NDR Info Nachrichten vom 08.03.2017:

Berlin: Vertreter der Opposition sind unzufrieden mit dem Auftritt von Kanzlerin Merkel im Untersuchungsausschuss zum VW-Abgasskandal. Der Ausschuss-Vorsitzende Behrens von den Linken sagte, die Erwartungen an die Aussagen seien hoch gewesen und enttäuscht worden. Dass Merkel von Vorgängen dieser Dimension nichts gewusst haben wolle, weise auf einen Fehler im System hin. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Krischer, warf der Kanzlerin vor, den VW-Skandal zu bagatellisieren. Sie habe unverantwortlich gehandelt und hätte das Thema zur Chefsache machen müssen. Dagegen sprachen Vertreter der Union von einem überzeugenden Auftritt Merkels. Die CDU-Vorsitzende hatte vor dem Ausschuss gesagt, dass sie erst aus den Medien von den Vorwürfen gegen Volkswagen erfahren habe. Das sei am 19. September 2015 gewesen. Im Anschluss habe sie Verkehrsminister Dobrindt bei seinem Vorhaben unterstützt, eine Untersuchungskommission einzusetzen.| 08.03.2017 18:15 Uhr

Hannover: Die Landesregierung in Niedersachsen hat den neuen Gesetzentwurf zur ergebnisoffenen Suche nach einem Atommüll-Endlager in Deutschland begrüßt. Umweltminister Wenzel von den Grünen sagte auf NDR Info, jetzt bestehe die Chance, einen neuen, transparenten und wissenschaftlich basierten Prozess auf den Weg zu bringen. Wenn die Ergebnisse der Endlager-Kommission im neuen Gesetz umgesetzt würden, wäre Gorleben als Standort endgültig Geschichte. Die Bundestagsfraktionen von Union, SPD und Grünen hatten zuvor einen Gesetzentwurf vorgestellt, mit dem spätestens im Jahre 2031 ein Ort gefunden sein soll, an dem hochradioaktiver Müll aus deutschen Atomkraftwerken eingelagert werden kann. Keine Region in Deutschland ist dabei von vornherein ausgeschlossen.| 08.03.2017 18:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat eine positive Zwischenbilanz der im Mai 2015 beschlossenen Frauen-Quote in Führungspositionen gezogen. Alle börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen, die 2016 neue Aufsichtsratsposten zu besetzen hatten, haben sich demnach an die Quote von 30 Prozent gehalten, teilte das Familienministerium mit. Die Quote wirke, sagte Ministerin Schwesig. In den Unternehmen und in der Gesellschaft habe es einen Kulturwandel gegeben. Allerdings bewege sich auf der Vorstandsebene der Unternehmen noch zu wenig. Dort seien Frauen nach wie vor stark unterrepräsentiert.| 08.03.2017 18:15 Uhr

Kabul: In einem afghanischen Militärkrankenhaus sind bei einem Terror-Angriff mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Das Verteidigungsministerium teilte mit, dass etwa 70 Menschen verletzt worden seien. Es handele sich um Patienten, Besucher und Klinik-Angestellte. IS-Terroristen waren heute früh in das Krankenhaus im schwer bewachten Diplomatenviertel Kabuls vorgedrungen. Einer der Angreifer sprengte sich in die Luft, drei weitere verschanzten sich auf mehreren Stockwerken und eröffneten das Feuer. Erst am Mittag teilten die Behörden mit, dass alle Menschen das Gebäude verlassen hätten und der Angriff beendet sei.| 08.03.2017 18:15 Uhr

Valletta: Das bei Touristen beliebte Felsentor "Blaues Fenster" auf Malta ist eingestürzt. Heftige Winde und schwere See verursachten die komplette Zerstörung der Naturattraktion auf der zweitgrößten maltesischen Insel Gozo. Wie Ministerpräsident Muscat bestätigte, haben Studien bereits darauf hingewiesen, dass die natürliche Zersetzung das Wahrzeichen heftig treffen würde. Dieser traurige Tag sei nun gekommen.| 08.03.2017 18:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt unverändert bei 11.967 Punkten. Der Dow Jones aktuell: 20.898 Punkte. Minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 44 gehandelt.| 08.03.2017 18:15 Uhr