NDR Info Nachrichten vom 24.02.2017:

EU-Parlamentspräsident bei Merkel und Gauck

Berlin: EU-Parlamentspräsident Tajani ist zu politischen Gesprächen in Deutschland. Am Vormittag kam der konservative Politiker in Berlin mit Kanzlerin Merkel zusammen. Außerdem ist ein Treffen mit Bundespräsident Gauck geplant. Bei den Gesprächen stehen aktuelle europapolitische Themen im Mittelpunkt. Dazu gehören die Flüchtlingspolitik, der Umgang mit US-Präsident Trump und der geplante Austritt Großbritanniens aus der EU. Tajani ist seit Mitte Januar EU-Parlamentspräsident. Der 63-jährige Italiener war bis 2014 EU-Industriekommissar und muss sich deshalb auch Vorwürfen stellen, vor den Abgasmanipulationen die Augen verschlossen zu haben.| 24.02.2017 12:15 Uhr

Linke erwartet von Schulz Taten

Berlin: Nach den guten Umfragewerten für die SPD erwartet die Linke, dass Kanzlerkandidat Schulz seinen Ankündigungen auch Taten folgen lässt. Die Parteivorsitzende Kipping sagte im "ARD-Morgenmagazin", sie sei froh, dass in Deutschland wieder mehr über soziale Gerechtigkeit gesprochen werde. Das Umfragehoch interpretiert die Linken-Chefin als Perspektive für einen Politikwechsel. Im jüngsten "ARD-Deutschlandtrend" liegt die SPD erstmals seit zehn Jahren vor der Union. Auch die Reformvorschläge von Kanzlerkandidat Schulz für die Agenda 2010 sind in der Umfrage auf viel Zustimmung gestoßen. Eine rot-rot-grüne Regierungskoalition hat laut infratest dimap aber weiterhin keine Mehrheit.| 24.02.2017 12:15 Uhr

Nur wenige Auslieferungsgesuche aus Ankara

Ankara: Obwohl die Türkei Deutschland vorwirft, tausenden Terrorverdächtigen Schutz zu gewähren, hat sie in den vergangenen zwei Jahren nur etwa 20 Auslieferungsgesuche gestellt. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Im November hatte der türkische Außenminister Cavusoglu gesagt, sein Land verlange die Auslieferung von mehr als 4.000 Mitgliedern der verbotenen kurdischen Untergrundorganisation PKK. Außerdem warf Ankara Berlin vor, Anhängern der Gülen-Bewegung Schutz zu gewähren. Der türkische Präsident Erdogan macht den Prediger für den Putschversuch im vergangenen Sommer verantwortlich. Seitdem haben 136 türkische Diplomaten Asyl in Deutschland beantragt. Das Bundesinnenministerium bestätigte entsprechende Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung".| 24.02.2017 12:15 Uhr

China ist wichtigster deutscher Handelspartner

Wiesbaden: China ist im vergangenen Jahr zum wichtigsten Handelspartner Deutschlands aufgestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden zwischen beiden Ländern Waren im Wert von knapp 170 Milliarden Euro gehandelt. Damit verdängt die Volksrepublik die USA vom ersten Platz - sie fallen auf den dritten zurück. Zweitwichtigster Handelspartner Deutschlands war im vergangenen Jahr Frankreich.| 24.02.2017 12:15 Uhr

Kim Jong Nam mit VX vergiftet

Kuala Lumpur: Nach dem Mordanschlag auf den Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un konzentrieren sich jetzt die Ermittlungen auf die Tatwaffe. Rechtsmediziner haben nachgewiesen, dass der 45-Jährige mit dem chemischen Kampfstoff VX vergiftet wurde. Zwei Frauen hatten ein Tuch mit der toxischen Flüssigkeit getränkt und damit Kim Jong Nam auf dem Flughafen von Kuala Lumpur in Kontakt gebracht. Nach Informationen südkoreanischer Experten verfügt Pjöngjang über das weltweit verbotene Nervengift. Deshalb ist für viele Beobachter die Verwendung von VX ein Hinweis darauf, dass der nordkoreanische Geheimdienst hinter dem Mordanschlag auf Kim Jong Nam steckt.| 24.02.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,1 Prozent auf 11.818 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,5 Prozent niedriger bei 19.284. Der Euro wird mit einem Dollar 05 91 gehandelt.| 24.02.2017 12:15 Uhr