NDR Info Nachrichten vom 25.02.2017:

Protest gegen Presseausschluss im Weißen Haus

Washington: Die Vereinigung der Korrespondenten im Weißen Haus hat den Ausschluss mehrerer Journalisten von einem Pressetermin mit Präsidentensprecher Spicer verurteilt. Verbandspräsident Mason legte offiziell Protest ein. Der Chefredakteur der "New York Times", Baquet, sagte, so etwas habe es im Weißen Haus noch nie gegeben. CNN nannte den Vorgang inakzeptabel. Regierungssprecher Spicer hatte mehreren Journalisten den Zugang zu einem Presse-Termin verwehrt. Einen Grund nannte er nicht. Nach dem Termin gaben Teilnehmer ihre Aufzeichnungen und Tonaufnahmen an die ausgeschlossenen Kollegen von Medien wie CNN, "New York Times" und der BBC weiter. Zuvor hatte US-Präsident Trump die Presse erneut scharf angegriffen. In einer Rede vor einem konservativen Kongress warf er Journalisten vor, Quellen und Geschichten zu erfinden.| 25.02.2017 11:15 Uhr

Spiegel: BAMF-Mitarbeiter beklagen Zeitdruck

Berlin: Die SPD hat Bundesinnenminister de Maiziere Versäumnisse in der Asylpolitik vorgeworfen. Fraktionschef Oppermann sagte der "Saarbrücker Zeitung", das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge brauche immer noch viel zu lange, um Anträge von Asylbewerbern zu bearbeiten. Dafür habe er kein Verständnis. Wie "Spiegel Online" berichtet, werfen Mitarbeiter des Bundesamtes der neuen Chefin Cordt gleichzeitig vor, zu viel Druck auszuüben. Demnach heißt es in einem internen Papier des Personalrates, Mitarbeiter müssten im Schnitt drei Anhörungen am Tag erledigen - egal wie kompliziert der Fall sei. Dies begünstige Verfahrensfehler bei der Bewertung der Asylgründe.| 25.02.2017 11:15 Uhr

Schweden schränkt Arbeitsmigration ein

Stockholm: Die schwedische Regierung will einfache Jobs künftig vorrangig an Arbeitslose vergeben sowie an Flüchtlinge, die bereits im Land sind. Ministerpräsident Löfven sagte, es sei unvernünftig, Ungelernte ins Land zu lassen, wenn es bereits ausreichend Leute gebe, die als Reinigungskraft oder Kellner arbeiten könnten. Die Zuwanderung solle künftig auf diejenigen Berufe beschränkt werden, in denen es einen Fachkräftemangel gebe, so Löfven. Seinen Angaben zufolge gibt es in Schweden derzeit rund 100.000 freie Stellen und etwa 300.000 Arbeitslose. Im vergangenen Jahr hat Schweden mehr als 12.000 Arbeitsgenehmigungen an Menschen aus Ländern außerhalb der EU vergeben. Laut Einwanderungsbehörde waren unter ihnen etwa 4.000 Ungelernte, die als Reinigungskräfte, Kellner und Mechaniker arbeiteten.| 25.02.2017 11:15 Uhr

Ermittlungen gegen Fillon ausgeweitet

Paris: In der Frage, ob die Frau des konservativen französischen Präsidentschaftskandidaten Fillon jahrelang zum Schein vom Parlament beschäftigt war, hat die Justiz ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Die Untersuchungen werden nun von Ermittlungsrichtern weitergeführt. Bislang gab es nur Vorermittlungen. Fillon wird vorgeworfen, seine Frau Penelope als parlamentarische Mitarbeiterin angestellt zu haben, ohne dass sie eine Gegenleistung erbracht hat. Der Politiker hatte die Anstellung eingeräumt, sie aber als legal bezeichnet.| 25.02.2017 11:15 Uhr

Pelé-Sohn wegen Geldwäsche im Gefängnis

São Paulo: Der Sohn der brasilianischen Fußball-Legende Pelé, Edinho, muss für fast 13 Jahre ins Gefängnis. Der 46-jährige trat seine Haft an, nachdem er wegen Geldwäsche verurteilt worden war. Edinhos Anwalt legte Berufung gegen das Urteil ein. Das Geld, um das es in dem Verfahren ging, soll aus dem Drogenhandel stammen. Edinho wies die Vorwürfe zurück. Der Sohn Pelés hatte als Fußballtrainer gearbeitet. Sein letztes Engagement endete Anfang des Monats nach nur zwei erfolglosen Spielen mit einem Rauswurf. In den 90er Jahren spielte Edinho als Torhüter im Profifußball.| 25.02.2017 11:15 Uhr