NDR Info Nachrichten vom 11.03.2017:

Japan gedenkt der Tsunami-Opfer

Tokio: Sechs Jahre nach der Tsunami- und Atomkatastrophe hat Japan an die Opfer erinnert. Zum Zeitpunkt des Unglücks - um kurz vor sieben Uhr deutscher Zeit - fand landesweit eine Schweigeminute für die etwa 18.500 Todesopfer statt. Am 11. März 2011 hatte ein schweres Erdbeben den Nordosten Japans erschüttert und einen Tsunami ausgelöst. Dabei wurde das Kernkraftwerk Fukushima so schwer beschädigt, dass es zu Kernschmelzen kam. Weite Teile der Region wurden verstrahlt. Etwa 160.000 Menschen mussten das Gebiet verlassen. Viele von ihnen leben noch immer in Notunterkünften. Die Arbeiten an den zerstörten Reaktoren werden mindestens vierzig Jahre dauern. Es war die schwerste Atomkatastrophe seit dem Unglück in Tschernobyl in der Ukraine 1986.| 11.03.2017 09:15 Uhr

Lies: Deutsche Investitionen bringen USA Jobs

Hannover: Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies blickt zuversichtlich auf die künftigen Beziehungen zwischen deutschen und amerikanischen Unternehmen. Mit Blick auf die Politik von US-Präsident Trump sagte der SPD-Politiker auf NDR Info, Isolation führe nicht dazu, dass Arbeitsplätze gesichert werden. Die Investitionen deutscher Unternehmen in den USA sorgten dort bereits für hunderttausende Jobs. Gleichzeitig wüssten viele Amerikaner, dass ihnen eine Abschottung am Ende große internationale Märkte verschließen wird. Lies fliegt morgen in die USA. Begleitet wird er von einer niedersächsischen Wirtschaftsdelegation. Ein Schwerpunkt der Reise sind neue Technologien in der Elektromobilität.| 11.03.2017 09:15 Uhr

Terrordrohung Einkaufszentrum in Essen

Essen: Wegen einer Terrordrohung hat die Polizei ein Einkaufszentrum in der nordrhein-westfälischen Stadt schließen lassen. Ein Behördensprecher sagte, es lägen Hinweise vor, dass das Center am Limbecker Platz Ziel eines Terroranschlags sein könnte. Um eine Gefährdung der Besucher auszuschließen, blieben Verkaufshallen und die Parkgarage den ganzen Tag über geschlossen. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.| 11.03.2017 09:15 Uhr

UN: 20 Millionen Menschen droht Hungertod

New York: UN-Nothilfekoordinator O"Brien hat den Sicherheitsrat um Hilfe für Millionen von hungernden Menschen gebeten. Nach seinen Worten stehen die Vereinten Nationen vor der größten humanitären Katastrophe seit ihrer Gründung. Rund 20 Millionen Menschen in vier Ländern drohe der Hungertod, sollte sich die internationale Gemeinschaft nicht zu einer größeren Hilfsaktion entschließen. O"Brien hatte kurz zuvor die Krisengebiete im Jemen, im Südsudan und Somalia sowie in Kenia besucht und sich ein Bild von der Lage gemacht.| 11.03.2017 09:15 Uhr

Schäuble: Kaum Spielraum für Steuerentlastung

Berlin: Bundesfinanzminister Schäuble hat Forderungen aus der Union nach einer massiven Steuerentlastung der Bürger in der kommenden Wahlperiode zurückgewiesen. Der CDU-Politiker sagte den "Badischen Neuesten Nachrichten", er sehe einen Spielraum für Steuerentlastungen von 15 Milliarden Euro. Mehr gehe nicht, wenn man an Etats ohne neue Schulden sowie höheren Ausgaben für Sicherheit, Infrastruktur, Flüchtlingsintegration und Forschung festhalte. Die Bürger würden zudem am meisten durch eine sehr gute wirtschaftliche Entwicklung und sichere Arbeitsplätze entlastet.| 11.03.2017 09:15 Uhr

Protestanten und Katholiken feiern Gottesdienst

Hildesheim: Mit einem gemeinsamen Gottesdienst setzen die deutschen Protestanten und Katholiken heute ihre Aussöhnung zum 500. Reformationsjubiläum fort. Die christlichen Konfessionen wollen daran erinnern, was sie einander im Lauf der Jahrhunderte angetan haben und sich gegenseitig um Vergebung bitten. Der Buß- und Versöhnungsgottesdienst in der Michaeliskirche in Hildesheim ist Teil des Prozesses, auf den sich Protestanten und Katholiken verständigt haben. Damit wollen sie zum ersten Mal ein Reformationsjubiläum nicht zur Abgrenzung, sondern zur Annäherung nutzen.| 11.03.2017 09:15 Uhr