NDR Info Nachrichten vom 24.02.2017:

Kauder richtet Kampfansage an Schulz

Berlin: Unionsfraktionschef Kauder rechnet damit, dass die SPD in Umfragen bald wieder zurückfallen wird. Kauder sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, man sei gelassen. Der Kanzlerkandidat der SPD mache bereits Fehler. Der CDU-Politiker empfahl der Union, Schulz im Wahlkampf nicht persönlich anzugreifen, sondern auf seine Positionen hinzuweisen. Mit jeder Aussage des Kandidaten werde deutlicher, dass er die SPD klar in Richtung Linkspartei schieben wolle. Eine möglichst lange Bezugsdauer für das Arbeitslosengeld I sei der völlig falsche Ansatz, betonte Kauder. Gerecht sei, wenn möglichst viele Menschen eine Beschäftigung hätten. Im jüngsten "ARD-Deutschlandtrend" liegt die SPD erstmals seit zehn Jahren vor der Union. Auch die Reformvorschläge von Kanzlerkandidat Schulz für die Agenda 2010 sind in der Umfrage auf viel Zustimmung gestoßen.| 24.02.2017 18:15 Uhr

Spiegel: BND überwachte Journalisten

Berlin: Der Bundesnachrichtendienst hat nach Spiegel-Informationen jahrelang ausländische Journalisten überwacht. Das Nachrichtenmagazin konnte nach eigenen Angaben Dokumente einsehen, wonach der BND vom Jahr 1999 an mindestens 50 Telefon- und Faxnummern sowie Mail-Adressen von Journalisten und Redaktionen in seiner Überwachungsliste hatte. Unter den Spähzielen seien unter anderem Anschlüsse der britischen BBC in der Zentrale in London und in Afghanisten gewesen. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" kritisierte die Überwachung als ungeheuerlichen Angriff auf die Pressefreiheit und neue Dimension des Verfassungsbruchs.| 24.02.2017 18:15 Uhr

Bundesregierung sorgt sich um Deniz Yücel

Berlin: Die Bundesregierung hat die türkischen Behörden zu einer schnellen Entscheidung im Fall des festgehaltenen "Welt"-Reporters Deniz Yücel aufgefordert. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, der Fall werde nicht dadurch leichter, dass die Justiz ihn weiter in die Länge zieht. Die Bundesregierung habe keinen Anhaltspunkt dafür, dass Yücel seine journalistische Tätigkeit in der Türkei in irgendeiner Weise missbraucht habe. Der Journalist befindet sich seit fast zehn Tagen in Polizeigewahrsam. In Berlin übergaben der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und "Reporter ohne Grenzen" heute eine Petition für Meinungsfreiheit in der Türkei an die Bundesregierung. In dem Papier mit mehr als 120.000 Unterschriften fordern sie die Regierung auf, sich in der Frage kompromisslos zu zeigen.| 24.02.2017 18:15 Uhr

Deutsche Panzer in Litauen eingetroffen

Vilnius: In Litauen sind deutsche Panzer und Kampffahrzeuge eingetroffen. Einem Sprecher der Bundeswehr zufolge erreichte die Militärtechnik einen Bahnhof, von wo aus sie zum litauischen Militärstützpunkt Rukla weitertransportiert wird. Die Fahrzeuge waren zu Wochenbeginn auf dem Gelände der US-amerikanischen Streitkräfte im oberpfälzischen Grafenwöhr verladen worden. Im Zuge der verstärkten Nato-Präsenz in Osteuropa führt Deutschland in Litauen ein multinationales Nato-Bataillon an. Dazu wurden etwa 450 Bundeswehrsoldaten in den Baltenstaat verlegt.| 24.02.2017 18:15 Uhr

Proteste gegen Einwanderer in Südafrika

Pretoria: In Südafrika ist die Polizei mit Wasserwerfern und Gummigeschossen gegen etwa tausend Einwanderungskritiker vorgegangen. Fast 140 Menschen wurden festgenommen. Die Demonstration richte sich vor allem gegen Migranten aus anderen afrikanischen Staaten wie Nigeria oder Somalia. Südafrikas Staatschef Zuma forderte die Bevölkerung auf, Migranten nicht zum Sündenbock für die Lage im Land zu machen.| 24.02.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 11.804 Punkten. Das ist ein Minus von 1,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 20.749 Punkte. Minus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 79 gehandelt.| 24.02.2017 18:15 Uhr