NDR Info Nachrichten vom 10.03.2017:

Herne: Mutmaßlicher Kindsmörder festgenommen

Herne: Die Polizei hat den gesuchten mutmaßlichen Mörder eines neunjährigen Jungen gefasst. Der 19-Jährige gab sich gestern Abend in einem Imbiss im nordrhein-westfälischen Herne zu erkennen. Bei seiner Festnahme gab er den Polizisten einen Hinweis auf eine Wohnung in der Nähe; dort entdeckten Einsatzkräfte wenig später eine männliche Leiche. Zur Identität des Toten machte die Polizei noch keine Angaben. Sie kündigte für den Nachmittag eine Pressekonferenz an. Der 19-Jährige steht im dringenden Verdacht, vor vier Tagen in Herne einen Nachbarsjungen erstochen und im Internet Bilder seines Opfers veröffentlicht zu haben.| 10.03.2017 08:15 Uhr

Merkel kritisiert Polens Verhalten

Brüssel: Bundeskanzlerin Merkel hat das Verhalten Polens auf dem EU-Gipfel kritisiert. Nachdem die Mitglieder EU-Ratspräsident Tusk gegen den Widerstand Polens bestätigt hatte, sagte Merkel, Konsenssuche dürfe nicht zur Blockade genutzt werden. Sie hoffe, dass Polen zu einer vernünftigen Zusammenarbeit zurückkehren werde. Die Regierung in Warschau wirft Tusk vor, sich in die Innenpolitik einzumischen und wählte den früheren Regierungschef Polens deshalb nicht. Ministerpräsidentin Szydlo kündigte als Reaktion auf die Wiederwahl von Tusk an, die Abschlusserklärung des Gipfels nicht mitzutragen. Der Gipfel in Brüssel geht heute zu Ende. Auf dem Programm stehen Beratungen über den Kurs der EU nach dem Brexit.| 10.03.2017 08:15 Uhr

Bundestag beschließt mehr Videoüberwachung

Berlin: Der Bundestag hat den Weg für die Ausweitung der Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen freigemacht. Der Beschluss erleichtert vor allem privaten Betreibern das Installieren von Kameras in Einkaufszentren, vor Fußballstadien und auf Parkplätzen. In der Nacht beschloss der Bundestag außerdem, Polizisten mit Minikameras auszurüsten, die sie am Körper tragen. Die Bundespolizei darf künftig automatische Lesesysteme für Autokennzeichen einsetzen, um die Fahndung nach Fahrzeugen zu erleichtern. Die Große Koalition verspricht sich von den Maßnahmen einen besseren Schutz der Bevölkerung. Die Opposition sieht dagegen eine Beschneidung der Grundrechte ohne sicherheitspolitischen Gewinn.| 10.03.2017 08:15 Uhr

Widerstand gegen neuen Trump-Erlass wächst

Washington: In den USA wächst der juristische Widerstand gegen den neuen Einreise-Erlass von Präsident Trump. Nach Hawaii kündigten auch die Bundesstaaten Washington und New York eine Klage an. Die zuständigen Chefankläger erklärten, auch das neue Dekret sei verfassungswidrig. Anders als der erste, von einem Gericht ausgesetzte Erlass, ist die neue Version enger gefasst. Das Einreiseverbot betrifft demnach Bürger aus dem Iran, dem Jemen, Libyen, Syrien, Somalia und dem Sudan - nicht aber aus dem Irak. Zudem gibt es Ausnahmen für Inhaber gültiger Visa oder Bürger mit einer US-Aufenthaltserlaubnis. Trump hatte den neuen Erlass am Montag unterzeichnet. Er soll Mitte kommender Woche in Kraft treten.| 10.03.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.605 Punkten. Das sind 1,5 Prozent mehr als gestern. Der Dow Jones: 20.858 Punkte; plus 0,1 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 12.017 Punkte. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 90 gehandelt.| 10.03.2017 08:15 Uhr