NDR Info Nachrichten vom 27.02.2017:

Oscarverleihung 2017

Los Angeles: Das Musical "La La Land" ist der erfolgreichste Film der diesjährigen Oscar-Verleihung. Der Film von Damien Chazelle erhielt die Preise für die beste Regie, die beste Filmmusik, den besten Song, die beste Kamera und die beste Ausstattung. Emma Stone bekam den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Fälschlicherweise wurde "La La Land" auch noch der Preis für den besten Film zuerkannt. Faye Dunaway und Warren Beatty hatten offenbar den falschen Gewinner-Umschlag bekommen und vorgelesen. Die Akademie erklärte Minuten später, der Oscar gehe an das Drama "Moonlight" von Barry Jenkins. Der Film erzählt die Geschichte eines heranwachsenden homosexuellen Afroamerikaners. Den Oscar für den besten Hauptdarsteller erhielt Casey Affleck für seine Rolle im Familiendrama "Manchester by the Sea". Der Preis für den besten nicht-englisch-sprachigen Film erhielt der iranische Regisseur Asghar Farhadi für "The Salesman". Der Filmemacher war aus Protest gegen die Einwanderungspolitik von US-Präsident Trump nicht zur Verleihung gekommen. Die deutschen Nominierten, unter ihnen die Regisseurin Maren Ade und ihre Tragikomödie "Toni Erdmann" gingen leer aus.| 27.02.2017 08:45 Uhr

Immer mehr Flüchtlinge verlassen Südsudan

Juba: Die Massenflucht aus dem Südsudan nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks sind seit Jahresbeginn mehr als 30.000 Menschen allein in das Nachbarland Sudan geflohen. Das sind viel mehr, als erwartet. Das UNHCR hat die Staaten der Welt aufgefordert, mehr Geld für die Flüchtlingsversorgung bereitzustellen. Vor allem die ankommenden Frauen und Kinder seien gesundheitlich in einem dramatischen Zustand. In weiten Teilen des Südsudan herrscht eine Hungersnot. Vor allem im Norden des Bürgerkriegslandes sind etwa 100.000 Menschen akut vom Hungertod bedroht.| 27.02.2017 08:45 Uhr

Union: Massive Steuerentlastungen nötig

Berlin: Führende Unionspolitiker wollen mit der Forderung nach massiven Steuerentlastungen in den Wahlkampf ziehen. Der Chef der Unions-Mittelstandsvereinigung, Linnemann, sagte der "Rheinischen Post", nach der Wahl sei eine große Reform nötig. Untere und mittlere Einkommen müssten deutlich entlastet werden. Linnemann schlug ein Volumen von rund 30 Milliarden Euro pro Jahr vor. Auch Bundesfinanzminister Schäuble hält Entlastungen für möglich - allerdings nicht in diesem Umfang. Hintergrund sind die derzeitigen Milliarden-Überschüsse in den öffentlichen Kassen.| 27.02.2017 08:45 Uhr

Drastische Unterschiede bei Beamtenbesoldung

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund beklagt drastische Unterschiede bei der Bezahlung von Beamten in Deutschland. DGB-Vize Hannack sagte der "Süddeutschen Zeitung", es müsse Schluss sein mit der Besoldung nach Kassenlage. Dies sei wegen der starken Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt falsch. Nach einem Bericht der Zeitung zahlen deutsche Bundesländer ihren Beamten weiter stark unterschiedliche Gehälter. So erhalte ein Gymnasiallehrer in Bayern fast 6.000 Euro mehr im Jahr als einer in Berlin.| 27.02.2017 08:45 Uhr

Wolfsburg stellt neuen Trainer vor

Zum Sport: Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat Trainer Valérien Ismaél entlassen. Das hat der Verein bestätigt. Der neue Cheftrainer soll heute vorgestellt werden. Wolfsburg steckt im Abstiegskampf der Bundesliga und hatte zuletzt zu Hause gegen Werder Bremen verloren.| 27.02.2017 08:45 Uhr