NDR Info Nachrichten vom 24.02.2017:

Todesursache von Kim Jong Nam geklärt

Kuala Lumpur: Die Todesursache des Halbbruders von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist offenbar geklärt. Malaysische Rechtsmediziner haben an der Leiche von Kim Jong Nam das Nervengift VX nachgewiesen. VX ist einer der stärksten chemischen Kampfstoffe. Vor elf Tagen hatten zwei Frauen Kim Jong Nam auf dem Flughafen von Kuala Lumpur mit einem Tuch über das Gesicht gewischt. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Frauen und zwei weitere Verdächtige sind in Polizeigewahrsam. Die malaysischen Ermittler gehen von einem Mordauftrag aus Pjöngjang aus. Kim Jong Nam hatte Kim Jong Un wiederholt kritisiert. Zudem gab es Gerüchte, dass er seinen Halbbruder an der Spitze Nordkoreas ablösen sollte.| 24.02.2017 06:45 Uhr

Kelly: keine Massenabschiebungen aus den USA

Mexiko-Stadt: US-Heimatschutzminister Kelly hat bei seinem Besuch in Mexiko versucht, den Streit über die amerikanische Einwanderungspolitik zu entschärfen. Es werde keine Massenabschiebungen geben, sagte Kelly nach einem Treffen mit Vertretern der mexikanischen Regierung. Auch werde sich die US-Armee nicht an Aktionen gegen Einwanderer ohne Aufenthaltsgenehmigung beteiligen. Kellys Worte stehen im Widerspruch zu Äußerungen von US-Präsident Trump. Dieser hatte wenige Stunden zuvor angekündigt, so viele Menschen wie noch nie abzuschieben und in diesem Zusammenhang von einer Militäroperation gesprochen. In den USA leben Schätzungen zufolge elf Millionen Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung.| 24.02.2017 06:45 Uhr

Müller fordert Nothilfe für Ostafrika

Berlin: Entwicklungsminister Müller hat die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen, angesichts der Hungersnot im Südsudan schnelle finanzielle Unterstützung zu leisten. Der CSU-Politiker sagte der Funke Mediengruppe, man dürfe nicht zusehen, wie die Menschen verhungerten. Es müsse möglich sein, weltweit fünf Milliarden Euro Nothilfe aufzubringen, um die Lage zu stabilisieren. Laut Müller gibt die Bundesregierung in diesem Jahr 100 Millionen Euro. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind im Südsudan etwa 100.000 Menschen unmittelbar vom Hungertod bedroht.| 24.02.2017 06:45 Uhr

Sturmtief zieht über Deutschland

Düsseldorf: Über den Nordwesten Deutschlands ist am Abend ein Sturmtief hinweggefegt. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, Bahnstrecken lahmgelegt. Vor dem Wuppertaler Hauptbahnhof stürzte ein Baum auf eine Oberleitung und einen ICE. 70 Fahrgäste wurden in Sicherheit gebracht. Auch in Aachen und Bremen stürzten Bäume auf Züge. Mehrere Strecken, unter anderem in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, waren zwischenzeitlich gesperrt. Am Amsterdamer Flughafen setzte eine Maschine der britischen Fluggesellschaft FlyBe wegen der Sturmböen so hart auf der Landebahn auf, dass das Fahrgestell zusammen brach. Die 59 Passagiere blieben unverletzt. Inzwischen hat sich die Wetterlage etwas beruhigt.| 24.02.2017 06:45 Uhr

Gladbach schlägt AC Florenz

Zum Sport: Borussia Mönchengladbach steht im Achtelfinale der Fußball-Europa-League. Trotz eines 0:2-Rückstandes setzte sich die Mannschaft von Trainer Hecking am Abend in Italien gegen den AC Florenz mit 4:2 durch. Die Tore erzielten Christensen und dreimal Stindl. Das Hinspiel vor einer Woche hatten die Gladbacher noch mit 0:1 verloren.| 24.02.2017 06:45 Uhr