NDR Info Nachrichten vom 27.02.2017:

Auswärtiges Amt: Deutsche Geisel tot

Berlin: Das Auswärtige Amt hat die Ermordung der deutschen Geisel auf den Philippinen bestätigt. Es gebe nun keinen vernünftigen Zweifel mehr, dass der Mann nicht mehr lebe, sagte ein Sprecher. Man sei zutiefst erschüttert über das unmenschliche und grausame Vorgehen der Täter. Die Terrororganisation Abu Sayyaf hatte zuvor ein Video veröffentlicht, auf dem die Enthauptung des 70-Jährigen zu sehen sein soll. Mitte des Monats hatte die Organisation mit der Ermordung des Seglers gedroht, sollte ihre Lösegeldforderung nicht erfüllt werden. Eine Frist war gestern abgelaufen. Abu Sayyaf-Kämpfer hatten die Partnerin des Deutschen bereits im November bei dem Überfall auf die Yacht der beiden getötet.| 27.02.2017 16:15 Uhr

Urteil gegen Autoraser begrüßt

Berlin: Die jüngsten Urteile gegen zwei Autoraser in der Hauptstadt haben bei den Polizeigewerkschaften positive Reaktionen ausgelöst. Der Vorsitzende der GdP, Malchow, sprach von einem richtungsweisenden Signal. Wer mit hoher Geschwindigkeit über mehrere rote Ampeln fahre, nehme den Tod von Menschen in Kauf und setze sein Auto als gemeingefährlichen Gegenstand ein. Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt, erklärte, das Urteil sei ein deutliches Zeichen an alle diejenigen, die aus Eigensucht das Leben anderer Menschen gefährden. Das Berliner Landgericht hatte am Vormittag zwei Autofahrer wegen Mordes zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Die Männer sind 25 und 27 Jahre alt. Sie hatten vor einem Jahr in der Berliner Innenstadt ein illegales Straßenrennen veranstaltet und dabei einen Geländewagen gerammt. Der 69-jährige Fahrer kam ums Leben.| 27.02.2017 16:15 Uhr

Frontex kritisiert Rettungseinsätze im Mittelmeer

Berlin: Die EU-Grenzschutzagentur Frontex hat die Rettungsmaßnahmen von Hilfsorganisationen im Mittelmeer kritisiert. Der Direktor der Agentur, Leggeri, sagte der Zeitung "Die Welt", die Menschen würden immer näher an der libyschen Küste von europäischen Schiffen aufgenommen. Dies führe dazu, dass Schleuser immer mehr Migranten auf seeuntüchtige Boote zwingen. Die Bundestagsfraktion der Grünen wies die Kritik zurück. Die flüchtlingspolitische Sprecherin Amtsberg erklärte, die Methoden der Schlepper und Schleuser seien zweifelsohne menschenverachtend und zynisch. Dem wirke man aber nicht entgegen, indem man schutzsuchende Menschen ihrem eigenen Schicksal überlässt. Ähnlich äußerte sich die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen".| 27.02.2017 16:15 Uhr

Karnevalsumzüge am Rhein unterwegs

Köln: Mehrere hundertausend Menschen feiern in den Karnevals-Hochburgen am Rhein den traditionellen Rosenmontag. Die größten Straßenumzüge finden in Köln, Düsseldorf und Mainz statt. Die Festwagen der Vereine greifen auch in diesem Jahr vor allem politische und gesellschaftliche Themen auf. Im Mittelpunkt der Motiv-Wagen steht der neue US-Präsident Trump. Auf einem Wagen in Düsseldorf wird angedeutet, wie Trump die vor ihm knieende Freiheitsstatue missbraucht. Auch in Marne in Schleswig-Holstein feiern mehrere Tausend Jecken Straßenkarneval. Nach der Rathauserstürmung startete der Umzug durch die Stadt.| 27.02.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.824 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.806 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 95 gehandelt.| 27.02.2017 16:15 Uhr