NDR Info Nachrichten vom 24.02.2017:

EU-Parlamentspräsident Tajani in Berlin

Berlin: Der neue EU-Parlamentspräsident Tajani ist heute zu Gast in der Bundeshauptstadt. Zur Stunde spricht der italienische Politiker mit Bundespräsident Gauck; zuvor war er mit Kanzlerin Merkel zusammengetroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche dürfte der künftige Kurs der Europäischen Union und das Verhältnis zu den USA stehen. Tajani ist ein konservativer Politiker und war Mitte Januar zum Präsidenten des EU-Parlaments gewählt worden. Als langjähriger Weggefährte des früheren italienischen Regierungschefs Berlusconi ist er nicht unumstritten.| 24.02.2017 12:45 Uhr

Umfrage: SPD erstmals seit 2006 vor Union

Berlin: Die SPD liegt erstmals seit Oktober 2006 im ARD-«Deutschlandtrend» von Infratest dimap vor der Union. Würde am Sonntag gewählt werden, kämen die Sozialdemokraten auf 32 Prozent. CDU und CSU erreichten 31 Prozent. Im Bundestag wären außerdem die AfD mit elf Prozent, die Grünen mit acht, die Linke mit sieben und die FDP mit sechs Prozent. Die Linke erwartet nach den guten Umfragewerten für die SPD, dass Kanzlerkandidat Schulz seinen Ankündigungen auch Taten folgen lässt. Die Parteivorsitzende Kipping sagte in der ARD , sie sei froh, dass in Deutschland wieder mehr über soziale Gerechtigkeit gesprochen werde. Das Umfragehoch interpretiert Kipping als Perspektive für einen Politikwechsel.| 24.02.2017 12:45 Uhr

Geberkonferenz für Hungernde in Westafrika

Oslo: In der norwegischen Hauptstadt hat eine internationale Geberkonferenz für Staaten in Westafrika begonnen. Es geht um Hilfe für die Menschen in Nigeria, Niger, Kamerun und dem Tschad. Sie leiden unter der Gewalt durch die radikalislamische Terrorgruppe Boko Haram. Rund 2,5 Millionen Westafrikaner sind auf der Flucht. Die Hungersnot verschärft sich. Die Veranstalter der Konferenz in Oslo wollen 1,4 Milliarden Euro an Hilfsgeldern zusammenzubekommen. Deutschland gibt 120 Millionen Euro. Das sagte Außenminister Gabriel zum Auftakt der Konferenz.| 24.02.2017 12:45 Uhr

VW-Aufseher sprechen über Vergütungssystem

Wolfsburg: Der Aufsichtsrat von Volkswagen berät heute über ein neues Vergütungssystem für Spitzen-Manager. Nach übereinstimmenden Berichten soll der Vorstandschef höchstens zehn Millionen Euro Gehalt pro Jahr bekommen. Mit Ergebnissen der Sitzung wird im Laufe des Tages gerechnet. Hohe Bezüge sowie Millionen-Abfindungen bei Volkswagen hatten zuletzt erneut für Kritik gesorgt. Nach etwas mehr als einem Jahr als Vorstand erhält die ausgeschiedene Christine Hohmann-Dennhardt mehr als 12 Millionen Euro. Ex-VW-Chef Winterkorn war in die Schlagzeilen geraten, weil seine Rente einer Zahlung von 3.100 Euro pro Tag entspricht.| 24.02.2017 12:45 Uhr

Studie zu auffälligen Bundesliga-Wetten

Frankfurt am Main: Drei Schiedsrichter aus der Fußball-Bundesliga stehen einer Studie zufolge mit auffälligen Wetteinsätzen in Verbindung. Die Studie von deutschen und amerikanischen Forschern liegt dem WDR vor. Die Autoren haben demnach mehr als 1.200 Bundesligaspiele zwischen 2010 und 2015 analysiert, auf die bei einem britischen Online-Anbieter gewettet wurde. Dabei sei aufgefallen, dass es besonders hohe Einsätze gegeben habe, wenn drei bestimmte Schiedsrichter auf dem Platz gewesen seien. Ihre Namen werden in der Studie nicht genannt. Zur Begründung heißt es, es gehe nicht um Beweise für Wettbetrug, sondern nur um Hinweise darauf. Der Deutsche Fußball-Bund teilte auf Anfrage mit, er habe keine Erkenntnisse über manipulierte Spiele in der ersten oder zweiten Liga.| 24.02.2017 12:45 Uhr