NDR Info Nachrichten vom 24.02.2017:

EU-Parlamentspräsident Tajani in Berlin

Berlin: Der neue EU-Parlamentspräsident Tajani ist heute zu Gast in der Bundeshauptstadt. Zur Stunde spricht der italienische Politiker mit Kanzlerin Merkel; im Anschluss kommt er mit Bundespräsident Gauck zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche dürfte der künftige Kurs der Europäischen Union und das Verhältnis zu den USA stehen. Tajani ist ein konservativer Politiker und war Mitte Januar zum Präsidenten des EU-Parlaments gewählt worden. Als langjähriger Weggefährte des früheren italienischen Regierungschefs Berlusconi ist er nicht unumstritten.| 24.02.2017 11:45 Uhr

Umfrage: SPD erstmals seit 2006 vor Union

Berlin: Erstmals seit Oktober 2006 liegt die SPD im ARD-«Deutschlandtrend» von Infratest dimap vor der Union. Würde am Sonntag gewählt werden, kämen die Sozialdemokraten auf 32 Prozent. CDU und CSU erreichten 31 Prozent. Im Bundestag wären außerdem die AfD mit elf Prozent, die Grünen mit acht, die Linke mit sieben und die FDP mit sechs Prozent. 65 Prozent der Befragten halten die Forderung von SPD-Kanzlerkandidat Schulz für richtig, dass Arbeitslose länger Arbeitslosengeld I bekommen, damit sie nicht in Hartz IV rutschen; dagegen sind 29 Prozent.| 24.02.2017 11:45 Uhr

VW-Aufseher sprechen über Vergütungssystem

Wolfsburg: Der Aufsichtsrat von Volkswagen berät heute über ein neues Vergütungssystems für Spitzen-Manager. Nach Informationen der Deutschen Presse Agentur soll der Vorstandschef höchstens zehn Millionen Euro Gehalt pro Jahr bekommen. Mit Ergebnissen der Sitzung wird im Tagesverlauf gerechnet. Hohe Bezüge sowie Millionen-Abfindungen bei Volkswagen hatten zuletzt erneut für Kritik gesorgt. Nach etwas mehr als einem Jahr als Vorstand erhält die ausgeschiedene Christine Hohmann-Dennhardt mehr als 12 Millionen Euro. Ex-VW-Chef Winterkorn war in die Schlagzeilen geraten, weil seine Rente einer Zahlung von 3.100 Euro pro Tag entspricht.| 24.02.2017 11:45 Uhr

Interpol hilft bei Kim Jong Nam-Ermittlungen

Kuala Lumpur: Die internationale Polizeibehörde Interpol unterstützt ab sofort die malaysischen Ermittlungen zum Mordanschlag auf den Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un. Rechtsmediziner haben inzwischen nachgewiesen, dass Kim Jong Nam mit dem Nervengift VX getötet wurde. Mitte des Monats hatten auf dem Flughafen von Kuala Lumpur zwei Frauen dem 45-Jährigen mit einem Gift-getränkten Lappen über das Gesicht gewischt. Wenig später starb er. Das internationale Ermittlerteam will jetzt herausfinden, ob das Gift aus dem Ausland nach Malaysia gebracht oder vor Ort hergestellt wurde. Beobachter werten die Verwendung eines chemischen Kampfstoffes als weiteren Hinweis darauf, dass der nordkoreanische Geheimdienst hinter dem Mordanschlag auf den regierungskritischen Halbbruder von Kim Jong Un steckt.| 24.02.2017 11:45 Uhr

Studie zu auffälligen Bundesliga-Wetten

Frankfurt am Main: Drei Schiedsrichter aus der Fußball-Bundesliga stehen einer Studie zufolge mit auffälligen Wetteinsätzen in Verbindung. Die Studie von deutschen und amerikanischen Forschern liegt dem WDR vor. Die Autoren haben demnach mehr als 1.200 Bundesligaspiele zwischen 2010 und 2015 analysiert, auf die bei einem britischen Online-Anbieter gewettet wurde. Dabei sei aufgefallen, dass es besonders hohe Einsätze gegeben habe, wenn drei bestimmte Schiedsrichter auf dem Platz gewesen seien. Ihre Namen werden in der Studie nicht genannt. Zur Begründung heißt es, es gehe nicht um Beweise für Wettbetrug, sondern nur um Hinweise darauf. Der Deutsche Fußball-Bund teilte auf Anfrage mit, er habe keine Erkenntnisse über manipulierte Spiele in der ersten oder zweiten Liga.| 24.02.2017 11:45 Uhr