NDR Info Nachrichten vom 25.02.2017:

Merkel: Brauchen Debatte über Agenda 2025

Stralsund: CDU-Chefin Merkel hat sich für eine Debatte über eine Agenda 2025 ausgesprochen. Auf dem Landesparteitag der CDU in Mecklenburg-Vorpommern sagte Merkel, die Politik müsse darüber nachdenken, wo Deutschland in zehn Jahren stehen solle. Vor allem müsse das Land auf den dramatischen Wandel durch Digitalisierung vorbereitet werden. Der SPD warf Merkel eine permanente Beschäftigung mit der Vergangenheit vor. Konkret kritisierte sie die Debatte der Sozialdemokraten über Korrekturen an der Agenda 2010. Die Reformen des damaligen Kanzlers Schröder seien gut für das Land gewesen. SPD-Kanzlerkandidat Schulz hatte unter anderem eine längere Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes Eins ins Spiel gebracht. Merkel wurde auf der Veranstaltung in Stralsund zur Spitzenkandidatin von Mecklenburg-Vorpommerns CDU für die Bundestagswahl gewählt.| 25.02.2017 16:15 Uhr

Zahlreiche Tote bei Anschlägen in Homs

Homs: Bei Selbstmordanschlägen in der syrischen Stadt sind zahlreiche Menschen getötet worden. Die Angaben schwanken zwischen 30 und 40 Opfern. Die Anschläge richteten sich offenbar gegen Angehörige der staatlichen Sicherheitsdienste. Übereinstimmenden Berichten zufolge ist unter den Toten auch der Chef des syrischen Militärgeheimdienstes. Er gilt als enger Vertrauter von Präsident Assad. Zu der Tat bekannte sich ein Ableger des Terrornetzwerks Al Kaida.| 25.02.2017 16:15 Uhr

Außenminister Gabriel kritisiert Fall Yücel

Berlin: Außenminister Gabriel hat die Dauer des Ermittlungsverfahrens gegen den "Welt"-Korrespondenten Yücel in der Türkei kritisiert. Gabriel sagte der "Welt am Sonntag", es sei weder nötig noch fair, dem Reporter so lange seine Freiheit zu nehmen. Stattdessen müsse es rasch eine Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft geben. Schließlich habe Yücel sich freiwillig gestellt, um zu den Vorwürfen gegen ihn auszusagen. Der "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel besitzt die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft. Er befindet sich seit Mitte Februar in Istanbul in Polizeigewahrsam. Ihm werden unter anderem Datenmissbrauch und Terrorpropaganda vorgeworfen. Die türkische Führung geht seit dem Putschversuch im vergangenen Jahr massiv gegen kritische Journalisten vor.| 25.02.2017 16:15 Uhr

Hollande reagiert empört auf Trump-Äußerungen

Paris: Frankreichs Staatschef Hollande hat empört auf Äußerungen von US-Präsident Trump zur Sicherheitslage in Frankreich reagiert. Hollande sagte, es dürfe kein Misstrauen gegenüber befreundeten Ländern geschürt werden. Trump hatte am Freitag über die seiner Meinung nach falsche Asylpolitik europäischer Staaten gesprochen. In diesem Zusammenhang erzählte der US-Präsident von einem Freund, der früher in jedem Jahr nach Paris gereist sei und dies aus Sicherheitsgründen jetzt nicht mehr tue, weil Paris - so Trump wörtlich - nicht mehr Paris sei.| 25.02.2017 16:15 Uhr

Krisenfonds gegen Hungersnöte gefordert

Berlin: Bundesentwicklungsminister Müller hat ein neues Krisenkonzept vorgeschlagen, um gegen Hungersnöte in Afrika vorzugehen. Müller sagte der "Passauer Neuen Presse", möglich sei ein Fonds, der unter dem Dach der UN und der EU stehe. Dieser müsse zehn Milliarden Dollar umfassen, um Sofortmaßnahmen zu finanzieren. Es dürfe nicht sein, dass tausende Menschen verhungern, bevor die Welt reagiert, so Müller. Bei Hungerkatastrophen wie derzeit in Teilen Afrikas stehe meist keine Grundfinanzierung bereit und die Vereinten Nationen müssten erst mit dem Klingelbeutel um Unterstützung betteln.| 25.02.2017 16:15 Uhr