NDR Info Nachrichten vom 10.03.2017:

Schäuble setzt weiter auf die "schwarze Null"

Berlin: Bundesfinanzminister Schäuble will auch in den nächsten Jahren mit einem Haushalt ohne neue Schulden auskommen. Das geht aus der mittelfristigen Budget-Planung hervor, die heute in Berlin bekannt wurde. Die sogenannte "schwarze Null" solle mindestens bis zum Jahr 2021 stehen. Für das nächste Jahr sehen Schäubles Eckwerte Ausgaben von 335,5 Milliarden Euro vor. Das wären 1,9 Prozent mehr als im laufenden Jahr. Laut den Planungen sollen die Mittel für die Bundeswehr um 1,4 Milliarden, für die Innere Sicherheit um 500 Millionen Euro steigen. Den Etat-Entwurf will die Bundesregierung im Juni auf den Weg bringen.| 10.03.2017 19:45 Uhr

Merkel: EU ist ein gelungenes Modell

Brüssel: Die EU hat nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Merkel trotz aller Probleme Grund, selbstbewusst in die Zukunft zu schauen. Zum Abschluss des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs sagte Merkel, die Europäische Union sei ein gelungenes Modell von wirtschaftlicher Stärke und sozialer Sicherheit. Heute hatten die EU-Länder - mit Ausnahme Großbritanniens - darüber beraten, wie es für die Union nach dem Brexit weitergehen soll. Kommissionspräsident Juncker trat Befürchtungen entgegen, die Pläne für ein Europa verschiedener Geschwindigkeiten könnten den Kontinent spalten. Polens Ministerpräsidentin Szydlo kündigte jedoch Widerstand ihres Landes an. In gut zwei Wochen treffen sich die 27 Staats- und Regierungschefs der EU in Rom. Dort wollen sie die Unterzeichnung der Römischen Verträge vor 60 Jahren feiern.| 10.03.2017 19:45 Uhr

Herne: 19-Jähriger gesteht Doppelmord

Dortmund: Nach seiner Festnahme hat ein 19-Jähriger aus Herne den Mord am neunjährigen Nachbarsjungen gestanden. Nach Polizeiangaben gab der junge Mann außerdem zu, einen 22-jährigen Bekannten getötet zu haben. Als Gründe nannte der Beschuldigte demnach Verzweiflung über eine Absage der Bundeswehr und zwei gescheiterte Suizidversuche. Er habe geschildert, auf den Jungen 52 Mal mit einem Messer eingestochen zu haben. Anschließend habe er sich beim 22-Jährigen versteckt. Als der Bekannte ihn bei der Polizei melden wollte, habe er ihn ebenfalls erstochen, so die Ermittler. Der junge Mann aus Herne hatte sich gestern Abend der Polizei gestellt und wurde in Untersuchungshaft genommen.| 10.03.2017 19:45 Uhr

Regierung will kein generelles Einreiseverbot

Berlin: Die Bundesregierung will auch nach dem jüngsten Beschluss der Verfassungsrichter kein Einreiseverbot für türkische Politiker aussprechen. Man halte das nicht für sinnvoll, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Er betonte aber, die Redner müssten die üblichen Anstandsregeln einhalten und sich an deutsches Recht halten. Das Bundesverfassungsgericht hatte klargestellt, dass Regierungsvertreter aus dem Ausland weder automatisch nach Deutschland einreisen können noch ein Recht darauf haben, hier amtliche Funktionen auszuüben. Wenn sie in Deutschland Wahlkampf machen wollen, könne die Bundesregierung das untersagen.| 10.03.2017 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht locker bewölkt und im Verlauf von Westen her dichtere Wolken bei plus 4 bis minus 1 Grad. Morgen neben dichten Wolken auch etwas Sonnenschein und überwiegend trocken. Im Nordwesten örtlich Nieselregen möglich, 5 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag teils noch wolkig, im Tagesverlauf freundlich und trocken, 8 bis 14 Grad. Am Montag nach örtlichem Nebel viel Sonne, 7 bis 13 Grad.| 10.03.2017 19:45 Uhr