NDR Info Nachrichten vom 25.02.2017:

Weiter Streit zwischen US-Regierung und Medien

Washington: Die neue US-Regierung bleibt im Umgang mit der Presse des Landes auf Konfrontationskurs. Regierungsprecher Spicer schloss einige Journalisten von der täglichen Fragerunde im Weißen Haus aus. Betroffen waren unter anderem Reporter des Fernsehsenders CNN und der Zeitung "New York Times". Weitere Journalisten berichten, dass sie nur unter Protest an dem Briefing teilnehmen konnten. Die "New York Times" bezeichnete den Ausschluss von dem Presse-Termin als ein Novum in der Geschichte der Berichterstattung. CNN sprach von einer inakzeptablen Entwicklung. Das Weiße Haus verteidigte die Entscheidung. Bei dem Briefing sei jede Gruppe von Journalisten repräsentiert gewesen.| 25.02.2017 07:45 Uhr

Lob und Kritik für neues VW-Vergütungssystem

Wolfsburg: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat die vom Volkswagen-Aufsichtsrat beschlossene Obergrenze für Gehälter der Top-Manager als wichtigen Schritt bezeichnet. Dadurch würden die Bezüge deutlich verringert, sagte Weil, der Mitglied im VW-Aufsichtsrat ist. Zudem würden die Ziele für die variable Vergütung anspruchsvoller. Auch der Wirtschaftswissenschaftler Friedl lobte die Deckelung der Bezüge. Gleichzeitig sprach er sich auf NDR Info dafür aus, Vorstands-Gehälter stärker an den Erfolg des jeweiligen Unternehmens zu koppeln. Wenn es mal nicht so laufe, dann sollten die Manager das auch im Geldbeutel spüren, so Friedl.| 25.02.2017 07:45 Uhr

Grüne kritisieren Reformvorschläge von Schulz

Berlin: Die Grünen haben die Pläne von SPD-Kanzlerkandidat Schulz kritisiert, das Arbeitslosengeld I länger zu zahlen. Die Bundestags-Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt sagte der "Rheinischen Post", Schulz richte den Blick nur auf die Gruppe der älteren Facharbeiter. Dabei sei deren Beschäftigungslage derzeit gut. Für kurzfristig Beschäftigte, für Leiharbeitnehmer oder für prekär beschäftigte Frauen habe Schulz dagegen nichts anzubieten. Dem Bericht zufolge fordern die Grünen in einem Acht-Punkte-Plan, dass das Arbeitslosengeld I künftig schon nach vier Monaten Beschäftigungszeit gezahlt werden soll. Ein solcher Anspruch gilt bislang erst nach einem Jahr.| 25.02.2017 07:45 Uhr

Cembalist Esfahani verlangt Respekt

Köln: Der Cembalist Mahan Esfahani hat vor einem Auftritt in der Domstadt mehr Respekt vom Publikum gefordert. Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte der Musiker, das Recht auf freies Spiel sei in der Demokratie dasselbe wie das Recht auf freie Meinung. Esfahani hatte im vergangenen Februar ein Konzert in Köln abgebrochen, weil Zuschauer lautstark gegen das Musikstück "Piano Phase" von Steve Reich protestierten, einem der führenden Vertreter der Minimal Music. Esfahani erklärte, er sei noch nie auf so eine lautstarke und fast gewalttätige Art gestört worden. Am Mittwoch will der iranische Cembalist in Köln wiederum Werke von Reich, darunter "Piano Phase", spielen. Diesmal werden allerdings gesprochene Erläuterungen den Vortrag begleiten.| 25.02.2017 07:45 Uhr

VfL Wolfsburg unterliegt Werder Bremen

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Die Niedersachsen unterlagen Werder Bremen mit 1:2. Die Bremer liegen nach dem Sieg nun punktgleich mit Wolfsburg auf Platz 15. In der zweiten Liga spielten: Sandhausen - Braunschweig 0:1 Union Berlin - 1860 München 2:0 und Würzburg - Greuther Fürth 1:1.| 25.02.2017 07:45 Uhr