ihrem Heimatland werben. Als erstes Bundesland kündigte gestern das Saarland an, solche Auftritte ausländischer Politiker zu untersagen.| 15.03.2017 08:15 Uhr

Kabinett berät über Haushalt 2018

Berlin: Das Bundeskabinett berät heute über die Eckpunkte für den Bundeshaushalt 2018. Außerdem geht es um den Finanzplan des Bundes bis 2021. Für das kommende Jahr sind Ausgaben von etwa 335 Milliarden Euro vorgesehen. Das sind 1,9 Prozent mehr als für das laufende Jahr. Wie in den Haushalten seit dem Jahr 2014 will der Bund auch im nächsten Jahr keine neuen Schulden machen. Verabschiedet wird der Etatentwurf allerdings erst nach der Bundestagswahl im September.| 15.03.2017 08:15 Uhr

Bekommt Saudi-Arabien neue Patrouillenboote?

Berlin: Die Bundesregierung hat nach Medieninformationen den Export zweier weiterer Patrouillenboote nach Saudi-Arabien genehmigt. Wie "Spiegel" und "Süddeutsche Zeitung" berichten, geht das aus einem Schreiben von Wirtschaftsministerin Zypries hervor. Demnach erhält die Führung in Riad auch Technik für die Radar-Überwachung. Der Chef der Linken, Riexinger, kritisierte die Genehmigung. Die große Koalition liefere Kriegsgerät an ein autokratisch geführtes Land.| 15.03.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.577 Punkten. Das sind 0,2 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 20.837 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 12.002 Punkte. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 27 gehandelt.| 15.03.2017 08:15 Uhr