NDR Info Nachrichten vom 24.02.2017:

Interpol hilft bei Kim Jong Nam-Ermittlungen

Kuala Lumpur: Die internationale Polizeibehörde Interpol unterstützt ab sofort die malaysischen Ermittlungen zum Mordanschlag auf den Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un. Rechtsmediziner haben inzwischen nachgewiesen, dass Kim Jong Nam mit dem Nervengift VX getötet wurde. Mitte des Monats hatten auf dem Flughafen von Kuala Lumpur zwei Frauen dem 45-Jährigen mit einem Gift-getränkten Lappen über das Gesicht gewischt. Wenig später starb er. Das internationale Ermittlerteam will jetzt herausfinden, ob das Gift aus dem Ausland nach Malaysia gebracht oder vor Ort hergestellt wurde. Beobachter werten die Verwendung eines chemischen Kampfstoffes als weiteren Hinweis darauf, dass der nordkoreanische Geheimdienst hinter dem Mordanschlag auf den regierungskritischen Halbbruder von Kim Jong Un steckt.| 24.02.2017 08:45 Uhr

Türkische Gemeinde lehnt Erdogans Pläne ab

Hamburg: Die Türkische Gemeinde in Deutschland wirbt bei den hier lebenden Türken dafür, beim Referendum über die Einführung eines Präsidialsystems in der Türkei mit "Nein" zu stimmen. Gleichzeitig hält der Bundesvorsitzende Sofuoglu die aktuelle Diskussion über ein Auftrittsverbot für Präsident Erdogan in Deutschland für schädlich. Auf NDR Info sagte er, die Demokratie hier müsse stark genug sein, um einen Auftritt von Erdogan zu ertragen. Außerdem kämen auch viele türkische Oppositionspolitiker nach Deutschland, um über die geplante Verfassungsänderung aufzuklären.| 24.02.2017 08:45 Uhr

VW-Aufseher sprechen über Vergütungssystem

Wolfsburg: Der Aufsichtsrat von Volkswagen berät heute über ein neues Vergütungssystems für Spitzen-Manager. Nach Informationen der Deutschen Presse Agentur soll der Vorstandschef höchstens zehn Millionen Euro Gehalt pro Jahr bekommen. Mit Ergebnissen der Sitzung wird am Nachmittag gerechnet. Hohe Bezüge sowie Millionen-Abfindungen bei VW hatten zuletzt erneut für Kritik gesorgt. Nach etwas mehr als einem Jahr als Vorstand erhält die ausgeschiedene Christine Hohmann-Dennhardt mehr als 12 Millionen Euro. Ex-VW-Chef Winterkorn war in die Schlagzeilen geraten, weil seine Rente einer Zahlung von 3.100 Euro pro Tag entspricht.| 24.02.2017 08:45 Uhr

Studie zu auffälligen Bundesliga-Wetten

Frankfurt am Main: Drei Schiedsrichter aus der Fußball-Bundesliga stehen einer Studie zufolge mit auffälligen Wetteinsätzen in Verbindung. Die Studie von deutschen und amerikanischen Forschern liegt dem WDR vor. Die Autoren haben demnach mehr als 1.200 Bundesligaspiele zwischen 2010 und 2015 analysiert, auf die bei einem britischen Online-Anbieter gewettet wurde. Dabei sei aufgefallen, dass es besonders hohe Einsätze gegeben habe, wenn drei bestimmte Schiedsrichter auf dem Platz gewesen seien. Ihre Namen werden in der Studie nicht genannt. Zur Begründung heißt es, es gehe nicht um Beweise für Wettbetrug, sondern nur um Hinweise darauf. Der Deutsche Fußball-Bund teilte dagegen auf Anfrage mit, er habe keine Erkenntnisse über manipulierte Spiele in der ersten oder zweiten Liga.| 24.02.2017 08:45 Uhr

Gladbach schlägt AC Florenz

Zum Sport: Borussia Mönchengladbach steht im Achtelfinale der Fußball-Europa-League. Trotz eines 0:2-Rückstandes setzte sich die Mannschaft von Trainer Hecking am Abend in Italien gegen den AC Florenz mit 4:2 durch. Das Hinspiel vor einer Woche hatten die Gladbacher noch mit 0:1 verloren.| 24.02.2017 08:45 Uhr