NDR Info Nachrichten vom 25.02.2017:

Kritik am Presse-Ausschluss im Weißen Haus

Washington: In den USA stößt der Ausschluss mehrerer Journalisten von einem Presse-Termin im Weißen Haus auf breite Kritik. CNN sprach von einer inakzeptablen Entwicklung. Die "New York Times" erklärte, der freie Zugang der Medien liege im Interesse des Landes. Die Vereinigung der Korrespondenten im Weißen Haus legte offiziell Protest ein. Regierungssprecher Spicer hatte gestern Reporter mehrerer renommierter Fernsehsender und Zeitungen - wie CNN und "New York Times" - von einer Fragerunde ausgeschlossen. Kleinere Medien wie das umstrittene Portal "Breitbart News" erhielten dagegen Zutritt. Einen Grund für den Schritt nannte Spicer nicht. US-Präsident Trump hatte die Presse zuvor erneut scharf angegriffen. Er warf Journalisten vor, Quellen und Geschichten zu erfinden.| 25.02.2017 10:45 Uhr

Viele Tote bei Anschlag in Homs

Damaskus: Bei mehreren Explosionen sind in der syrischen Stadt Homs nach Angaben von Aktivisten mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Die der Opposition nahe stehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, insgesamt sechs Selbstmordattentäter hätten vor Gebäuden der syrischen Staatssicherheit und des Militärgeheimdienstes Sprengsätze gezündet. Gestern waren bei einem Selbstmordattentat in der nordsyrischen Stadt Al-Bab mehr als 50 Menschen getötet worden. Dort waren Rebellen das Ziel der Anschläge.| 25.02.2017 10:45 Uhr

Schulz: Habe geringen Anteil am Aufschwung

Berlin: Der jüngste Aufschwung der SPD in Umfragen ist nach Einschätzung von Kanzlerkandidat Schulz nicht auf seine Person zurückzuführen. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte der SPD-Politiker, sein Anteil an den steigenden Werten sei gering. Die Mitte der Gesellschaft habe schon lange das Gefühl, dass es zu wenig Respekt voreinander und zu viel Verrohung und Polarisierung in der Gesellschaft gebe. Respekt, Toleranz und Zusammenhalt seien klassische sozialdemokratische Werte, und die SPD zeige jetzt wieder, dass sie an sich selbst glaube. Die Sozialdemokraten haben in Umfragen deutlich aufgeholt, seit Schulz Ende Januar zum Kanzlerkandidaten ausgerufen wurde. Beim jüngsten ARD-"Deutschlandtrend" von infratest-dimap konnten sie die Union zum ersten Mal seit zehn Jahren überholen.| 25.02.2017 10:45 Uhr

Lob und Kritik für neues VW-Vergütungssystem

Wolfsburg: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat die vom Volkswagen-Aufsichtsrat beschlossene Obergrenze für Gehälter der Top-Manager als wichtigen Schritt bezeichnet. Dadurch würden die Bezüge deutlich verringert, sagte Weil, der Mitglied im VW-Aufsichtsrat ist. Zudem würden die Ziele für die variable Vergütung anspruchsvoller. Auch der Wirtschaftswissenschaftler Friedl lobte die Deckelung der Bezüge. Gleichzeitig sprach er sich auf NDR Info dafür aus, Vorstands-Gehälter stärker an den Erfolg des jeweiligen Unternehmens zu koppeln. Wenn es mal nicht so laufe, dann sollten die Manager das auch im Geldbeutel spüren, so Friedl. Niedersachsens CDU-Chef Althusmann kritisierte dagegen, das neue Vergütungssystem bei Volkswagen löse kein einziges Problem.| 25.02.2017 10:45 Uhr

CDU stellt MV-Liste für Bundestag auf

Stralsund: Als erste Partei in Mecklenburg-Vorpommern stellt die CDU heute auf einer Vertreterversammlung ihre Kandidatenliste für die Bundestagswahl im September auf. Prominenteste Bewerberin ist Bundeskanzlerin Merkel. Es gilt als sicher, dass sie von den rund 150 Delegierten mit großer Mehrheit auf Listenplatz eins gewählt wird. Seit ihrer ersten Bundestags-Kandidatur im Jahr 1990 hat Merkel jedes Mal das Direktmandat im Wahlkreis gewonnen, zu dem heute Nordvorpommern mit Rügen, Stralsund und Greifswald gehört.| 25.02.2017 10:45 Uhr