NDR Info Nachrichten vom 14.03.2017:

Erdogan verschärft Ton gegenüber Niederlanden

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat den Niederlanden "Staatsterrorismus" vorgeworfen. Bei einer Rede im Präsidentenpalast in Ankara drohte Erdogan dem Land mit weiteren Sanktionen. Zuvor hatte das türkische Außenministerium alle Begegnungen auf Ministerebene ausgesetzt. Dies war eine Reaktion auf die Entscheidung der Niederlande, Wahlkampf-Auftritte türkischer Regierungsmitglieder in dem Land zu untersagen. Erdogan warb in seiner Rede erneut um Zustimmung zur Einführung eines Präsidialsystems in der Türkei. Dies sei die beste Antwort an die Feinde des Landes. Im April wird die Bevölkerung über die vom Parlament gebilligte Verfassungsreform abstimmen.| 14.03.2017 18:15 Uhr

Saarland verbietet Auftritte türkischer Politiker

Saarbrücken: In der Bundesrepublik will das Saarland Wahlkampfauftritte von Politikern aus der Türkei verbieten. Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer sagte, innertürkische Konflikte hätten in Deutschland nichts zu suchen. Deshalb werde ihre Regierung alle Möglichkeiten ergreifen, um ein Verbot solcher Veranstaltungen im Saarland durchzusetzen.| 14.03.2017 18:15 Uhr

Internet-Hetze: Maaß plant Millionen-Bußgelder

Berlin: Gegen Betreiber sozialer Netzwerke, die sich nicht ausreichend um die Löschung von Hasskommentaren kümmern, sollen künftig drastische Bußgelder verhängt werden. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den Bundesjustizminister Maas am Vormittag vorgestellt hat. Wenn strafbare Inhalte gar nicht, nur teilweise oder nicht rechtzeitig gelöscht werden, soll demnach für die Betreiber der betroffenen Internet-Plattform eine Geldbuße von bis zu 50 Millionen Euro fällig werden. Maas erklärte, die Selbstverpflichtungen der Unternehmen hätten zwar zu ersten Verbesserungen beim Löschen von Hasskommentaren, Beleidigungen und Unwahrheiten geführt. Diese reichten aber noch nicht aus.| 14.03.2017 18:15 Uhr

EU-Parlament billigt strengeres Waffenrecht

Straßburg: Die Abgeordneten des Europaparlaments haben dafür gestimmt, das Waffenrecht in der EU zu verschärfen. Die neue Richtlinie ist eine Reaktion auf die jüngsten Terroranschläge. Sie schreibt eine bessere Kennzeichnung für Schusswaffen und ihre Bestandteile vor. Auch sollen die Kontrollen von unzureichend deaktivierten Feuerwaffen verschärft werden. Solche deaktivierten Waffen, die leicht wieder funktionsfähig gemacht werden können, hatten die Attentäter bei den Pariser Terroranschlägen vom November 2015 verwendet.| 14.03.2017 18:15 Uhr

VW sieht sich für Neuanfang gerüstet

Wolfsburg: Volkswagen ist nach den Belastungen durch den Abgas-Skandal nach Darstellung des Managements wieder in der Erfolgsspur. Konzern-Chef Müller sagte auf der Bilanzpressekonferenz, 2016 habe das Unternehmen finanziell besser abgeschnitten als viele erwartet hätten. Der Gewinn der insgesamt zwölf Marken des VW-Konzerns betrug 5,1 Milliarden Euro. Vor allem Porsche und Seat haben danach ein deutliches Plus erzielt. Die Kernmarke VW verbuchte dagegen sinkende Erträge. In den kommenden Jahren will sich der Autobauer neu ausrichten und zu einem führenden Anbieter von Elektroautos und Mobilitätsdiensten werden.| 14.03.2017 18:15 Uhr

Schneesturm im Nordosten der USA

New York: Ein heftiger Schneesturm hat den Nordosten der USA erreicht. New Yorks Bürgermeister de Blasio rief die Einwohner auf, soweit wie möglich zu Hause zu bleiben. Tausende Flüge sind abgesagt. Das erste Treffen von US-Präsident Trump mit Bundeskanzlerin Merkel wurde wegen des Blizzards auf Freitag verschoben.| 14.03.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt kaum verändert bei 11.989 Punkten. Der Dow Jones aktuell: 20.821 Punkte. Minus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 30 gehandelt.| 14.03.2017 18:15 Uhr