NDR Info Nachrichten vom 26.02.2017:

Haftbefehl gegen Heidelberger Autofahrer

Heidelberg: Nach der Amokfahrt in der Stadt in Baden-Württemberg hat ein Richter Haftbefehl gegen den Autofahrer erlassen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, werden dem 35-Jährigen unter anderem Mord, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Verdächtige, ein Student aus Heidelberg, liegt im Krankenhaus, nachdem er von einem Polizisten angeschossen worden war. Lebensgefahr besteht den Behörden zufolge nicht; der Mann sei aber noch nicht vernehmungsfähig. Der 35-Jährige war gestern in der Heidelberger Innenstadt mit einem Auto in eine Menschengruppe gefahren. Ein 73 Jahre alter Mann starb, zwei Menschen wurden verletzt. Das Motiv des Täters ist bislang unklar.| 26.02.2017 15:00 Uhr

Linke: Gewalt gegen Flüchtlinge alarmierend

Berlin: Die Linke hat die neuen Zahlen zu Gewalt gegen Flüchtlinge in Deutschland als alarmierend bezeichnet. Die innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Jelpke, forderte die Bundesregierung auf, rechte Gewalttaten als ein zentrales Problem der inneren Sicherheit einzustufen. Es gebe nahezu zehn Taten am Tag, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Wie aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, gab es im vergangenen Jahr mehr als 3.500 Angriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte. Dabei seien 560 Menschen verletzt worden, unter ihnen mehr als 40 Kinder.| 26.02.2017 15:00 Uhr

Grüne: Abschiebungen nach Afghanistan stoppen

Berlin: Die Grünen fordern, Abschiebungen nach Afghanistan einzustellen. Partei-Chef Özdemir sagte der "Bild am Sonntag", Außenminister Gabriel müsse eine neue Bewertung der Sicherheit in dem Land vornehmen. Özdemir verwies auf eine Beurteilung des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen. Die UN-Organisation stufe Afghanistan als zu gefährlich ein. Unions-Politiker forderten dagegen mehr Abschiebungen. CDU-Präsidiumsmitglied Spahn sagte im Deutschlandradio, es könne sich keine Akzeptanz für die Aufnahme von Flüchtlingen entwickeln, wenn man letztlich die Schlepper und Schleuser darüber entscheiden lasse, wer nach Deutschland komme. Bayerns Finanzminister Söder sagte der "Welt am Sonntag", Sammelabschiebungen von gerade mal 20 Menschen seien ein Witz. Der CSU-Politiker nannte es absurd, wenn Asylbewerber kein Aufenthaltsrecht haben und trotzdem nicht abgeschoben werden.| 26.02.2017 15:00 Uhr

Protest gegen russische Regierung

Moskau: Tausende russische Oppositionsanhänger haben bei einem Gedenkmarsch für den ermordeten Politiker Boris Nemzow gegen die Regierung protestiert. Mit Fotos des getöteten Oppositionsführers und Nationalflaggen zogen die Demonstranten durch das Moskauer Zentrum. Immer wieder skandierten sie "Russland ohne Putin". Sicherheitskräfte riegelten das Demonstrationsgebiet ab. Boris Nemzow war am 27. Februar 2015 in Sichtweite des Kremls erschossen worden. Die Anklage geht von einem Auftragsmord aus; der angebliche Auftraggeber soll sich ins Ausland abgesetzt haben. Gegen fünf Tatverdächtige läuft ein Verfahren.| 26.02.2017 15:00 Uhr

Berlin: Festnahmen nach Fan-Ausschreitungen

Berlin: Die Polizei hat vor dem Bundesligaspiel Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt fast einhundert gewaltbereite Fans festgenommen. Grund war eine Massenschlägerei im Stadtteil Moabit. Sechs Beteiligte seien verletzt in Krankenhäuser gekommen, teilte die Polizei mit. Beamte hätten Angriffe auf sich selbst nur durch das Ziehen ihrer Dienstwaffe abwehren können. Nun wird ermittelt, ob es sich bei den Ausschreitungen um eine verabredete Aktion von Hooligans gehandelt hat. Gegen alle Beteiligten wurden Platzverweise und Stadionverbote ausgesprochen.| 26.02.2017 15:00 Uhr

Zehntausende feiern Braunschweiger Karneval

Braunschweig: Zehntausende Menschen feiern in der Stadt in Niedersachsen Straßenkarneval. Sie verfolgen den Festumzug durch das Zentrum Braunschweigs. Motto in diesem Jahr ist: "Helau wir tun es allen kund, der "Schoduvel" bleibt frei und bunt". Die rund 110 Motiv-Wagen greifen aktuelle Themen auf, darunter 500 Jahre Reformation und die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Der Begriff "Schoduvel" bezeichnet einen alten Brauch, durch Lärm, Verkleidung und schreckerregendes Auftreten böse Geister zu vertreiben. Der Braunschweiger Karneval trägt seit zwölf Jahren diesen Namen.| 26.02.2017 15:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Überwiegend stark bewölkt und etwas Regen oder Nieselregen, später längere trockene Abschnitte, Höchstwerte 7 bis 11 Grad. In der Nacht wechselnd bis dicht bewölkt, zur Nordsee hin sowie in Schleswig-Holstein etwas Regen, Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. Morgen im Süden und Osten freundliche Abschnitte, sonst dichte Bewölkung und zeitweise Regen, 8 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch wechselnd bewölkt, gelegentlich Sonnenschein, aber auch Schauer bei 6 bis 11 Grad.| 26.02.2017 15:00 Uhr