NDR Info Nachrichten vom 25.02.2017:

Weißes Haus schließt Medien von Briefing aus

Washington: Der Streit zwischen der neuen US-Regierung und Vertretern der Medien hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Das Weiße Haus schloss mehrere Journalisten von einem Presse-Termin mit Regierungs-Sprecher Spicer aus. Betroffen waren unter anderem Reporter von CNN und der "New York Times". Eine Begründung wurde nicht genannt. Die Vereinigung der Korrespondenten im Weißen Haus verurteilte die Maßnahme scharf. Zuvor hatte US-Präsident Trump seine Kritik an der Berichterstattung über ihn wiederholt. In einer Rede auf einem Kongress von Konservativen bezichtigte er Journalisten, Quellen und Geschichten zu erfinden. Es müsste Medien verboten werden, Quellen ohne Nennung von Namen zu verwenden. Mehrere Sender und Zeitungen hatten zuletzt über geheime Details aus dem Weißen Haus berichtet, darunter auch diejenigen, die nicht zum Presse-Briefing zugelassen wurden.| 25.02.2017 04:00 Uhr

Neues Vergütungssystem bei VW

Wolfsburg: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat die vom Volkswagen-Aufsichtsrat beschlossene Obergrenze für Gehälter der Top-Manager als wichtigen Schritt bezeichnet. Durch das neue Vergütungssystem würden die Bezüge deutlich verringert, sagte Weil, der Mitglied im VW-Aufsichtsrat ist. Zudem würden die Ziele für die variable Vergütung anspruchsvoller. Das Gremium hatte gestern eine Reform des Systems beschlossen. Danach darf der Vorstandschef des Autobauers künftig höchstens zehn Millionen Euro im Jahr verdienen, die Vorstandsmitglieder maximal 5,5 Millionen Euro. Niedersachsens CDU-Chef Althusmann kritisierte, die Deckelung der Bezüge sei voller Widersprüche und löse kein einziges Problem. Der VW-Vorstandschef erhalte künftig womöglich das 200-fache Einkommen eines durchschnittlichen Arbeitnehmers bei Volkswagen.| 25.02.2017 04:00 Uhr

Kauder für Flüchtlingsabkommen

Berlin: Unionsfraktionschef Kauder hat die Notwendigkeit von Flüchtlingsabkommen mit nordafrikanischen Ländern unterstrichen. Flüchtlinge, die auf dem Mittelmeer gerettet werden, müssten direkt nach Afrika zurückgebracht werden, auch um Schleusern das Geschäft kaputt zu machen, sagte Kauder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Anderenfalls werde der Zustrom von Migranten Europa dauerhaft überfordern. Als Maßstab für Abkommen mit Marokko, Tunesien oder Algerien solle der Flüchtlingspakt mit der Türkei dienen. Es sei zudem zwingend notwendig, so der CDU-Politiker, die drei Länder zu sicheren Herkunftsstaaten zu erklären, damit Asylverfahren vereinfacht und beschleunigt werden könnten. Kanzlerin Merkel wird in der kommenden Woche mehrere nordafrikanische Länder besuchen.| 25.02.2017 04:00 Uhr

Schweden schränkt Arbeitsmigration ein

Stockholm: Die schwedische Regierung will einfache Jobs künftig vorrangig an Arbeitslose vergeben sowie an Flüchtlinge, die bereits im Land sind. Ministerpräsident Löfven sagte, es sei unvernünftig, Ungelernte ins Land zu lassen, wenn es bereits ausreichend Leute gebe, die als Reinigungskraft oder Kellner arbeiten könnten. Die Zuwanderung solle künftig auf diejenigen Berufe beschränkt werden, in denen es einen Fachkräftemangel gebe, so Löfven. Seinen Angaben zufolge gibt es in Schweden derzeit rund 100.000 freie Stellen und etwa 300.000 Arbeitslose.| 25.02.2017 04:00 Uhr

Ermittlungen gegen Fillon ausgeweitet

Paris: Die französische Justiz hat ihre Ermittlungen gegen den Präsidentschaftskandidaten der Konservativen, Fillon, ausgeweitet. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, der Fall sei an Untersuchungsrichter übergeben worden. Fillon wird vorgeworfen, seine Ehefrau jahrelang auf Staatskosten als parlamentarische Mitarbeiterin angestellt zu haben, ohne dass sie eine Gegenleistung erbracht hat. Der Politiker hatte die Anstellung eingeräumt, sie aber als legal bezeichnet. Nach seinen Angaben geht es um Steuergelder in Höhe von rund 680.000 Euro. Fillon hat angekündigt, seinen Wahlkampf selbst dann fortzusetzen, wenn die Justiz ihn formal einer Straftat beschuldigen sollte.| 25.02.2017 04:00 Uhr

VfL Wolfsburg unterliegt Werder Bremen

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Die Niedersachsen verloren vor eigenem Publikum trotz drückender Überlegenheit gegen Werder Bremen mit 1:2. Die Bremer liegen nach dem Sieg nun punktgleich mit Wolfsburg auf Platz 15. In der zweiten Liga spielten: Sandhausen - Braunschweig 0:1 Union Berlin - 1860 München 2:0 und Würzburg - Greuther Fürth 1:1.| 25.02.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist zumeist nur gering bewölkt oder klar und trocken. Tiefstwerte plus 2 Grad in Aachen, minus 2 Grad in Neubrandenburg bis minus 4 Grad in Braunlage. Vereinzelt Glättegefahr. Tagsüber nach teils freundlichem Beginn von Westen her Aufzug dichter Wolken und aufkommende Schauer, gebietsweise bis zum Abend noch trocken. Höchstwerte von 4 Grad auf Rügen bis 10 Grad in Bonn. An der Nordsee stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Sonntag viele Wolken mit örtlichem Regen bei 6 bis 13 Grad.| 25.02.2017 04:00 Uhr