NDR Info Nachrichten vom 25.02.2017:

Konflikt zwischen Trump und Medien

Washington: In den USA spitzt sich der Konflikt zwischen der Trump-Regierung und führenden Medien des Landes zu. Regierungssprecher Spicer schloss Reporter renommierter Fernsehsender und Zeitungen von einem Pressetermin aus. Kleinere Medien wie das rechtspopulistische Portal "Breitbart News" erhielten dagegen Zutritt. Die "New York Times" sprach anschließend von einer Beleidigung demokratischer Ideale. Nie zuvor habe ein amerikanischer Präsident eine akkreditierte Nachrichtenorganisation von einer Pressekonferenz im Weißen Haus ausgeschlossen. Der Sender CNN sprach von einer inakzeptablen Entwicklung. Präsident Trump hat führenden Medien des Landes wiederholt vorgeworfen, Falschmeldungen über seine Regierung zu verbreiten. Trump sprach in diesem Zusammenhang von Feinden des Volkes.| 25.02.2017 12:15 Uhr

Hollande reagiert empört auf Trump-Äußerungen

Paris: Frankreichs Staatschef Hollande hat empört auf Äußerungen von US-Präsident Trump zur Sicherheitslage in Frankreich reagiert. Hollande sagte, es dürfe kein Misstrauen gegenüber befreundeten Ländern geschürt werden. Trump hatte am Freitag über die seiner Meinung nach falsche Asylpolitik europäischer Staaten gesprochen. In diesem Zusammenhang erzählte der US-Präsident von einem Freund, der früher in jedem Jahr nach Paris gereist sei und dies aus Sicherheitsgründen jetzt nicht mehr tue, weil Paris - so Trump wörtlich - nicht mehr Paris sei.| 25.02.2017 12:15 Uhr

Lob und Kritik für neues VW-Vergütungssystem

Wolfsburg: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat die vom Volkswagen-Aufsichtsrat beschlossene Obergrenze für Gehälter der Top-Manager als wichtigen Schritt bezeichnet. Dadurch würden die Bezüge deutlich verringert, sagte Weil, der Mitglied im VW-Aufsichtsrat ist. Zudem würden die Ziele für die variable Vergütung anspruchsvoller. Auch der Wirtschaftswissenschaftler Friedl lobte die Deckelung der Bezüge. Gleichzeitig sprach er sich auf NDR Info dafür aus, Vorstands-Gehälter stärker an den Erfolg des jeweiligen Unternehmens zu koppeln. Wenn es mal nicht so laufe, dann sollten die Manager das auch im Geldbeutel spüren, so Friedl. Niedersachsens CDU-Chef Althusmann kritisierte dagegen, das neue Vergütungssystem bei Volkswagen löse kein einziges Problem.| 25.02.2017 12:15 Uhr

Spiegel: BAMF-Mitarbeiter beklagen Zeitdruck

Berlin: Die SPD hat Bundesinnenminister de Maiziere Versäumnisse in der Asylpolitik vorgeworfen. Fraktionschef Oppermann sagte der "Saarbrücker Zeitung", das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge brauche immer noch viel zu lange, um Anträge von Asylbewerbern zu bearbeiten. Dafür habe er kein Verständnis. Wie "Spiegel Online" berichtet, werfen Mitarbeiter des Bundesamtes der neuen Chefin Cordt gleichzeitig vor, zu viel Druck auszuüben. Demnach heißt es in einem internen Papier des Personalrates, Mitarbeiter müssten im Schnitt drei Anhörungen am Tag erledigen - egal wie kompliziert der Fall sei. Dies begünstige Verfahrensfehler bei der Bewertung der Asylgründe.| 25.02.2017 12:15 Uhr

Ermittlungen gegen Fillon ausgeweitet

Paris: In der Frage, ob die Frau des konservativen französischen Präsidentschaftskandidaten Fillon jahrelang zum Schein vom Parlament beschäftigt war, hat die Justiz ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Die Untersuchungen werden nun von Ermittlungsrichtern weitergeführt. Bislang gab es nur Vorermittlungen. Fillon wird vorgeworfen, seine Frau Penelope als parlamentarische Mitarbeiterin angestellt zu haben, ohne dass sie eine Gegenleistung erbracht hat. Der Politiker hatte die Anstellung eingeräumt, sie aber als legal bezeichnet. Nach seinen Angaben geht es um Steuergelder in Höhe von rund 680.000 Euro. Vergangene Woche erklärte Fillon, er halte an seiner Kandidatur fest. Die erste Runde der Präsidentenwahl in Frankreich findet am 23. April statt.| 25.02.2017 12:15 Uhr