NDR Info Nachrichten vom 07.03.2017:

Berlin: Grünen-Chef Özdemir hat gefordert, im Bundestagswahlkampf in der Türkei auftreten zu dürfen. Der "Bild"-Zeitung sagte Özdemir, wenn Deutschland Auftritte von türkischen Politikern zulasse, müsse die türkische Regierung deutsche Politiker auch in der Türkei reden lassen. Dabei habe sie natürlich auch für die Sicherheit der Bundestagsabgeordneten zu sorgen. Der türkische Wirtschaftsminister Zeybekci hatte in Nordrhein-Westfalen für die geplante Verfassungsreform in der Türkei geworben. Politiker-Auftritte in Gaggenau und Hamburg wurden hingegen wegen Sicherheitsbedenken in Bezug auf die Veranstaltungsorte untersagt. Der türkische Präsident Erdogan warf Deutschland Nazi-Methoden vor.| 07.03.2017 08:15 Uhr

Washington: Auch gegen das neue Einreiseverbot von US-Präsident Trump gibt es massive Kritik. Wie die Bürgerrechtsorganisation ACLU mitteilte, will sie den neuen Erlass gerichtlich blockieren lassen. Der Washingtoner Staatsanwalt Ferguson äußerte ebenfalls Bedenken. Er hatte schon das erste Dekret gerichtlich gestoppt. Der demokratische Führer im Senat, Schumer, bezeichnete das neue Verbot als engherzig und unamerikanisch. Der Erlass gilt für Menschen aus dem Sudan, Syrien, dem Iran, Libyen, Somalia und dem Jemen, die kein gültiges Visum für die USA besitzen. Iraker sind in dem neuen Dekret ausgenommen.| 07.03.2017 08:15 Uhr

Luxemburg: Der Europäische Gerichtshof entscheidet heute, ob Flüchtlinge künftig eine neue legale Einreisemöglichkeit nach Europa bekommen. Konkret geht es um die Frage, ob Botschaften von EU-Staaten verfolgten Menschen sogenannte humanitäre Visa erteilen müssen. Wäre dies der Fall, könnten Syrer beispielsweise direkt bei der deutschen Botschaft in Damaskus eine Einreise-Genehmigung für die Bundesrepublik beantragen. Das ist bislang nicht möglich. In dem EuGH-Verfahren geht es um ein syrisches Ehepaar. Es hatte im Libanon für sich und seine Kinder Visa beantragt. Das belgische Ausländeramt lehnte die Anträge ab.| 07.03.2017 08:15 Uhr

Hamburg: Der Kokain-Schmuggel von Südamerika nach Westeuropa hat dramatisch zugenommen. Nach Recherchen des NDR geht das aus Zahlen des Bundeskriminalamtes hervor. Demnach wurden im vergangenen Jahr 576 Tonnen Kokain bei größeren Transporten beschlagnahmt. Das sei ein Plus von 72 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Die Drogen kämen vor allem über die großen europäischen Containerhäfen Hamburg, Antwerpen und Rotterdam nach Europa. Das Zollkriminalamt gehe aber davon aus, dass es nur einen Bruchteil der geschmuggelten Drogen entdeckt.| 07.03.2017 08:15 Uhr

Kourou: Die EU und die Europäische Raumfahrtbehörde ESA haben einen weiteren Beobachtungssatelliten ins All gebracht. Die Trägerrakete hob in der Nacht in Kourou in Französisch-Guyana ab. Im Rahmen des so genannten Copernicus-Programms soll der Satellit Bilder von Landmassen, Küstenstreifen und Inseln auf der Erde liefern. Die Daten sind für Nutzer kostenfrei verfügbar.| 07.03.2017 08:15 Uhr

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.344 Punkten. Das sind 0,2 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 20.954 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.981 Punkte. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 84 gehandelt.| 07.03.2017 08:15 Uhr