NDR Info Nachrichten vom 24.02.2017:

Halbbruder Kims wurde mit Nervengas getötet

Kuala Lumpur: Der Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un ist offenbar mit einem Nervengift getötet worden. Die malaysischen Ermittler haben auf der Leiche Spuren des Giftes VX nachgewiesen. Die Substanz ist farb- und geruchlos und führt innerhalb weniger Minuten zum Tod. Der Anschlag auf Kim Jong Nam ereignete sich vor elf Tagen auf dem Flughafen von Kuala Lumpur. Zwei Frauen wischten dem 45-Jährigen mit einem Tuch über das Gesicht, das offenbar mit VX präpariert war. Die malaysischen Ermittler gehen davon aus, dass die Täter im Auftrag der Führung in Pjöngjang gehandelt haben. Das Opfer hatte sich mehrfach kritisch über seinen Halbbruder, den nordkoreanischen Diktator, geäußert. Vier Verdächtige sind in Polizeigewahrsam.| 24.02.2017 08:15 Uhr

Trump will Atomwaffenarsenal ausbauen

Washington: US-Präsident Trump will das Atomwaffenarsenal seines Landes ausbauen. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte Trump, die Vereinigten Staaten seien auf diesem Gebiet zurückgefallen. So lange es Atomwaffen gebe, müssten die USA ganz vorn sein. Russland warf er vor, Marschflugkörper stationiert und damit Abrüstungsverträge verletzt zu haben. Das mit Moskau 2010 geschlossene neue strategische Abrüstungsabkommen New START bezeichnete der US-Präsident als ein weiteres schlechtes Geschäft für sein Land. Die USA haben laut Friedensforschungsinstitut Sipri 7.000 Atomsprengköpfe, Russland etwa 7.300. Der russische Präsident Putin hatte sich im Dezember dafür ausgesprochen, das russische Arsenal weiter auszubauen.| 24.02.2017 08:15 Uhr

Türkische Diplomaten bitten um Asyl

Berlin: Seit dem Putschversuch in der Türkei beantragen immer mehr türkische Diplomaten in Deutschland Asyl. Das Bundesinnenministerium bestätigte entsprechende Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung". Demnach gingen in nur sechs Monaten 136 Asylanträge von Personen mit türkischen Diplomatenpässen ein. Bei einem Teil der Antragsteller handelt es sich offenbar um Familienangehörige von Diplomaten. Die Asylgesuche gelten als politisch heikel, da sie das ohnehin belastete Verhältnis zur Türkei noch verschlechtern könnten. Ende Januar hatte die türkische Regierung die deutschen Behörden aufgefordert, alle Anträge abzulehnen.| 24.02.2017 08:15 Uhr

Kritikerin von Präsident Duterte verhaftet

Manila: Auf den Philippinen ist eine prominente Kritikerin von Präsident Duterte verhaftet worden. Senatorin De Lima wird vorgeworfen, in ihrer Zeit als Justizministerin Bestechungsgelder im Zusammenhang mit Drogenhandel angenommen zu haben. Die 57-Jährige wurde im Senatsgebäude von Polizisten festgenommen. Sie hält die Vorwürfe für politisch motiviert. Im Falle eines Schuldspruchs droht der Senatorin eine lebenslange Haftstrafe. Präsident Duterte ist wegen seines harten Vorgehens gegen Drogenkriminelle umstritten. Kritiker werfen ihm unter anderem vor, die Ermordung von Dealern durch Polizeibeamte zu dulden.| 24.02.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.284 Punkten. Das sind 0,5 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 20.810 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.913 Punkte. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 89 gehandelt.| 24.02.2017 08:15 Uhr